Steht euch Ängstlichkeit bei sportlichen Aktivitäten im Weg?

vom 15.03.2016, 22:40 Uhr

Ich weiß noch genau, dass ich Ballsportarten früher im Sportunterricht in der Schule gehasst habe. Ich hatte irgendwie immer wahnsinnige Angst davor, den ball mit voller Wucht abzubekommen, weshalb ich mich da immer etwas im Hintergrund gehalten habe. Das war vor allem bei Fuß- und Handball so. Teilweise waren meine Mitschüler da aber so wild, dass ich da vor denen Angst bekam.

Nachdem ich mir mein Sprunggelenk gebrochen hatte, durfte ich ein Jahr lang keinen Sport mehr machen. Als ich wieder Sport machen durfte, ging es ausgerechnet ans Geräteturnen. Nach einem Jahr Sport-Abstinenz hatte ich natürlich weder die erforderlichen Muskeln für viele Übungen, noch den Mut, mich da richtig auszutoben, da ich panische Angst hatte, mich wieder zu verletzen. Von daher war der Sportunterricht für mich eine absolute Qual. Stand oder steht euch eure Angst auch schon beim Sport im Weg?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Beim Schulsport hatte ich auch immer Angst den Ball ab zu bekommen, weil ich den auch mal abbekommen hatte und das tat wirklich sehr schlimm weh. Deswegen war ich da nicht besonders gut, aber verweigern konnte ich mich da ja auch nicht immer. Ansonsten habe ich jetzt als Erwachsene eigentlich keine Ängste vor irgendwelchen Sportarten, die ich eigentlich beitreiben möchte, weswegen ich da schon machen kann, was ich möchte und mir keine Angst im Weg steht.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Welcher Arzt verhängt denn ein Jahr Sportverbot für ein gebrochenes Gelenk? Ich habe sechs Wochen nach der OP mit Reha Fitness angefangen und Übungen für den Oberkörper und zur Beweglichkeit gehen natürlich eh immer. Aber ich hatte eben auch die Motivation möglichst schnell wieder fit zu werden und habe Spaß daran mich zu bewegen, das ist wahrscheinlich der Unterschied.

Ich bin nun generell kein ängstlicher Mensch und ich bin ja auch nicht aus Zucker. Wenn mich mal ein Ball trifft habe ich im schlechtesten Fall einen kleinen Bluterguss, da gibt es nun wirklich schlimmeres. Aber Extremsport muss ich nicht haben. Ich möchte weder aus einem Flugzeug noch von einer Brücke springen und ich möchte auch nicht ohne Sicherung an einem Felsen hoch klettern und ich muss auch nicht heraus finden, wie hoch die Lawinengefahr denn nun wirklich ist, indem ich abseits der Piste im Tiefschnee fahre.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Cloudy24 hat geschrieben:Welcher Arzt verhängt denn ein Jahr Sportverbot für ein gebrochenes Gelenk?

Mein Unfallchirurg hat das gemacht. Mein Sprunggelenk war dreifach gebrochen, zertrümmert, Bänder gerissen, Blutzufuhr gestört und alles drum und dran. Ich hatte jede Menge Schrauben, Platten und Drähte rein bekommen, wobei mir gesagt wurde, dass ich eventuell nie mehr richtig laufen können würde. Ich durfte ja auch erst nach drei Monaten auftreten. Natürlich hatte ich da nicht die Motivation, direkt mit dem Sport anzufangen, wenn gar nicht einmal klar war, ob ich das überhaupt je gedurft hätte. Ich hatte Glück, dass mir mein Fuß nicht amputiert werden musste.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich kenne das Gefühl schon und gerade in der Schule, wo ich mich ja nicht freiwillig für eine Sportart entschieden habe, sondern das mitmachen musste, was der Lehrer eben von der Klasse verlangt hat, fand ich es immer besonders unangenehm. Ansonsten kann man sich ja aussuchen, was für einen Sport man gerne machen möchte und auch wenn ich schon mal auch eine gewisse Angst überwinden musste, wenn ich zum Beispiel Klettern gegangen bin, habe ich es doch gerne gemacht, weil ich eben Spaß daran hatte.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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