Macht Unordnung dick?

Eine Studie von Forschern der Universität von New South Wales in Australien will herausgefunden haben, dass Unordnung dick machen könnte. Dazu ließen sie Frauen in aufgeräumten und unaufgeräumten Küchen warten, wo jeweils Kekse, Cracker oder Karotten als Snacks bereit standen. In der Chaos-Küche aßen die Frauen etwa doppelt so viele Kekse.

Ich weiß nicht so recht, ob ich dieser Studie glauben will. Ich kenne einige Chaos-Haushalte, die jedoch von recht schlanken Menschen geführt werden. Andererseits kenne ich auch recht korpulente Menschen, die sehr viel Wert auf Sauberkeit legen. Wie denkt ihr darüber? Könnte Unordnung dick machen? Woran könnte das liegen?

Es gibt ja zum einen Frustesser, die dann eben essen, wenn sie unglücklich sind und ich kann mir auch vorstellen, dass man im Chaos auch einfach wenig Bewegung hat, weil man ja scheinbar für jede Bewegung zu faul ist und dadurch wird man eben auch dicker. Aufräumen verbrennt ja durchaus auch Kalorien. Wobei das sicherlich wieder so Studien waren, die ein Ziel verfolgt haben.

Ich kann mir das eher erklären, dass man vielleicht in einer Chaosküche keine Angst hat, Dreck zu machen oder Krümel zu verteilen, weil es eben etwas chaotisch ist und das da nicht so auffällt oder man davon ausgeht, dass der Kücheninhaber da nicht so empfindlich ist. In einer piekfeinen Küche fühlt man sich da vielleicht nicht so ganz wohl.

Ich sehe das wie Bellikowski. In einer sterilen Umgebung wie in einer Krankenhausküche wird man vermutlich weitaus seltener dazu verführt werden, zu naschen als in einer "kuscheligen" Unordnung. Ich fühle mich generell bei sterilen Umgebungen unwohl und esse da auch weniger, weil ich den Eindruck habe, dass jeder zusätzliche Kekskrümel Todesblicke auf sich ziehen würde. Man weiß ja nie wie der Gastgeber so drauf ist.

Liegt denke ich an jedem Menschen individuell. Pauschal würde ich so etwas nicht behaupten und wer weiß, welche Personen bei der Studie mitgemacht haben und wie glaubwürdig diese erscheint. Man kann genau so in sauberen Küchen viel "naschen", als in dreckigen Umgebungen. Ich frage mich, wie man für solche Studien überhaupt nur 1 Cent ausgeben kann.