Literatur-Klassiker lieber als Reclam Ausgaben kaufen?

vom 13.04.2016, 09:24 Uhr

Ich lese aufgrund meines Studiums sehr viel klassische Literatur, wobei ich solche Bücher aber auch in meiner Freizeit gerne lese. Klassiker der deutschen Literatur gibt es dabei ja meistens als Reclam Ausgabe zu kaufen, wobei ich so gut wie immer auf diese Varianten zurückgreife. Die kleinen, gelben Bücher sind einfach so klein, dass ich sie auch mal in meine Handtasche packen kann, um sie zwischendurch zu lesen. Sie nehmen auch in der Uni-Tasche nicht viel Platz weg und sie sind so leicht, dass es nichts ausmacht, wenn man mehrere davon mitnimmt.

Die Reclam Ausgaben sind ja außerdem auch noch viel günstiger, als wenn man auf andere Verlage zurückgreifen würde. Außerdem arbeiten die Dozenten an Unis eigentlich auch immer mit den Büchern, so dass es empfohlen wird, sich ebenfalls die Reclam Ausgaben zuzulegen. Kauft ihr euch Klassiker auch gerne als Reclam Ausgaben? Immerhin gibt es ja viele Leute, denen die Bücher optisch so wenig gefallen, dass sie lieber mehr Geld ausgeben und auf andere Verlage zurückgreifen.

Benutzeravatar

» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich finde die Reclamausgaben auch sehr praktisch und habe eigentlich fast alle Klassiker in dieser Variante. Das ist einfach platzsparend und auch für den Geldbeutel sehr angenehm. Außerdem sind das keine Bücher, die ich nun täglich immer wieder lese und von daher halten sie auch sehr gut. Wenn man sie ab und zu mal liest halten die ja auch als Reclamheft sehr lange.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Für privat mochte ich die Reclam Hefte auch gerne, weil sie einfach klein, kompakt und günstig sind. Vor allem sind sie sorgfältiger aufbereitet als die meisten kostenlosen eBook Ausgaben von Klassikern, die mittels Screenreader erzeugt wurden.

Unsere Dozenten an der Uni sind in der Abteilung Literaturwissenschaft aber regelmäßig ausgerastet, wenn Studenten für ein Seminar mit der billigen Reclam Ausgabe ankamen. Bei uns wurde verlangt, dass man sich eine historisch kritische Ausgabe besorgt. Oder zumindest eine, die die Erstausgabe originalgetreu wiedergibt.

Daher habe ich mir auch oft mal die Erstausgaben als digitale Ausgabe von internationalen Plattformen besorgt. Oft werden da ja Klassiker, die schon so alt sind, dass das Urheberrecht abgelaufen ist, als Faksimile der Originaldokumente angeboten. Damit waren dann auch die Dozenten zufrieden. Und wenn man alte Schrift lesen kann, ist das auch kein Problem, das eben mal schnell so zu lesen.

Mittlerweile bin ich auch privat meist auf diese Variante umgestiegen, weil ich fest gestellt habe, dass es mir mehr Spaß macht, in originalen Ausgaben zu lesen, auch wenn sie nur digital vorhanden sind. Das ist irgendwie authentischer.

Benutzeravatar

» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Ehrlich gesagt, mag ich diese kleinen gelben Hefte nicht sonderlich. Sie sind mir zu klein, ebenso die Schrift, es war für Anmerkungen immer nicht wirklich Platz und zudem sind sie manchmal auch auseinander gefallen. Daher war ich nicht undankbar, als meine Tutorin fragte, ob wir unsere nächsten Werke nicht lieber in einer richtigen Buchausgabe lesen wollten, da hätte man wenigstens etwas Vernünftiges in der Hand.

Genauso habe ich das auch empfunden,es sieht im Regal ja auch hübscher aus und die paar Euro bzw. Mark Unterschied waren nicht so gravierend für mich. So etwas in der alten Schrift lesen zu müssen, stelle ich mir für mich wirklich mühselig vor, ich kann diesen Druck zwar noch halbwegs entziffern, aber es bereitet mir schon ein gewisses Maß an Arbeit und Konzentration.

» Verbena » Beiträge: 4956 » Talkpoints: 0,44 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^