Brauche Hilfe: Dachfenster fangen an schwitzen

vom 06.03.2009, 16:20 Uhr

Hallo,

wir haben in unserer Wohnung vier Dachfenster von VELUX aus Holz. Die Wohnung haben wir vor einem Jahr gekauft. Bereits beim Kauf war mir aufgefallen, dass das Holz teilweise marode war. Ich habe nun die Fenster abgeschliffen und neu lackiert. Optisch hat sich der Eindruck deutlich verbessert.

Nun stelle ich immer wieder fest, dass wenn es draußen kalt ist, die Fenster extrem schwitzen. Die Fenster sind ca. 10 Jahre alt und doppelt verglast. Bezeichnenderweise schwitzen die Fenster nur an den Rändern beim Übergang zwischen Glas und Holz. Im Winter spürt man manchmal sogar leichte Eisbildungen an diesen Stellen. Im Baumarkt habe ich gefragt, ob das normal sei. Ein Fensterberater sagte mir, dass eine leichte Luftzirkulation gut ist und vermutlich die Wohnung hohe Luftfeuchtigkeit aufweist.

Wir lüften aber regelmäßig und haben das Problem auch in den Räumlichkeiten, wo wir uns kaum aufhalten und die Türen immer verschlossen sind, sodass keine Feuchtigkeit eindringen kann. Wo liegt hier das Problem und was können wir dagegen unternehmen?

» Browo » Beiträge: 21 » Talkpoints: 0,16 »



Der Fensterberater hat dir das Problem schon genannt. Solche Feuchtigkeit entsteht nur dann, wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist und die Temperatur in dem Raum zu niedrig. Eine höhere Raumtemperatur kann mehr Feuchtigkeit aus der Luft binden und somit schwitzen die Fenster weniger. Je mehr ein Haus gedämmt und isoliert ist, desto mehr tritt dieses Problem auf. Früher war das ganze durchlässiger und hat sich dadurch selbst reguliert, inzwischen muss man das per Hand machen.

Helfen kann zum einen, wenn in diesen Räumen die Heizung höher gedreht wird damit mehr Wasser aus der Luft gebunden wird. Zusätzlich solltet ihr die Luftfeuchtigkeit regelmäßig überprüfen und diese sollte unter 100% an den Fensterstellen betragen. Aber auch bei einer Raumtemperatur von 20 Grad kann es passieren, nämlich dann wenn die Luftfeuchtigkeit relativ dazu ansteigt, dann reichen auch schon 60% damit sich Kondenswasser absetzt wenn es draußen entsprechend kälter ist.

Wirklich helfen tut es nur, wenn man die Räume mehrfach täglich lüftet für eine Dauer von 5-10 Minuten. Alternativ kann man auch Luftentfeuchter anbringen, dieses würde ich jedoch erst machen wenn sich das Problem mit dem Lüften nicht in den Griff bekommen ließe. Denn durch das Kondenswasser können die Fenster auch schneller anfangen zu schimmeln in den Fugen.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


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