Antigiftköder Training in Hundeschule - wie funktioniert es?

Da Giftköder immer häufiger vorkommen und ein wirkliches Problem für Hundebesitzer und vor allem deren Vierbeiner darstellen, bietet auch immer mehr Hundeschulen ein spezielles Antigiftköder Training an. Ich habe im Fernsehen schon Ausschnitte von so einem Training gesehen und finde es doch recht interessant.

Bisher habe ich nur immer wieder mal Impulskontrolle unter anderem mit Futter mit meinen Hunden trainiert. Mich würde aber ein spezielles Antigiftköder Training durchaus interessieren. Daher wüsste ich gerne, wie genau es funktioniert und was da wie geübt wird, damit der Hund unterwegs nichts frisst, was er findet. Habt ihr mit eurem Hund so ein Training schon mitgemacht? Wart ihr erfolgreich? Was genau wir dabei geübt?

Wie so ein Training aufgebaut ist, das hängt doch stark von der jeweiligen Hundeschule ab. Bisher habe ich ekeliges Futter, Rucken und Schimpfen, Erschrecken und ähnlich sinnvolle Dinge als durchaus abschreckende Beispiele gesehen. Wenn ich so einen Kurs buchen wollte, würde ich vorher genau wissen wollen, wie vorgegangen wird.

Ich bilde meine Hunde selbst aus, für unseren Sport gibt es keine Hundeschule. Meine Hunde müssen allerdings in der Prüfung herumliegendes Futter, volle Näpfe, angebotenes und zugeworfenes Futter ignorieren. Ein Diensthund, der das nicht tut, ist nicht brauchbar.

Das ist natürlich auch im Alltag extrem sinnvoll. Meine Hunde lernen zwei grundlegende Dinge. Erstens sie müssen sich um mich bemühen, ich bettle und locke nicht. Zweitens haben sie nur über mich Erfolg, Alleingänge zahlen sich niemals aus. Das geht ihnen komplett in Fleisch und Blut über.

Dann ist die Futterweigerung nur noch ein Minischritt. Allein bekommen sie das Futter nie. Wenden sie sich ab, gibt es etwas besseres, tolleres, dem Hund wichtigeres. Nach kurzer Zeit ist das Prinzip verstanden und nach ungefähr 2.000 Wiederholungen sitzt es zuverlässig.

Das ist nicht anders als bei anderen Dingen, die ein Hund lernen soll. Irgendwann nach 2.000 bis 3.500 Wiederum ist das Verhalten sicher etabliert. Nur macht sich eben kaum ein Besitzer so viel Arbeit. Das beginnt beim Aufbau und geht im Training weiter. Deshalb fressen Hunde jeden Dreck, lassen sich nicht abrufen und jagen munter.