Marmeladen-Kekse aus Frankreich

vom 04.02.2014, 16:17 Uhr

Als ich das erste Mal in Frankreich war, und dort mal abends im Supermarkt war, um mir ein paar Nahrungsmittel für den Tagesausflug am folgenden Tag zu suchen, bin ich auch um die Süßwarenabteilung einfach nicht herum gekommen. Aber ich bin sowieso so ein Mensch, der bei Auslandsurlauben in Drogerien oder Supermärkten alles mal genau anschauen muss, aus Neugierde, ob man nicht irgendetwas Ungewöhnliches, Interessantes findet. Und so war es eben auch bei diesem Supermarktbesuch: Obwohl ich eigentlich mehr nach Brot und bisschen Belag geschaut hatte, kam ich letztendlich auch mit Orangina, Rosenbonbons und zwei Packungen Marmeladenkeksen aus dem Laden. Letztere habe ich dann übrigens auch in relativ großer Menge nach Deutschland mitgeschleppt, als ich wieder nach Hause gefahren bin.

Irgendwie haben diese Kekse mich schon positiv beeindruckt. Hier in Deutschland gibt es zwar auch Kekse mit einem Klecks Marmelade oben drauf, aber meistens ist dieser Klecks ziemlich klein, zäh und alles Andere als frisch. Außerdem ist es normalerweise immer Aprikosenmarmelade oder selten auch mal Kirschmarmelade. In Frankreich gab es hingegen, im Regal nebeneinander aufgereiht, verschiedenste Sorten von Quitte und Aprikose über Erdbeere, Blaubeere, Johannisbeere bis hin zu Marille und Stachelbeere, um mal nur ein paar wenige Sorten zu nennen. Und vor allen Dingen wirkte die Marmelade auf diesen Keksen ziemlich frisch, fein, weich, also nicht so zäh und vertrocknet, wie bei den Keksen, die ich so aus Deutschland im Normalfall kenne.

Sind diese Marmeladen-Kekse etwas Typisches, Traditionelles aus Frankreich? Oder war das eher ein Zufall, dass es dort in den Läden viele derartige Produkte gab? Wenn es doch etwas Traditionelles war, in welcher Region waren diese Marmeladenkekse ursprünglich üblich? Seit wann gibt es sie? Und gelten sie als für Frankreich typische Süßigkeit, wie beispielsweise Dresden süßwarenmäßig für seinen Christstollen bekannt ist und Halle für seine Halloren-Kugeln?

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich kenne die Marmeladenkekse die du hier beschreibst nicht wirklich, und ich wohne im Grenzgebiet zu Frankreich und der Schweiz. Deswegen gehe ich hin und wieder auch über die Grenzen zum einkaufen, gesehen habe ich dort zwar Kekse mit Marmelade aber diese waren genauso wie die Kekse hier in Deutschland. Eher hart und haben auch wenig nach der Marmelade geschmeckt.

Das einzige, im großen Rewe in der Innenstadt wird das Micros Sortiment aus der Schweiz mitgeführt und verkauft. Dort habe ich im Regal super leckere Kekse gefunden, auch mit Mamelade. Diese waren sehr weich und haben auch super fruchtig geschmeckt. Auch dort gibt es das ganze mit verschiedenen Marmeladen, sogar mit einer grünen Marmelade habe ich das ganze dort liegen sehen. Laut dem Aufdruck soll es sich dabei im Kiwi Marmelade handeln, gekauft habe ich aber bislang eher die klassischen Sorten mit Erdbeer- und Himbeermarmelade.

Ich würde also nicht sagen, dass das ganze typisch ist da ich es noch nicht im normalen französischen Supermarkt gefunden habe. Vielleicht ist das auch nach Region unterschiedlich und weiter im Norden bekommt man das eher angeboten, als in den südlichen Bereichen? Ich weiß ja nicht wo du einkaufen warst im Urlaub.

Klassisch für Frankreich fallen mir die Petit Four, Madeleine, und Baiser ein. Diese gehen für mich als typisches französisches Gebäck durch, dazu gibt es noch weitere Sachen wie bestimmte Weine, echter Champagner für die Frankreich bekannt ist. Dabei richtet sich das ganze aber auch nach der Provinz wo es herkommt, wie in deinem Beispiel mit dem Christstollen aus Leipzig.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


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