Schriftsteller und Autoren, die immer weiter nachlassen

Viele in meinem Freundeskreis sind total verrückt nach den Büchern von Sebastian Fitzek und damit haben sie mich angesteckt. Auch hier im Forum habe ich schon von einigen gelesen, dass sie seine Bücher sehr gerne mögen. Deshalb hoffe ich mal darauf, dass es schon ein paar hier gibt, die den Nachtwandler bereits gelesen haben.

Direkt am Erscheinungstag des Buches habe ich es mir auf den Kindle meines Vaters geladen und dann sofort gelesen. Allerdings muss ich sagen, dass ich dabei sehr enttäuscht war. Bisher war ich von den Fitzek Büchern immer sehr begeistert, doch dieses Buch konnte mich überhaupt nicht für sich gewinnen. Ich habe es parallel mit einer Freundin gelesen, wir waren beide schnell fertig, aber auch sie war enttäuscht. Irgendwie war es nicht wirklich spannend, ziemlich voraussehbar und aus dem Thema hätte man in meinen Augen viel mehr herausholen können.

Natürlich werde ich Fitzek mit seinem nächsten Buch noch eine Chance geben, denn bisher hat er mich immer überzeugt. Ich muss aber ganz ehrlich sagen, wäre dies das erste Buch von ihm gewesen, was ich gelesen hätte, dann hätte ich keinem anderen eine Chance gegeben. Von einer Freundin habe ich aber gehört, dass sie der Meinung ist, dass Fitzeks Bücher immer schlechter werden und sie nun am absoluten Tiefpunkt angekommen ist und sich keines mehr kaufen wird.

Aus diesem Grund würde mich einmal interessieren, was ihr von dem Nachtwandler haltet. Konnte das Buch euch begeistern oder geht es euch da eher wie mir und ihr habt es nur zu Ende gelesen, weil es eben von Fitzek ist? Falls ihr es ebenfalls schlecht fandet, glaubt ihr, dass sein nächstes Buch wieder besser wird oder habt ihr Angst, dass sich dieses Niveau jetzt hält? Kennt ihr auch andere Autoren, wo ihr denkt, dass sie immer weiter nachlassen? Kauft ihr die Bücher dann trotzdem, weil ihr daran gewöhnt seid oder habt ihr irgendwann aufgehört?

Ich habe eigentlich mit vielen Autoren ein Problem, die ein Bombenerstlingswerk geliefert haben und die dann meinen genau auf dieser Welle weiter schwimmen zu müssen oder zu können. Mitunter steckt da sicherlich auch die Regie des Verlages dahinter und der Autor fühlt sich vielleicht in diese Richtung gedrängt, verliert dabei aber die Unbefangenheit oder hat eigentlich die Thematik beendet. Da bin ich mittlerweile vorsichtig geworden.

Auch im Krimi- und Thrillerbereich habe ich in der Vergangenheit immer einige Autoren verfolgt, welche diese typischen Reihen schreiben, wo man immer wieder die gleichen Ermittler trifft. Momentan komme ich zu der Feststellung das irgendwann einfach die Luft raus ist oder die Rahmenhandlung beginnt mir gegen den Strich zu gehen.

Zu Fitzek selbst kann ich dir nicht viel sagen, da stehe ich noch am Anfang und habe erst ein Buch gelesen, welches ich sehr gut fand. Da kann ich dir direkt nicht weiter helfen. Auf der anderen Seite sind halt manchmal Geschmäcker auch verschieden und der Autor behandelt vielleicht ein Thema, das dem Leser gerade nicht liegt. Mir ging das unlängst bei Jussi Adler-Olsen so, da gefiel mir ein Band nicht, weil es da um Sekten und Religion ging. Kann der Autor aber nichts für. Zum Nachtwandler habe ich übrigens gerade in einem Buchforum nachgeschaut, da hat das Buch von 10 Punkten immer hin 9 erhalten. Das ist eigentlich ziemlich gut. Gib ihm halt noch eine Chance.

Aus diesem Grund würde mich einmal interessieren, was ihr von dem Nachtwandler haltet. Konnte das Buch euch begeistern oder geht es euch da eher wie mir und ihr habt es nur zu Ende gelesen, weil es eben von Fitzek ist? Falls ihr es ebenfalls schlecht fandet, glaubt ihr, dass sein nächstes Buch wieder besser wird oder habt ihr Angst, dass sich dieses Niveau jetzt hält? Kennt ihr auch andere Autoren, wo ihr denkt, dass sie immer weiter nachlassen? Kauft ihr die Bücher dann trotzdem, weil ihr daran gewöhnt seid oder habt ihr irgendwann aufgehört?

@Mesmerizing: Nun habe ich es endlich geschafft am Wochenende das Buch "Der Nachtwandler" zu Ende gelesen. Nun meine versprochene Meinung, ohne den Inhalt zu beschreiben. Fitzek hat mit diesen Buch eine andere Art von sich preisgegeben. Ich fand die Beschreibung der Geschichte und besonders das Ende der Geschichte sehr spannend und habe mir doch wieder Gedanken um dieses Thema gemacht. Mich hat es also dennoch berührt. Ich mochte dieses Buch. Ich weiß gar nicht, was dir daran nicht gefallen hat.

Vielleicht magst du das Ende nicht, oder wie es zu diesem Ende kam? Ich finde auch nicht, dass alle seine Bücher nach immer den gleichen Schema geschrieben sind. Ich finde sie immer wieder aufs neue spannend. Ich freue mich somit auf das neue Buch. Es kommt ja schon im Dezember das neue Buch und du solltest ihm eine Chance geben.

Ich finde so etwas immer recht schwierig zu beurteilen. Zu dem genannten Autor kann ich gar nichts sagen, da ich seine Bücher nicht kenne. Aber mir ist es auch schon passiert, dass ich einige Bücher eines Autors gelesen habe, die mir gut gefielen und dann war da ein Buch, das mich so gar nicht begeistern konnte. Ich muss sagen, dass ich bei weiteren Büchern dieses Autors auch erst mal nicht ganz so euphorisch ans Lesen gehen würde. Aber ich würde den weiteren Büchern trotzdem eine Chance geben.