Per Mail bei neuen Kollegen vorstellen: Wie?
X wurde gestern per Email von ihrer zukünftigen Chefin willkommen geheißen. Sie wird darin, also in dem Mail, unter anderem auch darum gebeten, sich – ebenfalls per Email – auf maximal einer DIN A4 Seite bei ihren neuen Kollegen vorzustellen, und zwar inklusive Foto. Der Job beginnt dann übrigens in drei Wochen. Die Chefin will die Mail dann kurz vor Arbeitsbeginn weiterleiten. X findet diese Idee wirklich gut, weil es ein recht großer Konzern ist und es ihr wohl kaum möglich sein wird sich allen vorzustellen und allen eigenhändig die Hand zu schütteln. Sie erhofft sich dadurch einen erleichterten Einstieg und einen positiven ersten Eindruck, der ja bekanntlich nicht unwichtig ist. Nun fragt sie sich allerdings was da drinnen stehen soll und was nicht. Folgendes wäre ihr erster Entwurf:
Liebe Kollegen,
mein Name ist X. Ich bin am y in y geboren. Ab y werde ich hier meine Arbeit als y aufnehmen. In den letzten vier Jahren war ich bei y beschäftigt.
Wenn ich in meiner Freizeit nicht gerade die Wochenenden mit einem guten Buch verbringe, dann versuche ich mich auch selbst manchmal an kleineren Texten, wie zum Beispiel Kurzgeschichten oder Gedichten. Neben diesen Schreibversuchen habe ich auch sonst eine sehr künstlerische Ader und somit auch das Zeichnen und Malen für mich entdeckt. Aber auch die Außenwelt lockt mich durchaus auch öfter mal ins Grüne und dann besonders gerne ins Gebirge zum ausgiebigen Wandern bis hin zu kleineren Touren. Da kann es schon mal vorkommen, dass die Bücher vergessen sind und mein Partner und ich ein Wochen am Berg verbringen.
Ich freue mich schon sehr darauf euch kennenzulernen und auf unsere Zusammenarbeit.
Bis bald,
X
Selbstverständlich alles noch hübsch auf digitalem Briefpapier und mit X' Adresse und Email in der Kopfzeile, Foto und Text werden in PDF formatiert. Was haltet ihr davon? Irgendwelche Verbesserungs- oder Änderungsvorschläge?
Grundsätzlich finde ich die Idee, sich per Mail vorzustellen, milde ausgedrückt, sehr befremdlich. Ein Chef sollte einen neuen Mitarbeiter persönlich begrüßen, wenn er als Chef nicht allzu weit weg ist. Ein Chef, der hierarchisch mehrere Ebenen über dem Mitarbeiter steht, muss ihn gar nicht begrüßen. Wenn doch, dann in einer regelmäßigen Veranstaltung, in der alle neuen Mitarbeiter begrüßt werden, vielleicht im Rahmen eines Weihnachtsfestes oder ähnliches.
Auch sich Kollegen per Mail vorzustellen, ist im Normalfall nicht angebracht. Denn man bekommt so viele Mails, dass die Vorstellungsmail untergeht oder dass man sich im schlechtesten Fall sogar darüber ärgert. Außerdem kann man als neuer Mitarbeiter nicht differenzieren, wem man wie viel über sich erzählt.
Wenn dem aber wirklich so ist, dass eine solche Mail erwünscht ist, würde ich die letzte Firma, wo ich beschäftigt war, auf keinen Fall erwähnen. Ebenfalls die Erwähnung des Partners ist fehl am Platz. Ich würde nur meinen Namen nennen, warum ich die Firma interessant finde und mich auf eine gute Zusammenarbeit freue. Außerdem würde ich den Aufgabenbereich beschreiben, in dem ich arbeiten werde. Privates würde ich ganz herauslassen und höchstens ein völlig harmloses Hobby nennen wie Wandern oder Lesen.
Ich sehe das auch so, dass es unabdingbar und auch sinnvoll ist, sich persönlich vorzustellen. Man muss ein Gesicht zu einem Namen haben, allein die Mail ist nicht ausreichend. Das macht zwar am Anfang etwas Arbeit, zahlt sich aber mit Sicherheit aus.
Wenn der Chef gerne eine Vorstellung per Email hätte, dann würde ich es auf Fakten, wie Name, Alter und Aufgabenbereich beschränken, privates rauslassen und zum Beispiel mit dem Satz: Ich freue mich auch die gemeinsame Arbeit und ein persönliches Kennenlernen, schließen.
Ich würde auch Privates heraus lassen und nur rein über die Firma und mein Aufgabengebiet schreiben und eben auch deutlich schreiben, dass ich mich auf die neue Arbeit freue und hoffe den ein oder anderen Kollegen dann vielleicht auch mal persönlich zu treffen, wenn man sich eben in der Firma begegnet. Irgend so etwas nettes eben. Privates wie den Hobbys und den Partner und vielleicht wo man vorher gearbeitet hat, würde ich lieber auch nicht erwähnen.
