Optimaler Wert der vertikalen Kapitalstrukturregel

vom 25.12.2015, 14:16 Uhr

Die vertikale Kapitalstrukturregel beschreibt in der Finanzwelt das Verhältnis von Eigen- zu Fremdkapital. Allgemein gibt es eigentlich 2 Versionen dieser Regel. Eine Version besagt, dass das Verhältnis von Eigen- zu Fremdkapital 1:1 sein sollte, damit man ein Unternehmen optimal führen kann. Die 2. Version zielt sogar auf noch mehr Eigenkapital hin und fordert 2/3 Eigenkapital also letztendlich ein Verhältnis von 2:1.

Ich persönlich finde keine der Versionen der vertikalen Kapitalstrukturregel wirklich sinnvoll, um ein Unternehmen gewinnbringend und langfristig gut zu führen. Ich bin der Meinung, dass gerade hierzu gehört, auch einmal Risiko einzugehen und beispielsweise mit Aufnahme eines hohen Fremdkapital-kredites das Unternehmen weiter wachsen zu lassen. Summa summarum würde ich also eine Struktur von 1:2 als deutlich realistischer empfinden.

Wie seht ihr das? Könnt ihr der vertikalen Kapitalstrukturregel in einer ihrer Versionen zustimmen? Oder glaubt ihr auch, dass es ohne größeren Fremdkapitalanteil heutzutage nicht mehr geht?

» sommerman » Beiträge: 119 » Talkpoints: 24,04 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Persönlich kenne ich eigentlich niemanden, der sich auf der Suche nach Fremdkapital für eine Unternehmensgründung, sich über "vertikale Kapitalstrukturregeln" irgendwie einen Kopf gemacht hätte. Wie hoch ich selbst den Anteil von Fremdkapital wählen würde, hängt natürlich hauptsächlich davon ab, was für eine Art Unternehmen ich denn überhaupt gründen möchte. Auch wäre ich nicht bereit dazu, eine überhöhte Risikofreudigkeit mit geliehenem Geld einzugehen, denn mit dem Fremdkapitalanteil würde ich genauso umgehen, als wäre es mein eigener.

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» Pfennigfuchser » Beiträge: 3767 » Talkpoints: 34,25 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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