Genossenschaft will Putzdienst einstellen
Letztens bekam ich von meiner Genossenschaft Post. Und zwar ging es darum, das einer meiner Nachbarn den Vorschlag unterbreitet hat, für das Treppenhaus einen Putzdienst einzustellen. Das Vorhaben konnten alle 9 Parteien im Haus dann demokratisch abstimmen. Eigentlich ja eine nette Sache.
Ich bin aber dagegen und zum Glück waren es die meisten auch, so das dieser Vorschlag dann abgelehnt wurde. Es hätte jeden 20 Euro zusätzlich gekostet. Das ist eine Menge Geld für 1x wöchentlich Treppenhaus putzen lassen finde ich. Sind 180 Euro für eine Putzfrau mit maximal 4 Stunden Arbeit im Monat echt ok? Nie im Leben oder?
Mich hat das ganze ziemlich aufgeregt. Ich meine, wir haben alle Putzpläne für unseren Treppenabsatz und weil dieser eine Nachbar zu faul ist und anscheinend genug Geld verdient, kommt er mit so einer demokratischen Umfrage an.
Hätte ich mich da eigentlich gegen wehren können, wäre der Vorschlag positiv umgesetzt worden? Ich meine, ich mache meinen Putzjob regelmäßig und habe einen bestehenden Mietvertrag. Interessiert mich jetzt, bevor der nächste Nachbar mit irgendwelchen dummen Ideen daher kommt.
Es kommt auf die Umstände an. Also vier Stunden pro Woche und dafür dann 180€ im Monat zu bekommen finde ich an sich nicht viel, sondern angemessen. Allerdings würde ich das auch von den Aufgaben abhängig machen und wie viel Zeit der Putzdienst tatsächlich brauchen würde.
Bei einem 9 Parteienhaus kann ich mir aber nicht vorstellen, dass die Putzfee diese 4 Stunden tatsächlich durchgängig mit Putzen verbringen würde. Ich habe mal in einer Wohnung von einer Genossenschaft gewohnt und da wurde dann auch eine Putzfee eingestellt um das Treppenhaus von einem 6 Parteienhaus zu reinigen.
Es waren zwar vier Stunden veranschlagt worden pro Woche wohlgemerkt, aber die war erfahrungsgemäß nach nicht mal 30 Minuten fertig und ist ins Nachbarhaus gegangen. Unter solchen Umständen finde ich das dann doch zu viel bezahlt, vor allen Dingen, weil die ihre Arbeit nie gründlich gemacht hat und der Dreck trotzdem überall herum lag.
@Capri: 4 Stunden im Monat steht im Eröffnungsbeitrag.
@5-HT: Das wären eine Stunde in der Woche durchschnittlich und ich denke nicht, dass das Geld dann wirklich gerechtfertigt ist. Allerdings muss man auch damit rechnen, dass diese Putzfee ja irgendwo her die Putzutensilien bekommen muss. Sie wird ja im Keller keinen Spint haben, wo alles drin ist.
Wo bekommt sie Putzwasser her? Was ist ihre Aufgabe? Gehört vielleicht noch mehr dazu, also beispielsweise auch Schnee im Winter weg machen, Kellerdienst (Putzen der Gemeinschaftsräume) usw. Dann wird es mehr als eine Stunde die Woche, also 4 Stunden im Monat sein.
Muss der Aufzug auch geputzt werden? Müssen Fenster geputzt werden? Was gehört bei euch zur Hausordnung, die anscheinend für manche ja nicht zufriedenstellend erledigt wird, sonst würde man nicht auf die Idee kommen einen Putzdienst einzustellen. Ich würde mich mal genauer erkundigen, was so eine Putzfee da zu machen hat. Vielleicht kommt dir das selber zu wenig Stunden und zu viel Geld vor, weil du nur mal eben vor deiner Etagentür wischst und den Rest, wie Kellerräume, Fenster usw. nicht mit putzt?
Es müssten nur die Treppen bis in den 3. Stock gemacht werden. Natürlich dazu mal über die Handläufe wischen, die 2 Fensterbänke. Einen Aufzug haben wir nicht und die Kellertreppe hat auch nur 5 Stufen. Schnee schaufeln und so kommt da nicht hinzu. Es ist wirklich nur das wenige.
So wie ich Genossenschaften kenne, würden die dafür so was wie einen Hausmeisterdienst arrangieren. Und keine private Putzfrau. Naja, letztendlich ging es ja eher darum, ob man sich gegen so "demokratische" Aktionen wehren kann. Weil ich putze meinen Bereich ja und sehe es dann einfach nicht ein, für die Faulheit anderer zu zahlen.
Den Ärger über das Verhalten des Nachbarn kann ich gut nachvollziehen. Ich finde es sehr egoistisch und fast schon grenzüberschreitend, die Hausgemeinschaft so vor vollendete Tatsachen stellen zu wollen. So ganz verstehen kann ich ihn ohnehin nicht, es steht ihm doch völlig frei auf eigene Faust jemanden anzustellen, der für ihn das Treppenhaus putzt, wenn er keine Lust dazu hat.
Diese Praxis wird bzw. wurde von einem meiner Nachbarn auch angewendet, ohne dass wir nun alle zur Kasse gebeten würden für eine Arbeit, die einem selber nichts ausmacht. Man muss da ja auch bedenken, dass nicht jeder die Möglichkeit oder Lust hat, noch einmal für so etwas Geld aufzuwenden. Da wollte der Herr wohl den für sich bequemsten Weg gehen, ohne sich um eine eigene Reinigungskraft bemühen und kümmern zu müssen.
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