Mindesthaltbarkeitsdatum gegen Elektrochips ersetzen?

vom 28.03.2016, 07:01 Uhr

Schon lange wird darüber diskutiert, wie sinnvoll das Mindesthaltbarkeitsdatum überhaupt ist, das an vielen Lebensmitteln angebracht sind. Da man unnötiges Wegwerfen von Nahrungsmitteln vermeiden möchte, wurden ja schon diverse Maßnahmen ergriffen. So sollte beispielsweise das Mindesthaltbarkeitsdatum auf haltbaren Lebensmitteln wie Mehl, Zucker oder Nudeln abgeschafft werden. Ob das schon umgesetzt wurde, weiß ich gar nicht, weil ich das nie direkt überprüft habe.

Jetzt überlegt man in der Politik, einen neuen Weg zu gehen und elektronische Chips beispielsweise in Joghurtbecher einzubauen anstelle des Mindesthaltbarkeitsdatums. Diese Chips sollen dann die Chemie im Inneren des Joghurtbechers "messen" können und durch eine veränderte Farbe als Indikator dafür dienen sollen, ob ein Joghurt noch genießbar und damit verzehrbar sein soll oder nicht. Klick.

Der Chip soll dann seine Farbe verändern und auf einer Farbskala soll man dann eben nachschauen können, ob ein Joghurt noch gut ist oder nicht. So kann jeder selbst entscheiden bis zu welcher Farbe er so einen Joghurt noch verzehren möchte oder nicht.

Kritische Stimmen meinen aber, dass diese Elektrochips nur unnötig Müll produzieren würden und dass das Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht stimmt. Was meint ihr dazu? Haltet ihr solche Elektrochips in Nahrungsmitteln für sinnvoll? Wird es dadurch weniger weggeworfene, noch brauchbare Nahrungsmittel geben?

» Capri » Beiträge: 658 » Talkpoints: 8,00 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Also auf der einen Seite sind sie natürlich sinnvoll, da sie unnötig weggeschmissene Lebensmittel reduzieren. So sinkt natürlich das Volumen des monatlichen Mülls der Supermarktketten und es könnte günstiger werden, verschiedenste Produkte zu kaufen. Jedoch produzieren diese sehr viel elektronischen Müll mehr, was den Preis wohl viel teurer machen wird.

Am besten wäre meiner Meinung nach eine Lösung, die weniger Lebensmittelmüll produzieren lässt und dabei gleichzeitig weder giftig noch irgendwie problematisch in der Entsorgung ist. Spontan fällt mir da so eine Art wiederverwendbare Haltbarkeitstester ein, die ähnlich, wie PH-Papiere funktionieren sollten. Auch, wenn diese noch nicht erfunden zu sein scheinen, würde dies wohl, zumindest denke ich so, technisch funktionieren.

Ich stelle mir das so vor, als dass man auf eine bestimmte Stelle drückt und, wenn sich diese dann grün färbt man weiß, dass man das Produkt ohne Probleme innerhalb der nächsten zwei Wochen konsumieren kann. Orange/gelb würde dann bedeuten, dass das Konsumieren innerhalb von einer Zeit < 2 Wochen möglich ist und Rot, dass man es nicht mehr essen kann.

Dies würde auch die Zeit, die täglich für das Überprüfen der MHDs "verschwendet" wird minimieren, da man einfach nur noch auf einen Knopf drücken muss, um zu sehen, ob es aus dem Handel muss oder nicht. Anstatt das Mindesthaltbarkeitsdatum zuerst zu suchen, dann evtl. die Brille aufzusetzen und dann zu lesen, geht diese Variante viel einfacher.

» bathze » Beiträge: 51 » Talkpoints: 15,49 »


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