Woher kommt Restfehlsichtigkeit bei der ICL-Methode?

Frau X hat vor, sich eine intraokulare Linse einsetzen zu lassen, um ihre Fehlsichtigkeit korrigieren zu lassen. Im Prinzip ist das eine Linse, die zwischen Iris und eigener Linse implantiert wird. Man hat vor der eigentlichen Operation zwei Voruntersuchungen, wobei auch die Stärke der implantierten Linse festgelegt wird.

Bei einer dieser Voruntersuchungen erzählte man Frau X, dass es trotz einer korrekten Linse zu einer Restfehlsichtigkeit kommen kann. Meine Frage wäre nun, wie es zu so einer Restfehlsichtigkeit kommen kann, wenn man doch bei den Voruntersuchungen die genaue Stärke der Linse berechnet hat, die benötigt wird, damit derjenige ganz ohne Brille und Kontaktlinsen auskommen kann. Habt ihr eine Ahnung, warum das dann trotzdem eventuell sein kann, dass eine geringe Fehlsichtigkeit übrig bleiben kann?

Vermutlich kann man die benötigte Stärke nur mit einem gewissen statistischen Fehler berechnen. Aber dazu müsste Frau M wirklich den behandelnden Arzt fragen, warum das dazu kommen kann. Schließlich ist es das gute Recht von Patienten vor einer Operation genau zu wissen, worauf sie sich einlassen werden.

Die Frage ist auch, wie groß die Fehlsichtigkeit am Ende sein wird. Wenn es zum Beispiel 0,5 Dioptrien sind, damit kommt man gut durch Leben. Das haben viele Leute und tragen da trotzdem keine Brille. Wenn das so wäre, wäre das doch kein Problem.

Die Andere Frage lautet eigentlich auch, wie schwer Frau M vor der OP gesehen haben würde. Wenn sie bisher Brillengläser tragen würde, die aussehen als seien sie die Böden von Weck Gläsern, dann ist so einer Linse vielleicht auch irgendwo eine technische Grenze gesetzt und man kann nur Linsen bis zur Stärke X einsetzen. Bei schwer fehlsichtigen Menschen kann ich mir das gut vorstellen. Aber das Frau X fiktiv ist, werden wird das wohl nie ergründen.

Wenn ich Frau X wäre, würde ich eben die behandelnden Ärzte so lange fragen, bis mir alles zu meiner Operation restlos klar wäre.