Tieren etwas anderes außer Wasser zu trinken geben?
Mein Zwergkaninchen, welches ich damals hatte, bekam natürlich täglich frisches Wasser zu trinken. Als es sich aber einmal den Fuß verstaucht hatte, "verschrieb" der Tierarzt damals unter anderem kalten Kamillentee. Ich dachte mir da, dass es den Tee wohl niemals trinken würde. Allerdings hatte ich mich gewaltig getäuscht, da es den Tee so gerne mochte, dass es diesen wohl am liebsten nur noch getrunken hätte.
Kamillentee kann man sicherlich noch anderen Tieren bei einer Verletzung geben. Für Katzen gibt es ja aber beispielsweise auch spezielle Katzenmilch zu kaufen. Habt ihr euren Tieren schon einmal etwas anderes außer Wasser zu trinken gegeben? Sollte man das überhaupt ohne tierärztlichen Rat und einfach nur so zum Genuss machen?
Die angesprochene spezielle Katzenmilch ist im Prinzip nur laktosefreie Milch die teurer verkauft wird und als "speziell" für Katzen. Das kann man sich getrost sparen, denn es tut auch normale laktosefreie Milch die man auch für Menschen kaufen kann und die vom Preis her auch billiger ist.
Die Katze meiner Schwiegermutter ist ein verwöhntes Vieh. Diese trinkt kein reines Wasser, es muss immer ein Schluck Milch mit hinein. Auch wenn ein Krümel Dreck oder eine Fliege darin badet, dann wird das ganze nicht mehr angefasst. Ebenfalls im Sommer nicht, sobald das ganze anfängt auszuflocken.
Als ich noch meine Nagetiere hatte, haben diese auch hin und wieder etwas anderes bekommen als reines Wasser. So haben meine Chinchillas bei Verstopfung immer ein Schluck Apfelsaft mit ins Wasser bekommen, wie auch die Degus. Hatten diese Bauchschmerzen oder Durchfall, dann bekamen sie Tee.
Und mit der Zeit haben die Tiere auch angefangen aus ihrem Futternapf selbst die Blüten wie z.B. die Kamille in den Wassernapf zu tragen und sich so den eigenen Tee zu produzieren, da es ihnen wohl besser geschmeckt hat. Die Blüten hatten sie eigentlich immer zur Verfügung, aber angefangen hatte das ganze mit dem "selbst machen" erst nachdem sie das erste mal Tee von mir bekommen haben.
Sorae hat geschrieben:Und mit der Zeit haben die Tiere auch angefangen aus ihrem Futternapf selbst die Blüten wie z.B. die Kamille in den Wassernapf zu tragen und sich so den eigenen Tee zu produzieren, da es ihnen wohl besser geschmeckt hat.
Das hört sich ja wirklich lustig an, wobei ich davon auch noch nie etwas gehört habe. Scheinbar scheint Kräutertee bei Nagetieren aber tatsächlich sehr beliebt zu sein. Mein Kaninchen hat sein Wasser auch erst einmal nur kritisch beäugt, als es das nach der "Kamillentee-Therapie" wieder bekommen hatte.
Meine Hunde und Katzen bekommen nur normales Wasser. Alles andere wie Katzenmilch und Co halte ich für unnötig und kaufe es daher auch nicht. Meinen Meerschweinchen habe ich früher hin und wieder etwas Vitamin C Pulver ins Trinkwasser gemischt. Sie haben auch manchmal Vitacombex bekommen, dass ist so ein Mulitvitaminsaft. Dieser wurde dann auch im Trinkwasser verdünnt.
Meine Schweinchen haben es aber geliebt, diesen Multivitaminsaft aus einer kleinen Einwegspritze zu nuckeln. Dafür haben sie sich dann auch schon alle immer schön angestellt. Mit Tee habe ich keinerlei Erfahrungen gemacht. Aber es wenn es kranken Tieren hilft und sie es mögen, dann würde ich das durchaus auch mal versuchen.
Meine Hunde bekommen Milch, das ist praktisch, um hochwertige Proteine zuzuführen, Wasserverluste auszugleichen und gleichzeitig die Nierenfunktion nicht anzuregen. Bei harter Belastung ist das ziemlich effektiv und man benötigt keine Elektrolyte mit Traubenzucker. Aber sie sind Milch vom Welpenalter an gewohnt und daher produzieren sie ausreichend Enzyme zur Verdauung. Sonst gibt das heftigen Durchfall und Bauchschmerzen.
Meine Pferde trinken gerne einmal ein Malzbier, die können aus der Flasche trinken. Meine Vögel bekommen ab und zu Tee aus Thymian. Wirklich kranke Hunde bekommen tropfenweise starken Kaffee und ein netter Eierlikör lindert Panik zu Silvester, ohne die fiesen Nebenwirkungen der meisten Medikamente. Letzteres brauchen wir allerdings nicht.
Ich habe meinen verschiedenen Tieren schon öfter etwas anderes als einfach nur Wasser zu trinken gegeben, allerdings ohne einen tierärztlichen Rat.
Mein Pony zum Beispiel bekam früher nach der Reitstunde immer eine halbe Flasche VitaMalz. Das ist gut für das Fell und wohl auch für die Knochen. Allerdings trank sie es damals immer nur aus flachen Gefäßen, ich habe es ihr standesgemäß und wie es sich damals für meine Altersklasse gehörte in einer Frisbee serviert. Das hat mein Pony sehr gut angenommen.
Eines meiner Pferde bekommt regelmäßig lauwarmen Hustentee, weil er sehr leicht anfängt zu husten und da auch die teuren Pülverchen vom Tierarzt nichts bringen. Besser geht es, wenn er Hustentee und Hustenkräuter einnimmt. Den Hustentee lasse ich ihn so trinken, wenn ich die Zeit habe aufzupassen, dass er auch alles auftrinkt. Meistens aber gebe ich ihn über das Kraftfutter.
Unsere diversen Kleintiere haben auch schon oft Hustentee oder Kamillentee bekommen. Das wurde dann oft mit Wasser stark verdünnt und als einzige "Wasserquelle" angeboten. Bis jetzt haben alle Tiere diesen wässrigen Tee gut angenommen und auch keine Probleme damit gehabt.
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