Ab wann lohnt sich eine Haushaltshilfe?
Mein Freund überlegt momentan, eine Putzfrau einzustellen, die so einmal im Monat für eine Art Grundreinigung kommen soll. Es sieht zwar nicht dreckig aus bei ihm und ich hatte bisher immer den Eindruck, er könnte selber Ordnung halten, allerdings scheint er eher oberflächlich zu putzen. Sonst käme er wohl nicht auf so eine dekadente Idee (er ist Student). Hinzu kommt, dass seine Wohnung nicht besonders groß ist, vielleicht 50qm auf zwei Zimmer verteilt und das sollte ja schon machbar sein.
Gleichzeitig überlege ich, ob ich die Idee mal in meiner WG einbringen soll. Meine Mitbewohner sind einfach zu dumm und faul zum Putzen. Mir ist es schon richtig peinlich, Besuch einzuladen, aber ich sehe es einfach nicht ein, meinen Mitbewohnern hinterherzuräumen, dann lernen sie es ja auch nicht. Immerhin sind wir zu viert und die WG hat auf jeden Fall über 100qm, sodass sich hier eine Putzfrau lohnen würde. Wann ist eurer Meinung nach eine Putzfrau sinnvoll?
Ich finde für eure WG würde sich so eine Putzfee schon lohnen. Wenn ich das richtig kapiert habe, dann putzen deine Mitbewohner gar nicht gerne und du hast das Gefühl, dass alles vor deinen Augen verschimmelt und vermodert und du schämst dich, so von Gästen gesehen zu werden. Wenn deine Mitbewohner also zu faul sind, mit anzupacken, dann würde ich einfach eine Putzfee einstellen für was weiß ich einmal pro Woche, vielleicht auch zweimal pro Woche, je nachdem wie dreckig alle sind und die Kosten dann eben unter den Mitbewohnern aufteilen.
Für eine Person und dann auch noch nur einmal im Monat, würde ich keine Putzfee einstellen. Ich bin nicht mal sicher, ob sich das überhaupt lohnen würde bzw. ob sich da überhaupt jemand finden würde, der sich dazu bereit erklären würde. Vielleicht ein Student, der das Geld dringend braucht, aber für mich wäre das nichts.
Wenn ich einen Job suchen würde, dann würde ich auch davon leben wollen und ich glaube nicht, dass man einmal im Monat bei vielleicht drei Stunden oder so, das überhaupt lohnen würde, so einen Aufwand zu machen, schließlich muss man ja auch dahin und wieder nach Hause fahren.
Ich war eine Zeit lang auf Jobsuche nach dem Abitur, wobei ich bei Putzstellen, wo man nur ein oder zweimal im Monat für zwei Stunden gebraucht wurde, einen riesigen Bogen gemacht habe, weil ich fand, dass sich das für mich nicht lohnen würde.
In einer WG würde sich das sicherlich lohnen, wenn man das einfach nicht hinbekommt oder sich einer über den Dreck der anderen Leute ärgern muss. Wenn man da zusammenlegt, ist das ja auch nicht weiter teuer. Wenn man allerdings in einer kleinen Wohnung alleine lebt, sollte man schon selber sauber machen können. Wobei man sich da auch eine Putzkraft holen kann, aber da denke ich, dass man es sich dann schon leicht leisten können muss, damit das einen Sinn macht.
Eigentlich ist es simpel: Wenn man während der Zeit, die man dank der Haushaltshilfe selbst arbeiten kann und dabei mehr verdient, als die Dienstleistungen kosten, dann lohnt es sich auf jeden Fall. Auch wenn man durch die Unterstützung selbst effektiver und leistungsfähiger ist, weil man nach einem harten Tag nicht noch den Haushalt schmeißt, lohnt es sich.
Wenn man es sich problemlos leisten kann, dann kauft man sich mehr Freizeit und damit Freiheit und bessere Lebensqualität. Das lohnt sich auch ganz bestimmt. Wie groß die Wohnung ist, oder ob man etwas selbst schaffen kann, spielt doch keine Rolle.
Du musst ja niemanden einstellen. Es gibt Firmen, die schicken dann jemandem zum Putzen vorbei, so als würdest Du beispielsweise einen Handwerker für eine Aufgabe zu Dir holen. Manche Putzfrauen arbeiten auch auf selbstständiger Basis und haben noch zig weitere Kunden. Probiert es doch aus und entscheidet dann, ob Ihr das weiterführen wollt.
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