Wie wirken sich eure Krankheiten auf euren Alltag aus?
Ich leide schon seit vielen Jahren an Asthma und auch an Migräne, wobei ich im Alltag glücklicherweise nicht allzu sehr dadurch beeinträchtigt werde. Mein Asthma bekomme ich meistens nur dann zu spüren, wenn ich aufgeregt oder wütend bin, wobei das ja auch nicht täglich vorkommt. Migräne habe ich glücklicherweise auch nur alle paar Wochen richtig schlimm, wobei ich dann aber durchaus ein oder zwei Tage flach liege und nichts machen kann, außer im Bett zu liegen.
Wie wirken sich eure chronischen Krankheiten auf euren Alltag aus? Inwieweit schränken sie euch ein oder machen euch das Leben schwer? Denkt ihr überhaupt immer an eure Krankheiten oder geraten sie auch in "Vergessenheit", wenn ihr gerade nichts davon spürt?
Ich habe ebenfalls Asthma und im Normalfall erschwert es mir eher selten das Leben. Ich habe jedoch Phasen, in denen ich nicht einmal herzlich loslachen kann, ohne dass ich einen extremen Hustenanfall bekomme. Manchmal bemerke ich es auch, wenn ich aufgeregt oder wütend bin, aber das ist nicht immer der Fall.
Dazu kommen phasenweise auch noch meine Allergien. Zwischen März und Mai wird es ganz extrem. Meine Augen sind dauernd geschwollen, ich huste und habe auch öfters noch Luftnot. Das ist schon unentspannter und nerviger als mein reguläres Asthma.
Ich weiß nicht, ob man es als Erkrankung bezeichnen soll, aber ich muss Vitamin D nehmen. Es liegt nicht an der Ernährung oder daran, dass ich ein Kellerkind wäre, im Gegenteil, ich bin sehr viel draußen. Sobald ich das Vitamin D absetze, werde ich extrem müde und mein Gehirn fühlt sich wie ein schwerer Klumpen an und es sind auch Müdigkeitserscheinungen im EEG ersichtlich. Das kann schon gravierende Folgen im Alltag haben, da ich unkonzentriert und noch verpeilter als normalerweise werde. Das Gleiche gilt für meine fehlende Schilddrüse.
Seit in den 1990er Jahren Triptane auf den Markt gekommen sind, beeinträchtigt mich eine Migräne kaum noch. Spätestens zwei Stunden nach der Einnahme sind Schmerzen und Übelkeit verschwunden. Früher verbannte mich dieser Schmerz in einen dunklen Raum. Teilweise konnte ich mich über Stunden noch nicht einmal umdrehen, ohne heftig zu erbrechen.
Meine Arthrose in der Hüfte bemerke ich jeden Tag. Wenn es gut geht, schmerzt die Hüfte nur leicht. An schlechten Tagen kann ich kaum irgendwelche Treppen bewältigen. Aber dafür, dass diese Hüfte nach medizinischer Einschätzung schon vor 10 Jahren hätte ersetzt werden sollen, bin ich zufrieden.
Meine zertrümmerten Rippen sind ziemlich wetterfühlig. Wenn mal wieder ein Nerv in der Region entzündet ist oder eine Stelle neu bricht, dann ist es ziemlich fies. Ohne Schmerzmittel geht dann für einige Wochen so gut wie nichts. Aber so schlimm ist das nicht, man weiß schließlich, dass es wieder besser wird.
Mein Asthma ist seit Jahren zumindest so brav, dass ich nicht in der Notaufnahme mehr lande. Diese Enge bei ungewohnten Anstrengungen nervt mich ziemlich. Ebenso das ständige Sprühen gleich mehrerer Medikamente dreimal täglich nervt auch nach über 20 Jahren enorm.
Das Asthma finde ich besonders ärgerlich, der Rest interessiert mich weniger. Schilddrüse und Magen sind mit einer Tablette täglich behoben. Das schränkt gar nicht ein, wenn man körperlich sowieso ein Wrack ist, fällt das wirklich nicht ins Gewicht.
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