Als Schüler in die Uni-Bibliothek gehen, um zu lernen?
Eine Bekannte von mir holt derzeit ihr Abitur per Fernstudium nach, was bedeutet, dass sie sich den Stoff selbst zu Hause beibringt. Da sie sich zu Hause jedoch schnell und leicht ablenken lässt, geht sie nun jeden Tag in die Uni-Bibliothek, um dort zu lernen. Dort hat sie ihre Ruhe und es lauert auch nicht die Gefahr, sich vom Computer oder vom Fernseher ablenken zu lassen.
Mich hat das an meinen Freund erinnert, der selbst an einer Fachhochschule studiert hat, aber regelmäßig in der Uni-Bibliothek gelernt hat, weil es dort einfach mehr Platz gab. Grundsätzlich finde ich das schon verständlich, dass man als Schüler oder Student anderer Schulen oder Unis den besten Lernplatz für sich aussuchen möchte.
Allerdings war es an meiner ehemaligen Uni eben so, dass längst nicht genügend Lernplätze für alle Studenten vorhanden waren. Wenn dann auch noch Schüler oder andere Studenten kamen und die Lernplätze wegschnappten, fand ich das schon etwas nervig, weil ich tatsächlich extrem oft keinen Lernplatz für mich fand und mit kiloweise Büchern nach Hause fahren musste oder mehrstündige Pausen zwischen Seminaren gar nicht zum Lernen nutzen konnte. Wie findet ihr es, wenn Schüler in die Uni-Bibliothek gehen, um dort zu lernen? Habt ihr das vielleicht auch schon so gemacht?
Ich betrachte diese Situation mit gemischten Gefühlen. Einerseits kann ich schon nachvollziehen, dass man als Schüler einen ruhigen Lernplatz ohne jede Form von Ablenkung braucht. Die Bibliothek in der Schule hat ja normalerweise gar nicht so lange geöffnet, bei uns war die maximal bis 16 Uhr auf. Danach wird man mehr oder weniger "verscheucht" und muss sich mit Sack und Pack einen neuen Lernort suchen.
Die Uni-Bibliotheken haben da natürlich den Vorteil, dass sie fast rund um die Uhr geöffnet sind. Bei uns hat sie beispielsweise jeden Tag geöffnet, sogar Sonntags und immer von 7 Uhr bis 24 Uhr, sodass man lernen kann solange man möchte und nicht zwangsläufig unterbrochen wird. Ich gehe aber davon aus, dass man nach Mitternacht eh keine Konzentration und Motivation hat, weiter zu lernen, daher finde ich es nicht so schlimm, wenn man die Lernerei da unterbrechen und den Heimweg antreten muss.
Blöd ist es natürlich, wenn nicht so viele Lernplätze vorhanden sind. Die Unis sind ja nur den eigenen Studenten verpflichtet und nicht Schülern von anderen Schulen, wobei ich nicht so ganz verstehe, warum Schüler in der Uni-Bibliothek lernen wollen, wenn sie die Bücher dort eh nicht ausleihen dürfen. Ich lerne sehr gerne in unserer Bibliothek, aber auch deswegen, weil ich da Informationen direkt nachschlagen kann, wenn ich mir bei manchen Aspekten nicht mehr so sicher bin.
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