Rente - Lohnt sich Riester?
Hallo! Immer wieder hört man in der Werbung Rente und Riester? Was genau ist das bitte? Ich frage mich da schon eine Ewigkeit. Ist das so eine Art Privatrente oder täusch ich mich da?
Bei den ganzen Finanzangeboten, kennt sich ja leider kein Mensch mehr aus. Ich hab zwar im Moment sowieso keinen Cent übrig, um an meine Vorsorge zu denken, aber dennoch würde es mich interessieren, was damit gemeint ist. Bitte erklärt einer unwissenden jungen Studentin, was sie mit dem Zeugs anfangen soll.
Riester ist eine staatlich geförderte Altersvorsorge. Dabei bekommt man vom Staat jedes Jahr einen Betrag dazu wenn man einen solchen abgeschlossen hat. Alle anderen Vorsorgeformen muss man komplett aus eigener Tasche bezahlen. Jedoch kann nicht jeder einen Riester Vertrag abschließen, z.B. Selbstständige können das nicht für diese gibt es dann Rürup.
Die Beiträge die man in diese Versicherung einbezahlen muss, richten sich dabei nach dem Einkommen. Beträgt das Jahreseinkommen 30.000 Euro, dann muss ein jährlicher Beitrag von 1200 Euro einbezahlt werden. Davon abziehen kann man die Grundzulage die man vom Staat bekommt. Momentan beträgt diese 154 Euro. Somit müsste man nur noch 1046 Euro im Jahr einbezahlen. Das ganze geht natürlich auch mit geringeren Beträgen.
Je früher man damit anfängt, desto mehr Zulagen bekommt man vom Staat. Verdient man einmal weniger z.B. durch Arbeitslosigkeit oder Ausbildung dann können die Beiträge angepasst werden. Es richtet sich dabei immer nur nach dem Vorjahreseinkommen. Besonders interessant ist das ganze für Menschen mit Kindern. Pro Kind bekommt man eine jährliche Zulage von 300 Euro extra gutgeschrieben.
Bezieht in einer Ehe nur ein Partner Gehalt, dann können trotzdem beide einen Riester Vertrag haben. Der Partner der kein Einkommen hat ist dann mittelbar berechtigt auf die Zulagen wenn mindestens der Sockelbeitrag von 60 Euro im Jahr eingezahlt worden ist.
Ob das ganze auch für dich schon interessant sein könnte, dass kann dir am besten ein Versicherungsberater sagen. Ohnehin sollte man sich früh mit dem Thema auseinandersetzen auch wenn man sich noch in der Ausbildung oder im Studium befindet. Denn je später man damit anfängt, desto höher müssen die geleisteten monatlichen Beiträge sein um die Lücke zur gesetzlichen Rente im Alter zu schließen.
Im Prinzip ist die Idee von Riester sehr gut. Man kann so einfach privat vorsorgen und bekommt noch Unterstützung vom Staat. Außer der Zulage hat man noch den Steuervorteil. Außerdem kann man das angesparte Geld auch für selbst genutztes Wohneigentum nutzen und kann so die Zulage und den Steuervorteil auch schon vor der Rente nutzen.
Das große Problem am Riester ist die Tatsache, dass das Geld in der Regel in ein Versicherungsprodukt fließt. Die Kosten solcher Produkte sind teilweise so hoch, dass sie die Prämie und einen Teil der Rendite fressen können. Dann bleibt am Ende kein großer Vorteil mehr gegenüber einem selbst verwalteten Depot übrig. Es gibt aber auch Riesteranbieter mit geringen Kosten.
Das füllt die vorhandene Rentenlücke leider nicht auf, denn der Ertrag ist relativ gering. Es handelt sich dabei nur um ein kleines finanzielles Zubrot. Auch natürlich die niedrigen Zinsen auf den Kapitalmarkt machen die Sache nicht besser. Man kann daher auch keine sicheren Prognosen dazu abgeben. Eine private Vorsorge und Riester ist die optimale Lösung.
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