Antrag auf Erziehungsgeld richtig ausfüllen

Bei uns rückt der Termin an dem unser Kind kommt nun immer näher und wir haben uns gedacht dass wir den Antrag auf Erziehungsgeld schon mal ausfüllen sollten damit wir ihn dann wenn es soweit ist nur noch mit dem Namen des Kindes abschließen können.

Aber das ist nicht so einfach denn das scheint sehr kompliziert zu sein und ich könnte da wirklich ein wenig Hilfe gebrauchen. Gibt es über das Internet eine Hilfe wie man das richtig ausfüllt? Denn ich möchte da nichts falsch machen und dann am Ende ohne Geld dastehen!?

Das Ausfüllen vom Antrag auf Elterngeld ist doch eigentlich sehr einfach und es gibt an dem Anhang selbst eine gute Erklärung welche Unterlagen man hinterher noch dazu anfügen muss.

Oben fängt es mit den persönlichen Angaben zu den Eltern und zum Kind an. Im weiteren Teil wird man dazu befragt, wie lange man den Bezug vom Geld haben möchte. Im Regelfall sind es 12 Monate wenn ein Elternteil Zuhause bleibt, bei Alleinerziehenden 14 Monate. Möchte man Partnerschaftsmonate nehmen, also Monate in denen beide Elternteile Zuhause sind, dann macht man entsprechende Kreuze auf die Kästchen. Jedes Kästchen steht dabei für einen Monat. Partnerschaftsmonate gibt es in diesem Antrag zwei Stück.

Alternativ macht man die Kreuze über alle 24 Kästchen. Das ist dann der Fall wenn man 2 Jahre Elternzeit direkt von Geburt an nehmen möchte und über 24 Monate Geld beziehen möchte. Dabei halbiert sich allerdings auch der monatliche Anspruch, man bekommt dadurch nicht mehr Geld.

Ansonsten sind dort nur noch Fragen ab wann das Kind in dem Haushalt mit lebt oder ob es bei anderen untergebracht ist, sowie Fragen zum Einkommen und wie und wo man vorher beschäftigt gewesen ist, welche Krankenversicherung man hat und eine Bankverbindung. Das ist alles nur zum Ankreuzen und erklärt sich von alleine.

Lediglich bei einem Kreuz muss man aufpassen. Bei der Berechnung vom Elterngeld sollte man ankreuzen, dass man eine individuelle Berechnung haben möchte. Ansonsten bekommt man nur den Grundsatz von 300 Euro im Monat überwiesen und nicht 67% des Nettoeinkommens des voran gegangenen Jahres.

Diesen Antrag schickt man zusammen mit der Bescheinigung der Krankenkasse über das Mutterschaftsgeld, den letzten 12 Gehaltsabrechnungen vor Geburt des Kindes, sowie der Geburtsurkunde an die zuständige Stelle. Es können auch noch weitere Unterlagen notwendig werden z.B. wenn man ein Beschäftigungsverbot hatte braucht man darüber eine ärztliche Bestätigung, bei geleistetem Wehrdienst ein Wehrdienstzeugnis usw. Wenn dann an den Unterlagen noch etwas fehlen sollte, dann bekommt man darüber einen Bescheid diese noch nachzureichen. Die zuständige Stelle ist je nach Bundesland unterschiedlich und lässt sich einfach heraus finden.

Sollte es mit dem Ausfüllen weiterhin Probleme geben, dann kann man sich auch gemeinnützige Organisationen wie Profamilia, Frühe Hilfen oder die Caritas wenden. Quasi alle die in der Schwangerschaft beraten, können einem auch helfen diesen Antrag auszufüllen wenn man selbst nicht weiter kommt.