Fleisch und Milch geklonter Kühe auch in Europa verbreitet?

vom 22.04.2016, 07:44 Uhr

Es gibt inzwischen viele Firmen die sich darauf spezialisieren Tiere zu klonen und das wird auch auf der ganzen Welt gemacht. Hat ein Bauer eine besonders tolle Kuh, dann lässt er die Kuh klonen. Das ist gar nicht mal so teuer und die Kühe haben dann lustige Namen wie ''Rosi 1992'' da die echte Rosi 1992 lebte.

Auch in Europa klonen viele Bauern ihre ertragreichsten Tiere. Bekannt wurde das unter anderem durch einen Skandal in England, wo ein Bauer aufflog der mehrere geklonte Milchkühe hatte. Generell hat aber jeder von uns schon mal Fleisch von geklonten Tieren gegessen. Die Klone selbst sind zunächst zu wertvoll um sie zu schlachten, so dass sie erstmal nur Nachkommen produzieren die dann auf dem Teller landen. Im Alter ist es dann aber auch der Klon selbst.

Viele Menschen in Europa wissen das aber gar nicht. Verboten ist es nicht und das Fleisch muss nicht gekennzeichnet werden. Besonders importiertes Rindfleisch aus den USA stammt von geklonten Rindern und schmeckt uns in Europa ganz gut. Wusstet ihr, dass ihr auch schon geklonte Tiere gegessen habt? Findet ihr das schlimm oder macht ihr euch da keine großen Sorgen, da es offenbar keinen Unterschied macht?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Zuerst einmal dürfen weder das Fleisch oder die Milch geklonter Tiere oder deren Nachkommen oder das Sperma geklonter Bullen nach Europa eingeführt werden. Das klappt zwar nicht zu 100 Prozent, aber hoch ist der Anteil nicht. Die meisten Menschen werden es dementsprechend hier noch nicht auf dem Teller gehabt haben.

Gesundheitlich mache ich mir keine Sorgen, aber ich möchte trotzdem weiter auf geklonte Tiere verzichten. Die Sterberate und die Komplikationen sind zu hoch. Außerdem verschärfen die Klontiere die Probleme der Leistungsrassen. Klonen heißt aktuell mehr Tierleid.

Außerdem sind geklonte Tiere für die Landwirte problematisch. Patente treiben den Samenpreis in die Höhe und verringern den ohnehin schmalen Gewinn. Zustände wie bei den Hühnern oder bei Soja sind für die Erzeuger nicht erstrebenswert.

» cooper75 » Beiträge: 13429 » Talkpoints: 519,52 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


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