Seid ihr auch ein sprichwörtliches Gewohnheitstier?

Gerade was die meisten Tagesabläufe anbelangt, so sind diese ja oftmals nach dem Schema F angelegt und diese gewöhnt man sich auch derart an, dass man diese auch über Jahre oder gar Jahrzehnte beibehält. Seid ihr auch so ein sprichwörtliches Gewohnheitstier und habt ihr euch eure Angewohnheiten selbst anerziehen müssen oder haben sich diese so eher beiläufig ergeben? Fühlt ihr euch wohl in euren Angewohnheiten oder würdet ihr aus dem einen oder anderen vorgefertigten Schema auch gern mal ausbrechen wollen?

Dass ich ein Gewohnheitstier bin, habe ich hier Der Mensch ist ein Gewohnheitstier schon geschrieben. Ich kann mich immer sehr schwer an was Neues gewöhnen und ich tu mich da immer sehr schwer. Das habe ich schon als Kind gehabt und alles Neue war für mich beängstigend. Ich liebe die Gewohnheit.

Das habe ich auch nicht abgelegt. Schon Webseiten, die sich ändern und total anders aussehen als gewohnt irritieren mich und ich wünsche mir in der ersten Zeit dann auch immer "das Alte" zurück. Ich gewöhne mich dann aber auch nach einer Zeit an das Neue. Aber am Anfang ist es immer sehr schwer für mich, mich zurecht zu finden. Daran sieht man, dass manche Menschen wirklich Gewohnheitstiere sind.

Gewisse Gewohnheiten hat ja jeder Mensch und bei keinem Menschen ist wohl jeder einzelne Tag völlig anders, als alle bisher schon gelebten Tage. Einen gewissen Alltag gibt es ja normalerweise immer, so dass gewisse Gewohnheiten da schon praktisch sind, da sie mitunter auch dabei helfen, Zeit einzusparen. Allerdings würde ich mich nun nicht als ein richtiges Gewohnheitstier bezeichnen. Bei mir ist das momentan auch nicht wirklich möglich, da mein Leben eher etwas "chaotisch" ist, da ich einfach keinen festen Tagesablauf habe.

Ich studiere ja, wobei man da jeden Tag anders Uni hat. Zwischendurch gibt es ab und zu mal freie Tage, wobei ich am Wochenende immer arbeite. Auch da habe ich aber immer wieder unterschiedliche Schichten. Somit ist jeder Tag irgendwie anders, wobei es in den Ferien natürlich noch einmal ganz anders ist. Dann kommen noch immer Praktika und solche Sachen dazwischen, so dass alles auch schon wieder anders abläuft. Genauso ist es, wenn ich auf Reisen bin, wobei ich viel unternehme.

Abgesehen von Uni und Arbeit gibt es nun bei mir auch nicht so viele feste Rituale. Ich koche immer spontan, worauf ich Lust habe und plane das nicht groß. Ich gehe oft essen oder bestelle mir etwas, wobei ich auch sehr oft spontan etwas unternehme. Den klassischen Alltag mit einer geregelten Woche, gibt es bei mir nicht.

Bei mir sieht jede Woche komplett unterschiedlich aus, wobei das wohl auch noch so bleiben wird, bis ich fertig studiert habe. Bis dahin ist das für mich völlig in Ordnung, aber für immer würde ich das auch nicht wollen, da ich dann doch etwas mehr Struktur in mein Leben bringen würde. Aber solange ich keine Kinder habe, bin ich wirklich zufrieden damit, wie es jetzt so läuft.

Jeder ist irgendwo ein Gewohnheitstier, bei manchen Menschen ist diese Eigenschaft nur etwas extremer ausgeprägt als bei anderen. Wir sind es normalerweise gewöhnt, uns waschen und pflegen zu können. Das ist eine Routine, auch wenn manche sich jeden Tag duschen und andere lieber jeden zweiten Tag.

Auch gehört das tägliche zurechtmachen dazu, bevor man aus dem Haus geht, egal ob man jetzt um 7 oder um 12 Uhr aus dem Haus gehen muss. Auch der morgendliche Kaffee oder die Zigarette gehört dazu, weil man es so gewöhnt ist. Dabei spielt auch keine Rolle, wann man den Kaffee trinkt, solange man ihn trinkt.

Die meisten Menschen sind ja auch gewöhnt, in der Nacht zu schlafen und am Tag wach zu sein und sich zu beschäftigen. Das wird einen erst dann bewusst, wie sehr man an dieser Routine und Gewohnheit hängt, wenn man in Nachtschichten arbeiten muss und entsprechend fertig dadurch ist.