Grundsätzlich finde ich deine Idee gar nicht so schlecht. Doch ich muss den anderen auch zustimmen und finde es unumgänglich, dass du dich persönlich vorstellst. In deinem Text machst du auf mich jedenfalls schon einmal einen netten und sympathischen Eindruck.
Ich würde einfach hinzufügen, dass die Kollegen doch gerne man an deinem Platz vorbeikommen könnten und es dort Kaffee und Kuchen oder etwas Süßes gibt. Dann lädst du deine Kollegen zu Beginn auf ein Stück Kuchen ein und kannst mit vielen schon einmal ein paar Sätze reden. Es ist dann auch alles nicht so aufgesetzt, als wenn du die Runde machst und zu jedem einmal hingehen musst.
Eine Vorstellung per Mail ist grundsätzlich nicht unüblich. Vor allem in größeren Unternehmen mit Standorten in unterschiedlichen Ländern, ist eine E-Mail zur Begrüßung mittlerweile Usus.
Es gilt natürlich auch bei einer solchen E-Mail die gängigen Standards geschäftlicher Mails einzuhalten, insbesondere solche, die die Netiquette betreffen. Es sollte aus auf korrekte und angemessene Schreibweise und Formulierung geachtet werden. Angemessen heißt in diesem Fall auch, dass die E-Mail nicht zu sehr ins Detail gehen sollte, Privates heißt nicht ohne Grund so und hat in einer solchen Mail nichts verloren, ähnlich ist es bei früheren Arbeitgebern. Dies ist eventuell für den Chef (im Sinne einer Bewerberbewertung) interessant, nicht aber für Kollegen, die noch nicht bekannt sind.
Insgesamt sollte darauf geachtet werden, dass eine solche Mail kurz und aussagekräftig ist. Die neuen Kollegen lesen diese in der Regel während der Arbeitszeit und haben somit besseres zu tun, als sich über die Hobbys eines noch unbekannten Kollegen zu informieren.
Sehr ungewöhnlich am geschilderten Fall ist meines Erachtens, dass der Chef bereits vorab die E-Mail weiterleiten möchte. Eine solche Mail sollte eher Teil des erstens Arbeitstages sein und persönlich versandt werden.
Ich habe ehrlich gesagt noch nie davon gehört, dass sich jemand vor Arbeitsbeginn in der neuen Firma per E-Mail bei den neuen Kollegen vorstellt. Und ich finde das auch ein wenig merkwürdig, aber dennoch würde ich es machen, wenn der neue Chef es so wünscht.
Allerdings würde ich die E-Mail dann recht kurz halten und nicht viel Privates preisgeben. Ich würde mich also lediglich namentlich vorstellen, bei einer großen Firma auch sagen, in welchem Bereich ich tätig bin und ich würde in ein oder zwei Sätzen erwähnen, was ich vorher gemacht habe. Eine konkrete Firma würde ich da aber auch nicht nennen, sondern höchstens so etwas wie "in einem größeren Unternehmen" oder "in einem Familienbetrieb".
Private Dinge wie Hobbies oder Partner würde ich komplett weglassen. Ich würde einfach schließen mit einem netten Satz, dass man sich auf die zukünftige Zusammenarbeit freut oder auch darauf, dass man sich freut, die Kollegen bald persönlich kennen zu lernen.
Ich muss auch sagen, dass ich es noch nicht gehört habe, dass sich ein neuer Mitarbeiter irgendwo per Mail den Kollegen vorstellt. Das finde ich auch in einem großen Betrieb irgendwo nicht wirklich angebracht. Die Kollegen, mit denen man viel zu tun hat, werden einen schon kennenlernen und für die anderen ist es doch nicht relevant, wer da neu hinzugekommen ist.
Aber wenn es eben gewünscht wird, dass es diese Mail zur Vorstellung gibt, dann muss man es wohl machen. Dabei finde ich deinen ersten Entwurf gar nicht schlecht, aber ich muss auch sagen, dass ich vielen Vorschreibern hier zustimmen würde, dass man die persönlichen Dinge nicht erwähnen sollte. Über so etwas kann man irgendwann sprechen, wenn man sich besser kennt, aber in der Mail würde ich sie weglassen.
Ich kenne das überhaupt nicht so, dass man sich selbst per Email vorstellen muss, wenn man eine neue Stelle irgendwo antritt. Ich kenne das eher so, dass der Chef dann am ersten Arbeitstag ein Foto von einem macht und dann selbst eine Rundmail losschickt mit dem kurzen und knackigen Inhalt: "Das ist XY, sie ist ab heute bei uns beschäftigt und wird häufiger in der Abteilung Z anzutreffen sein", damit sich die Kollegen nicht wundern und einem sogar unterstellen, man wäre unbefugt und würde sich dennoch Zutritt verschaffen.
So etwas wie Privates, also Hobbies gehört für mich gar nicht in die Vorstellung rein finde ich. Das würde ich rauslassen. Ich würde kurz erwähnen wie ich heiße, in welcher Abteilung ich eingesetzt werde und dass ich mich auf gute Zusammenarbeit freue. Das muss in meinen Augen reichen. Wer mich näher kennenlernen möchte, kann mich ja fragen und in der Mittagspause ansprechen, dass man sich anfreunden kann.
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