In den Master trotz schlechter Englischkenntnisse?

Eine Bekannte von mir möchte sich demnächst für den Master einschreiben und macht sich da auch gar keine Sorgen. Dabei wird der Master an ihrer Uni nur in Englisch angeboten und sie muss entsprechend auch alle Protokolle und Klausuren auf Englisch abgeben. Das gilt natürlich auch für die Masterarbeit und die Dissertation die sie vielleicht schreiben möchte.

Ich finde es zwar bewundernswert, aber auch etwas naiv von ihr, denn ihre Englischkenntnisse sind wirklich sehr schlecht. Wir haben mal ein Praktikum zusammen gehabt in dem es Skripten auf Englisch gab und ich durfte quasi alles für sie übersetzen. Das hat mich schon gewundert, denn immerhin hat man auch Englisch in der Schule.

Würdet ihr euch für den Master einschreiben, obwohl ihr nur schlechte Englischkenntnisse habt? Lernt man das nötige Englisch dann im Laufe des Semesters oder hofft ihr euch auch so einfach durchmogeln zu können?

Ich kenne mich damit jetzt nicht so gut aus, aber ist es nicht so, dass man als Voraussetzung gewisse Sprachkenntnisse nachweisen können muss? Von Ausländern, die in Deutschland studieren wollen weiß ich, dass man bestimmte Niveaustufen von Englisch oder Deutsch nachweisen können muss, bei Englisch sogar mit dem so genannten TOEFL-Test und vor der Immetrikulation in den Master muss man diese Papiere auch vorlegen können, sonst kann man sich nicht einschreiben.

Ich hatte angenommen, dass das zumindest bei englischsprachigen Mastern überall so geregelt ist und Inländer von solchen Regelungen nicht ausnehmen würde. Daher denke ich schon, dass gewisse Sprachkenntnisse vorhanden sein müssen, sonst wäre sie doch gar nicht zugelassen worden. Kann es also sein, dass du ein wenig übertreibst, wenn du über ihre (mangelhaften) Kenntnisse sprichst?