Wart ihr als Kind eher schüchtern oder kontaktfreudig?
In diesem Thread habe ich mich gefragt, ob ihr als Kinder oft im Ferienlager wart. Durch die Antworten konnte ich feststellen, dass viele von euch als Kind eher schüchtern und weniger kontaktfreudig waren, sodass sie gar nicht in ein Ferienlager gewollt hätten, weil sie nicht gerne auf andere Menschen zugehen und sich unwohl gefühlt hätten.
Ich bin als Kind viel auf mich selbst gestellt gewesen und kann mich nicht erinnern, dass ich je schüchtern war und nicht gern auf andere Menschen zuging. Ich habe immer schnell und gerne neue Leute kennengelernt und das hat sich auch bis heute nicht wirklich verändert. Ich bin ein sehr kontaktfreudiger Mensch und hatte auch bedingt durch die vielen Umzüge in meiner Kindheit nicht wirklich eine Wahl, da ich mir durch die Ortswechsel immer wieder neue Freude oder eben Kontaktpersonen suchen musste.
Wie war das bei euch, als ihr noch Kinder wart? Wart ihr eher schüchtern und zurückhaltend anderen Menschen gegenüber oder doch eher wie ich kontaktfreudig und habt schnell neue Freundschaften geschlossen?
Ich würde nicht Kontaktfreudigkeit und Schüchternheit als zwangsläufige Gegenpole betrachten. Ein Mangel an Kontaktfreudigkeit muss nämlich nicht aus Schüchternheit, oder besser gesagt Angst oder Unsicherheit bestehen, sondern kann auch einfach echtes Desinteresse an zu vielen sozialen Kontakten bedeuten. Nicht jeder ist gesellig, menschliche Charaktere sind von Natur aus sehr unterschiedlich.
Bei mir war es beispielsweise in der Kindheit, und so ist es sogar heute noch, so, dass ich generell wenig Kontakt zu anderen Menschen gesucht hatte. Wenn ich aber mal jemanden ansprechen sollte oder musste, stellte das für mich keinerlei Problem dar. Wenn es sein sollte, oder wenn ich wollte, konnte ich sehr schnell Kontakte knüpfen. Nur im Normalfall hatte ich darauf selten Lust. Ich habe meine Zeit viel lieber alleine verbracht, beispielsweise die Gegend erkundend, malend oder mir irgendwelche Geschichten ausdenkend.
Klar habe ich auch mal mit anderen Kindern gespielt, aber oftmals zog ich Einzeltätigkeiten einfach vor. Nicht aus Angst oder aus Genervtheit vor anderen Kindern. Auch nicht, weil ich konfliktscheu oder unwillig gewesen wäre, mich auf Mitmenschen einzustellen und Rücksicht zu nehmen. Nein, ich hatte ganz einfach kein Bedürfnis nach so sonderlich viel menschlicher Interaktion. Solche Leute gibt es eben auch, auch, wenn die heutige Gesellschaft wenig auf derartige charakterliche Unterschiede eingestellt ist.
Erinnere ich mich zurück, kann ich gar nicht sagen, ab wann meine Schüchternheit begann. Allerdings war ich schon aus darauf, neue Bekanntschaften und Freundschaften zu knüpfen. Ich stand mir aufgrund meiner Schüchternheit also selbst im Wege, was das Ganze dann erschwerend wurde und ich mich nicht traute, auf andere Kinder oder auch auf Erwachsene zuzugehen. Grundsätzlich aber war ich ein offenes Kind.
Wie Wawa bereits schrieb, sind Schüchternheit und Kontaktfreudigkeit nicht vollkommen auszuschließen. Du meinst sicherlich aber eine gewisse Offenheit, die es Dir einfacher macht, auf andere Menschen und dadurch auch auf andere Kinder zuzugehen. Davon hätte ich mir manchmal als Kind wirklich mehr gewünscht, während ich bei anderen Kindern einfach mal etwas mehr Vorsicht gewünscht hätte.
Ich war als Kind sehr schüchtern. Mit fremden Erwachsenen wollte ich am liebsten gar nicht reden und mit fremden Kindern nur, wenn sie den ersten Schritt gemacht haben, nur passiert das eben nicht allzu oft, wenn man sich eher unauffällig verhält. Ich war auch immer viel auf mich selbst gestellt, aber bei mir hat das nicht dazu geführt, dass ich gerne auf andere zugegangen bin, sondern eher zu dem Gefühl, dass ich niemanden brauche und gut alleine zurecht komme.
Ich war als Kind auch ziemlich schüchtern und nicht wirklich kontaktfreudig. Es dauerte auch im Kindergarten und in der Schule lange, bis ich mich eingelebt und Freundschaften geschlossen hatte. Mittlerweile ist es besser geworden, auch wenn ich noch immer etwas schüchtern bin. Auf fremde Menschen gehe ich noch immer nicht gerne zu und so war es eben schon früher als Kind. Ich habe es schon immer bewundert, dass es anderen Kindern so leicht fiel, auf andere zuzugehen und Freundschaften zu schließen.
Ich war als Kind und auch noch als junge Erwachsene extrem schüchtern. Ich habe mich kaum etwas getraut und Leute anzusprechen war für mich der Horror. Auch habe ich beispielsweise genau überlegt, was ich einkaufe und wann, damit ich ja nicht fragen muss oder es zu irgendwelchen blöden Situationen kommt. Das habe ich aber gut überwunden und nun bin ich sehr kontaktfreudig und offen.
Bei mir lag es sicherlich daran, dass meine Eltern mich nicht in meiner Person gestärkt haben. Ganz im Gegenteil, ich hatte immer das Gefühl nichts wert zu sein und dementsprechend habe ich mich auch verhalten.
Ich war als Kind sehr gesellig und kontaktfreudig. Ich hatte nie irgendwelche Probleme, auf andere, fremde Kinder zuzugehen und mich mit ihnen anzufreunden. Ich finde, gerade als Kind hat man noch die wenigsten Vorurteile, egal ob es jetzt um Handicaps geht, die Hautfarbe oder Religion. So war ich zum Beispiel so frei und habe bei neuen Nachbarn, die Kinder hatten, direkt an die Haustür geklingelt und wollte mit den Kindern spielen und mich mit ihnen anfreunden.
So hatten meine Eltern schon arabische Nachbarn, aber auch polnische, türkische und nigerianische. Ich habe jedes Mal die "Dreistigkeit" besessen, dort zu klingeln und nach Spielkameraden zu fragen. Ich habe anschließend auch die Nachbarskinder mitgenommen zum örtlichen Spielplatz und habe sie mit den anderen Nachbarskindern bekannt gemacht. Sprachbarrieren konnten auf diese Weise auch schnell beseitigt werden und ich fand das schon immer spannend, wie anders Kinder anderer Kulturen sind. Meine Neugier war da eindeutig zu groß, ich hätte mir das nie verkneifen können, selbst wenn ich gewollt hätte.
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