Japanische Räucherstäbchen
Ich gehöre zu den Menschen, die sehr gerne Kräuter räuchern und den dadurch entstehenden Geruch in der Wohnung sehr mögen. Dies mag auch damit zusammenhängen, dass ich Räucherungen aufgrund meiner asiatischen Herkunft seit frühester Kindheit gewohnt bin und dieser Geruch mich daher auch immer ein wenig in meine Kindheit zurück versetzt.
Bisher habe ich Räucherstäbchen aus Deutschland, Indien, Pakistan und China verwendet. Oft auch die Räucherstäbchen, die es als riesige Bündel in asiatischen Läden zu kaufen gibt, zu religiösen Verwendungszwecken. Manchmal räuchere ich auch pure Kräuter auf einem Stück Räucherkohle oder in einer Räucherschale. Duftöle, und dabei die 100%ig ätherischen, reinen Öle, verwende ich übrigens auch sehr gerne.
Nun habe ich aber schon vor längerer Zeit gelesen, dass japanische Räucherstäbchen besonders fein sein sollen. Sie sind ohne Trägerholz gearbeitet und nur aus natürlichen Bestandteilen hergestellt. Auch die Auswahl der Räucherstoffe soll traditionell sehr besonders sein. Es gibt verschiedene namhafte, alte und sehr traditionelle Hersteller japanischer Räucherstäbchen, beispielsweise Shoyeido, Baieido, Tennendo oder Saraike Kunbutsudo. Japanische Räucherstäbchen sollen jedoch auch besonders teuer sein.
Ich habe noch nie japanische Räucherstäbchen erworben, also wollte ich mal fragen, ob sich hier jemand von euch besser damit auskennt. Welche Marke japanischer Räucherstäbchen gefällt euch am besten, welche Geruchsrichtung davon würdet ihr empfehlen? Habt ihr vielleicht auch einen Tipp, beispielsweise einen Online-Shop, wo diese japanischen Räucherstäbchen besonders kostengünstig zu erwerben sind?
Das kann ich so bestätigen, die japanischen riechen wirklich sehr fein ausbalanciert und elegant. Sie bestehen nur aus gepressten Essenzen und haben kein Holz oder Bambus in der Mitte. Die Stäbchen, die ich aus Japan habe sind etwa 15 cm lang und vielleicht 3 mm dick. Sie sind empfindlich und brechen schnell. Das ist aber kein Nachteil, weil man so den Rauch fein dosieren kann. Man steckt dann so ein Stäbchen in ein Gefäß mit feinem Sand, zündet an und genießt.
Den Rauch von indischen oder vietnamesichen Stäbchen mag ich auch, aber sie sind im Vergleich zu den japanischen sehr betörend und verbreiten regelrechte Rauchschwaden. Die japanischen schicken nur einen kleinen Rauchfaden aus, der eher parfümiert als räuchert. Daher eignen sich die japanischen auch nicht so gut, wenn man Stechmücken vertreiben will, was bei den etwas heftigeren aus Indien und Vietnam als Zusatznutzen durchaus gegeben ist, auch im Garten. Wenn man den heftigeren Geruch der anderen mag, mag man vermutlich auch die japanischen.
Mein Mann mag Räucherstäbchen leider gar nicht, weder die einen noch die anderen. Aber unter Fans von Räucherwerk habe ich noch niemanden gefunden, der die japanischen nicht mochte. Umgekehrt kann ich mir aber vorstellen, dass so mancher Japaner bei einer Reise nach Vietnam die Nase über die uneleganten Stäbchen dort rümpft, die dann auch noch gerne in Bündeln angezündet werden um den Ahnen Freude zu machen.
Der Laden, wo ich meine damals gekauft habe, bietet sie mittlerweile nicht mehr an, habe ich gerade auf der Homepage gesehen. Aber damals gab es da ein Probierset mit einer Mischung, wo von jeder Sorte nur ein paar Stangen dabei waren. Das fand ich recht praktisch.
Die Sorten, für die ich mich entschieden habe, kann ich nur beschreiben. Denn auf den Packungen finden sich nur japanische Schriftzeichen, die ich leider nicht lesen kann. Über Bildersuche habe ich heraus gefunden, dass der Hersteller wohl Baieido heißt. Ich mag sie, kann aber keinen Vergleich zu anderen Herstellern ziehen, weil das damals die einzige Firma war, die über den Shop damals erhältlich war. Ich weiß also nicht, ob es eine eher gute oder eher schlechte Firma ist, was mir persönlich jetzt auch nicht so wichtig ist, weil der Geruch mir einfach gefiel.
Die eine Sorte, die ich habe ist in einer grünen Packung mit weißen Blümchen auf einem goldenen Gebüsch und mit goldenen Schriftzeichen und heißt wohl Excellent Kobunboku beziehungsweise Tokusen Kobunboku.
Die anderes Sorte die ich habe heißt wohl Kaiunkoh und sind in einer beigen Verpackung mit so braunen, abgerundeten streifen und auch goldenen Schriftzeichen.
Da ich die Packungen schon länger habe, sehen sie vermutlich mittlerweile anders aus. Trotzdem muss ich sagen, dass sie nach all den Jahren immer noch sehr fein riechen und gut sind. Es war kein Fehlkauf.
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