Durch Blutspenden wirklich dauerhaft den Blutdruck senken?
Ich habe gelesen, dass Forscher in Berlin heraus gefunden haben, dass ein Patient, der unter zu hohem Blutdruck leidet, diesen durch regelmäßiges Blutspenden senken kann. Es wurde dabei festgestellt, dass die Bluthochdruck Patienten den Blutdruck am meisten senken konnten, je häufiger sie ihr Blut gespendet haben.
Könnt ihr euch erklären wieso das so ist? Habt ihr selbst schon Erfahrungen damit gemacht, dass der Blutdruck deutlich gesenkt wurde, wenn ihr zum Blut spenden gegangen seit? Ist es daher für Patienten mit Bluthochdruck sinnvoll öfter zur Blutspende zu gehen?
Dass ein Aderlass den Blutdruck senkt, dass wusste man schon im Mittelalter. Man hatte zwar eine andere Vorstellung von den Zusammenhängen und zapfte ständig Blut, auch wenn es kontraproduktiv war. Aber man wusste, dass es übergewichtigen Menschen mit rotem Gesicht Erleichterung verschafft.
Warum der Blutdruck sinkt, ist unklar. Aber es gibt viele verschiedene Faktoren, die zusammenwirken. Zuerst einmal verringert ein geringeres Blutvolumen den Druck. Außerdem verliert man recht viel roten Blutfarbstoff und damit Eisen. Eisen wird im Körper an das Protein Ferritin gebunden.
So nützlich Ferritin ist, es löst viele verschiedene entzündliche Reaktionen aus. Diese Reaktionen lassen die Gefäßwände verhärten, was den Blutdruck erhöht. Durch das regelmäßige Ablassen von Ferritin werden die Gefäße wieder elastischer und der Blutdruck sinkt.
Gleichzeitig senkt die regelmäßige Blutspende den Gehalt an Adrenalin im Blut. Blutspender sind seltener von Herzinfarkten betroffen, weil Adrenalin den Blutdruck steigert und die Gefäße verengt. Blutspenden ist nichts anderes als der gute alte Aderlass, nur verwendet man eben das Blut weiter.
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