Sich als Bahnfahrer über Sommerferien aufregen?

vom 04.07.2015, 06:44 Uhr

Ich studiere ja schon seit einiger Zeit und somit betreffen mich die Sommerferien eigentlich nicht mehr. Dennoch rege ich mich aber immer wieder gerne darüber auf, obwohl ich mit Schülern direkt nichts zu tun habe. Der Grund ist folgender: immer in den Sommerferien kommt die Deutsche Bahn auf die Idee, irgendwelche Baustellen aus dem Boden zu stampfen, sodass das Bahnfahren (das Semester geht ja in der Zeit weiter) einfach zur Hölle wird. So bin ich wegen Gleiserneuerungen an einer Stelle über eine Stunde länger unterwegs als sonst, weil Schienenersatzverkehr organisiert werden musste und dieser dann alle Dörfchen abklappert bis er am Ziel ankommt.

Letztes Jahr um diese Zeit hatte ich ein ähnliches Problem. Da gab es dann auch an meinem Zielbahnhof eine Baustelle, sodass der Zug 20 km vor diesem Bahnhof einfach stehen geblieben ist und jeder Passagier zusehen musste wie er klar kommt. Ich musste mich dann immer aufwendig von meinem Freund abholen lassen, weil es keine vernünftige Busanbindung und dergleichen gab.

Ich kann ja verstehen, dass die Infrastruktur der Deutschen Bahn auch ab und an erneuert werden muss. Mich stört nur, dass die Organisation der Alternativen extrem schlecht organisiert ist und das bei dem Gedrängel nicht unbedingt positiv für das Stressempfinden ist.

Regt ihr euch als Bahnfahrer über die Sommerferien auf? Oder seid ihr nie wirklich von Baustellen und dergleichen betroffen?

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Was ist denn daran so schlecht organisiert? Natürlich könnten man die Baumaßnahmen im Herbst oder Frühjahr durchführen, dann hättest du halt zu einer anderen Jahreszeit den gleichen Mist und das auch noch bei normalen Fahrgastzahlen. Im Übrigen trifft so etwas nicht nur Bahnfahrer. Auch im Straßenbau ist es nicht anders.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich fand die Sommerferien immer schrecklich, als ich noch bei meinen Eltern am Bodensee gewohnt habe. In den Sommerferien wimmelt es da nur so von Touristen, die alle ihren Sommer am See verbringen wollen. Eine Vielzahl der Touristen haben ihr Fahrrad jedoch dabei, das dann natürlich auch immer mit rein in die Bahn kommen muss, wenn sie irgendwelche Fahrradtouren machen. Somit kann es durchaus sein, dass da mal locker zwanzig Fahrräder in den Zug kommen. Als normaler Bahnfahrer kommt man da weder raus, noch rein, weil natürlich alle Türen blockiert sind.

Wenn der Zug dann generell so voll ist, dass nicht alle einen Sitzplatz bekommen und dann noch so viele Touristen mit ihren ganzen Fahrrädern im Zug sind, finde ich das schrecklich, da man gar nicht mehr weiß, wohin mit sich. Die Fahrräder sind dann natürlich auch nicht klein und platzsparend, sondern es befinden sich riesige Fahrradtaschen an den Seiten, so dass noch mehr Platz verbraucht wird.

Wenn einzelne Radfahrer mit ihren Fahrrädern in den Zug steigen, finde ich das ja nicht mal so schlimm. Wenn die Züge aber ohnehin schon überfüllt sind und dann ganze Gruppen Radfahrer einsteigen, könnte ich da jedes Mal die Krise bekommen. Am besten fällt dann auch noch in jeder Kurve ein Fahrräder um und reißt in einer Kettenreaktion alle anderen Fahrräder und Personen mit runter, wie ich es auch schon oft erlebt habe. So etwas finde ich immer furchtbar und ich hasse es, im Sommer in dieser Gegend mit dem Zug zu fahren.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



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