Durch Kaffee weniger anfällig für bestimmte Krankheiten?

Ich liebe Kaffee über alles und trinke das Zeug als wäre es Wasser. Wenn ich unterwegs bin, nehme ich immer meine Thermoskanne von zu Hause mit meinem Kaffee mit und könnte ohne gar nicht leben.

Deswegen würde ich gerne glauben, dass Kaffee gesundheitsfördernd ist und bestimmten Krankheiten sogar vorbeugen soll, bin da aber eher skeptisch. So habe ich kürzlich gelesen, dass Kaffeetrinker viel weniger an Diabetes Typ 2, Alzheimer, Schlaganfall, Leberzirrhosen, Depressionen, Haut- und Leberkrebs leiden und dass Kaffee tatsächlich vorbeugend wirken soll, was ich jedoch bezweifle, auch wenn es mich freuen würde, wenn da was dran ist. So viel Kaffee wie ich trinke, müsste ich ja dann ewig gesund sein.

Was haltet ihr von dieser Meta-Studie, über die ich geschrieben habe? Könnte da tatsächlich was dran sein oder ist hier einfach nur zu viel Geld von den richtigen Investoren geflossen? Kennt ihr Kaffeetrinker, die tatsächlich frei von diesen Krankheiten sind?

Also ich nehme da mal meinen Vater, der geht jetzt Richtung 90 Jahre. Was der immer noch haben will, ist seine Kaffeekanne auf dem Tisch und das war immer schon so. Wo Vadda länger saß, war auch eine Kaffeetasse. Mittlerweile ist er leicht dement und hat im Winter auch mal ein Depressiönchen, er hatte einen Schlaganfall und vor Jahren einen Hautkrebs auf der Kopfhaut, der aber entfernt werden konnte. Ein Altersdiabetes ist auch im Programm.

Meine Mutter hat nie so die Massen an Kaffee getrunken, also vielleicht nur so zwei bis vier Tassen am Tag, und hat gar nichts aus dem genannten Programm. Ganz ehrlich bin ich bei solchen Studien immer vorsichtig, wahrscheinlich wurden 300 Teetrinker befragt.

Na ich weiß ja nicht, ob das wirklich so gut ist, den ganzen Tag Kaffee zu trinken. Das hat sich bei dem täglichen Glas Wein ja auch als fälschlich heraus gestellt und soll nun sogar schädlich sein.

Ich hab auch lange Zeit den ganzen Tag über nichts anderes als Kaffee getrunken. Abends hatte ich dann immer Kopfschmerzen und war den Tag über total aufgedreht mit Tunnelblick. Ekelhaft. Lag auch daran, das man vom Kaffee oft Wasser lassen muss, wobei man ja mehr oder weniger austrocknet.

Ich bin dann irgendwann dazu übergegangen, vermehrt Caro-Kaffee zu trinken. Seitdem fühle ich mich besser. Ich glaube, das durch den ganzen übermäßigen Kaffeekonsum eher Herzkrankheiten begünstigt werden.

Natürlich könnte da etwas dran sein. Allerdings würde ich bei solchen Studien immer sehr vorsichtig sein. Meistens werden die ohne, dass es für den Leser ersichtlich wird von der jeweiligen Industrie beziehungsweise in diesem Fall auch vom Staat, der durch Kaffeekonsum unglaublich viel einnimmt, finanziert.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass Kaffee so gesundheitsförderlich ist, denke allerdings auch nicht, dass es so schädlich ist wie es oftmals dargestellt wird. In meiner Familie gibt es sowohl Personen die alt geworden sind obwohl sie regelmäßig (allerdings auch nicht übermäßig viel) Kaffee konsumiert haben, als auch Personen, die vielleicht 10 Mal in ihrem Leben Kaffee getrunken haben. Ich gehöre zu den Personen denen Kaffee absolut nicht schmeckt, auch kein Milchkaffee, Eiskaffee oder ähnliches und noch fühle ich mich sehr fit.

Was mir an negativen Effekten von Kaffee auffällt ist, dass die meisten in meinem Bekanntenkreis die regelmäßig Kaffee trinken häufig Kopfschmerzen haben. Sie meinen dann sogar, dass sie Kaffee brauchen, dass es nicht schlimmer wird. Ich weiß nicht ob man da sogar schon von Entzugserscheinungen sprechen kann, auch wenn die Personen nur 2 Mal am Tag Kaffee trinken. Ich hatte noch nie Migräne obwohl meine Familie extrem anfällig dafür ist, eventuell hängt es ja damit zusammen, dass ich kein Koffein zu mir nehme aber genau kann man das natürlich nicht sagen.