Austern essen aus Angst vor Gewässerverschmutzung meiden?

vom 04.04.2016, 15:09 Uhr

Eine Bekannte erzählte mir kürzlich, sie hätte früher gerne Austern gegessen, aber würde das heute, zumindest im Urlaub, nicht mehr tun. Zu groß sei ihr die Gefahr, dass sie sich mit Hepatitis oder Erregern, die Durchfall verursachen infizieren könnte, außerdem würden die natürlichen Austern als Bewohner in Hafenbecken nicht nur viele Keime, sondern auch Schwermetalle und Gifte aus dem Meer aufnehmen.

Selber würde ich Austern aufgrund ihrer Konsistenz ohnehin nicht essen, aber trotzdem denke ich, dass das übertrieben ist. Ich frage mich da schon, ob Austern überhaupt noch wild gefischt werden oder ob es nicht ohnehin überall Tiere aus Zuchtbetrieben sind, sodass gar keine Gefahr einer Ansteckung mit gefährlichen Keimen besteht. Hier in Deutschland kann ich mir das schwer vorstellen, im Ausland weiß ich es natürlich nicht.

Gibt es hierzulande überhaupt noch Austern aus Wildfang? Und wie sieht das im Ausland aus, wo die Lebensmittelüberwachung manchmal weniger streng als hierzulande gehandhabt wird? Würdet ihr Austern in jedem Urlaubsland essen? Besteht tatsächlich die Möglichkeit zur Infektion?

» Verbena » Beiträge: 4979 » Talkpoints: 3,27 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Mir erschließt sich die dahinter steckende Logik nicht so ganz. Wenn man schon Angst vor Gewässerverschmutzung hat, sollte man meiner Ansicht nach alle aquatischen Organismen vermeiden zu verzehren, weil sich die Gifte und Schadstoffe doch überall anreichern könnten und nicht nur in Austern.

» Capri » Beiträge: 658 » Talkpoints: 8,00 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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