Sich im Gebirge über Berge aufregen?
Ich war gestern bei meinem Bruder zu Besuch, der kurz zuvor mit seiner Frau unterwegs war um einige Grundstücke anzusehen. Die beiden spielen nämlich mit dem Gedanken, sich ein Grundstück zu kaufen und dort eine Doppelhaushälfte bauen zu lassen. Die Person, die Interesse an der zweiten Doppelhaushälfte hat, ist auch schon gefunden, sodass eigentlich nur noch das Grundstück fehlt.
Ich fragte natürlich auch, wie die Grundstücke denn so wären und ob preislich und von der Lage her ein Grundstück dabei gewesen wäre, was am ehesten als Eigentum in Frage kommen würde. Die Frau meines Bruders meinte aber, dass die Grundstücke entweder eine schlechte Lage hatten, da zu weit weg, oder aber sie waren zu "hügelig". Sie möchte ein ebenes Grundstück haben, das ist hier aber nicht zu bekommen in zentraler Lage.
Die beiden leben ja auch mitten im Gebirge, es wird schwer hier überhaupt etwas mit den passenden Kriterien zu finden. Daher finde ich, dass die Frau meines Bruders zu hohe Ansprüche hat. Sie hat in meinen Augen nur die Möglichkeit, weiter weg zu ziehen, wo es nur Ebenen gibt, oder aber sich mit den Bergen hier abzufinden und anzufreunden.
Wie seht ihr das? Könnt ihr verstehen, dass man sich im Gebirge über Berge aufregt oder ist das für euch ein Luxusproblem?
Nur weil man in den Bergen wohnt, muss doch nicht jedes Grundstück hügelig sein. Immerhin geht es dabei nur um ein paar Hundert Quadratmeter und die können auch mal gerade sein.
Ich hätte auch gar keine Lust auf ein stark abschüssiges Grundstück. Das ist anstrengend zu mähen, die Kinder können nicht Fußball spielen etc. Wenn man sich schon ein Haus kauft, sollte der Garten auch schön sein. Sicherlich ist das ein Luxusproblem, aber ein Haus ist nun mal Luxus. Deshalb muss man nicht gleich große Abstriche machen.
Sie hat sich ja nicht wirklich über die Berge im Gebirge aufgeregt, sondern über die hügeligen Grundstücke, das ist für mich schon ein Unterschied. Ich muss sagen, dass ich das auch verstehen kann, dass man auf so einem hügeligen Grundstück nicht unbedingt ein Haus bauen möchte, wobei man das sicher erst mal sehen muss. Aber auch im Gebirge kann es sicher Grundstücke geben, die nicht so hügelig sind und auf denen man besser bauen kann.
Bienenkönigin hat geschrieben:Nur weil man in den Bergen wohnt, muss doch nicht jedes Grundstück hügelig sein. Immerhin geht es dabei nur um ein paar Hundert Quadratmeter und die können auch mal gerade sein.
Also in der Stadt, in der mein Bruder mit seiner Frau wohnt ist es so, dass es innerhalb gar kein Grundstück gibt, das nicht hügelig ist. Diese Stadt ist quasi von Bergen und Hügeln durchzogen und umzingelt, da finde ich es schon übertrieben, wenn man da auf ein einwandfrei ebenes Grundstück besteht.
Die Grundstücke, die laut meiner Schwägerin akzeptabel und eben wären, sind 30km außerhalb dieser Stadt, aber soweit möchte sie gar nicht wegziehen, sie will schon in der Stadt bleiben. Leider gibt es intern keine Grundstücke, die ihren Ansprüchen genügen würden, daher finde ich ihre Forderungen und Wünsche ein wenig zu hoch gestapelt. Spätestens wenn ich merken würde, dass meine Wünsche nicht realsisierbar sind, würde ich ein paar Abstriche machen und könnte mit Kompromissen leben. Das ist bei ihr aber nicht der Fall.
Wegziehen möchte sie auch nicht, also entweder sie akzeptiert es, lebt damit und kauft sich ein hügeliges Grundstück oder aber sie muss wegziehen. Mehr Optionen gibt es meiner Ansicht nach nicht. Ich würde es für sinnvoller halten, dass sie wegzieht. Denn sie beschwert sich schon lange, dass sie hier ihre Karriere nicht so ausleben kann wie sie das gerne würde, weil Fachkräfte wie sie hier einfach nicht nachgefragt werden. Ich hätte diese Chance genutzt, aber auch das möchte sie nicht.
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