Anti-Islam-Kurs der AfD richtig?

vom 24.04.2016, 16:28 Uhr

Die AfD hat ihre Kritik am Islam nochmals bekräftigt und stößt damit nun selber auf Kritik. Natürlich laufen die Islamverbände Sturm dagegen, aber auch die restlichen Parteien sind strikt dagegen, die komplette Religion auszugrenzen.

So wie ich mitbekommen habe, unterscheidet die AfD nicht zwischen Islam und Islamismus und stellt damit ihre Politik in Frage, da die Religionsfreiheit zwingend im Grundgesetz vorgeschrieben ist. Mit diesem Kurs werden gerade viele liberale Parteimitglieder ihre Schwierigkeiten haben, da er schon fast als verfassungsfeindlich anzusehen ist.

Seht ihr die Islamkritik der AfD noch als verfassungskonform an oder bewegt die Partei sich damit schon in einer Grauzone? Wie weit darf Kritik an einer Religion eurer Ansicht nach gehen?

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Talkmaster am 24.04.2016, 17:40, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Ich habe das gesamte Parteiprogramm der AFD natürlich gelesen, weil ich es mit Spannung erwartet habe. Ich wollte einfach wissen, ob man da jetzt mit Besonderheiten ums Eck kommt, sich absolut rechtsorientiert gibt oder durchaus auch die Belange der Bürger, wie die AFD sich als Alternative gerne gibt, auch beachtet.

Weißt Du Juri1877, was mich richtig annervt? Jetzt gehen alle gegen die AFD auf die Barrikaden, weil sie einen Anti-Islam-Kurs fährt, aber das was sie fordert ist nicht sonderlich neu. Sie fordert ein Burka-Verbot, was viele Politiker der CDU bereits seit einiger Zeit ohnehin fordern. Was macht die AFD also nun schlechter in der Verbotsforderung als die CDU? Natürlich, weil es die AFD ist und mehr ist das gesamte Geheule darum nicht!

Zudem wurde in dem Parteiprogramm, welches ich gelesen hatte oder der Vordruck dazu, ist schon einige Tage her geschrieben, dass man eine rigorose Trennung zwischen Einwanderung und Asyl wieder aufrecht halten möchte. Das sehe ich genau so, weil das die ganze Zeit unbeachtet blieb, was nicht minder für die Krise im Land ausgehend von zu vielen Flüchtlingen verantwortlich war.

Vieles, was die AFD zum Anti-Islam-Kurs in ihrem Programm stehen hat, ist eigentlich gar nicht neu. Es wurde in manchen Gesprächen von anderen Politikern anderer Parteien schon vor Wochen ebenso gefordert. Wie eben das Burka-Verbot und etliche andere Dinge. Es wird nur ein riesen Hype darum gemacht, dass es jetzt die AFD ist, die das offiziell als ihr Parteiprogramm nutzt, um damit auch den Stimmenfang zu betreiben.

Im Grunde ist vieles, was das Parteiprogramm betrifft genau der O-Ton mancher Politiker und vieler, vieler und nochmals vieler Bürger. Somit ist der Kurs in vielen Teilen richtig und ich kann es verstehen.

Ich möchte religionstolerant bleiben, aber trotzdem habe ich keine Lust mich zu fragen, wer auf der anderen Seite wirklich unter einer Burka steckt. Kann dort ein Mann drunter sein, der terroristische Anschläge plant oder eine schwarze Witwe? Ist doch eine Verbrecherin drunter? Abgesehen davon ist dies mit öffentlichen Problemen und die Frage nach der Freiwilligkeit auch so ein Thema. In Banken würde ich sie mit Burka nicht bedienen, weil ich wissen will, wer sie ist.

Beim Blitzer mit dem Auto was ist dann? Am Ende zahlt der Steuerzahler, weil nachweisbar kann man kaum jemanden dingfest machen, der unter einer Burka ist.

Ich bin gegen vieles. Es gibt ein großes Problem mit dem Islam und das ist die Auslegung zur Sharia, welche überall in Europa zu Problemen führt. Sei es in Sizilien, England, Deutschland & Co. Es geht eigentlich gar nicht um die Muslime als solches, sondern all jene, die die Sharia-Auslegung nutzen.

Die Sharia und dadurch die Auslegung des Koran ist damit ein Gesetz für die Damen und Herren. Sie leben die Religion etwas anders, brutaler, mit Herrschaft und Unterdrückung aus. Es wird kein deutsches Recht, kein italienisches Recht & Co geduldet, weil nur die Sharia das einzige Recht ist. Das ist das einzige Problem, was der Islam zum Vorschein bringt.

Genau dies muss unterbunden werden. Ich habe eine Tante in Sizilien und sie teilt mir mit, dass was hier in Deutschland los ist, in Italien oftmals nicht anders ist. Es sind immer dieselben Landsgruppen, die dort negativ auffallen und auch dort kippen die Stimmungen. Gleichwohl in England usw.

Ich denke somit schon, dass ein gesunder Anti-Islam-Kurs gut und wichtig ist. Wir müssen langsam oder endlich mal Grenzen legen, was sich manche Menschen ( die Zahl derer steigt ) hier raus nehmen, sich auf Religionsfreiheit herausreden und mehr.

Das alle die AFD nun auf den Kieker haben, finde ich lachhaft, weil diesen Kurs fährt nicht nur sie und einige Forderungen fordert nicht nur die AFD, wenn man genauer guckt. Doch alles gegen die AFD ist hier das Motto.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Es geht schon nicht nur um die Verschleierung und wir haben hier in Deutschland das Grundgesetz, wonach es verboten ist, eine Religion zu diskriminieren. Da gehen einige auch zu weit, wenn sie gegen den Islam statt den Islamismus wettern. Allerdings muss man die islamischen Prediger unbedingt dazu anhalten, keine grundgesetzwidrigen oder islamistischen Parolen zu verbreiten.

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