Sollte Sporttherapie bei Krebs zum Standard werden?

Ich habe vor kurzem eine Studie zum Thema Sport und Tumorwachstum gelesen. Klick. Darin hieß es, dass man zumindest bei Mäusen eine sehr positive Wirkung auf das Tumorwachstum festgestellt hätte, wenn diese Mäuse vermehrt Adrenalin durch Sport ausgeschüttet haben.

Es wurde dann auch erwähnt, dass eine Sporttherapie in Deutschland noch lange kein Standard wäre, was sich jedoch einige in diesem Land wünschen. So soll es zum Beispiel am Deutschen Krebsforschungszentrum üblich sein, die Chemotherapie mit Blöcken im Fitnessstudio zu kombinieren. Die Frauenklinik in Köln soll es ebenso machen. Dort würde man kurze, intensive Trainingsblöcke im Fitnessstudio umsetzen, vor und nach der (Chemo)Therapie. Wie hoch da der positive Effekt ist, wird da nicht erwähnt.

Sollte eurer Ansicht nach eine Sporttherapie bei Krebs in Deutschland zum Standard werden? Ich meine jetzt nicht ausschließlich Sporttherapie, sondern durchaus gekoppelt mit einer Chemotherapie, wie wir sie heute kennen. Was haltet ihr von dieser Methode? Wäre das für euch eine Zumutung für die Krebspatienten oder durchaus hilfreich?

So eine Studie gab es doch glaube ich auch mal mit Patienten, die man auf das Laufband gestellt hat und die sich dann trotz Krebs besser gefühlt haben. Natürlich kann an das zu einer Art der Therapie machen, aber man muss diese sicherlich auch immer den Patienten anpassen. Wenn dieser vorher schon nichts mit Sport anfangen konnte und dann auch noch eine Chemo durchstehen muss, dann ist das für diesen Patienten viel mehr Qual und dann muss man eben sehen, was man machen kann und was nicht.

Generell finde ich es aber gut, dass man das herausgefunden hat und würde es gut finden, wenn man es zumindest anbietet, weil es ja scheinbar wirklich gute Erfolge damit gibt. Selbst wenn man sich dann nach der Chemo nur besser fühlen würde, wäre das ja schon mal etwas.