Kamin wieder in Betrieb nehmen

vom 03.08.2011, 12:21 Uhr

Wie in meinem anderen Beitrag bereits beschrieben, ist in der Wohnung meiner Oma, die wir jetzt übernehmen werden, ein alter Kamin eingebaut. Irgendwann wurde er umgebaut, sodass er (irgendwie) mit Gas funktionierte. Da wir das nun aber definitiv nicht wollten, wurde diese Gasleitung nun entfernt beziehungsweise ausgespritzt.

Irgendwann in der absehbaren Zukunft, nicht jetzt gleich, da das Geld durch die Renovierung schon knapp ist, möchten wir den Kamin nun wieder in Betrieb nehmen. Er soll dann wieder ganz klassisch mit Holz befeuert werden. Jetzt frage ich mich aber, was da denn so alles gemacht werden muss.

Hat da von euch vielleicht schon jemand Erfahrungen mit gesammelt? Ist es ein großer Aufwand einen alten Kamin wieder funktionsfähig zu machen? Zugang zum Abzug und allem ist Vorhanden. Mir ist natürlich klar, dass eine Ferndiagnose da sehr schwer ist. Mich würde aber einfach mal interessieren, ob jemand von euch sowas schon mal hat machen lassen.

Mit welchen Kosten muss man da im besten oder schlimmsten Fall rechnen? Welche Probleme können auftreten? Und kann es sein, dass ein alter Kamin nach heutigen Standards gar nicht mehr sicher ist und man ihn gar nicht mehr in Betrieb nehmen kann?

» türkis87 » Beiträge: 149 » Talkpoints: 0,61 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Habt ihr das ganze selbst gemacht mit dem Umbau von Gas auf Holz oder hattet ihr dabei Hilfe von einem Fachmann? Was ihr braucht ist eine Abnahmegenehmigung durch den Schornsteinfeger, ohne diese dürft ihr das ganze nicht wieder in Betrieb nehmen. Auch nicht wenn dieser bereits in Betrieb war, das aber Jahrelang her ist. Denn es muss sichergestellt werden, dass die Abluftschächte frei sind und alles ordentlich abgedichtet worden ist, da es ansonsten zu einer Kohlenmonoxidvergiftung kommen kann.

Die Abnahme selbst kostet nicht viel, für meine damals nach dem Aufstellen eines Kamins habe ich dafür rund 70 Euro bezahlt. Dazu kamen die Kosten für die Reinigung des Abluftschachtes, welches jedoch zwischen drei Wohnungen aufgeteilt worden ist und im Jahr mit ca. 30 Euro zu buche geschlagen ist.

Im schlimmsten Fall bekommt ihr das ganze wie es momentan ist nicht abgenommen. Dann müsste man schauen woran das ganze liegt und eventuell nochmals nachbessern. Was das ganze dann kosten würde, kann man ohne eine genaue Diagnose gar nicht sagen. Dazu solltet ihr am besten den Schornsteinfeger befragen, denn diese haben meistens auch Erfahrung damit was eine Sanierung an Kosten mit sich bringt und wie die Bestimmungen dazu sind.

Benutzeravatar

» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^