Tote Tiere sammeln und in Flüssigkeit aufbewahren

vom 21.03.2016, 15:17 Uhr

Ich gucke gerade Shopping Queen und die aktuelle Kandidatin meint, dass sie gerne kreativ ist. Daher sammelt sie unter anderem auch tote Tiere, die sie dann in Gläser mit einer Flüssigkeit aufbewahrt. Unter anderem hatte sie einen Krebs und eine Krähe, die sind in einem Glas in der Wohnung hinstellt.

Sie meinte, dass auch ihr Freund ihr schon mal ein totes Tier mitbringt, weil sie diese gut zum zeichnen benutzen kann, um dann genau zu studieren wie das Tier aussieht, wenn sie es dann abzeichnen möchte. Sie bringen dann auch schon mal auf dem Urlaub von Tauchgängen ein verstorbenes Tier mit.

Ich muss sagen, dass ich mich bei den Bildern von dem toten Vogel im Glas doch echt gegruselt habe. Ich würde so etwas nicht in meiner Wohnung haben wollen. Wie seht ihr das? Sammelt ihr vielleicht auch irgendwelche verstorbenen Tierchen und konserviert sie dann, um sie zu studieren?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Von so einer Leidenschaft habe ich ja noch nie gehört. Also ich persönlich würde es einfach nur eklig finden tote Tiere in meiner Wohnung sozusagen als Deko zu verwenden. Nein also an solch einen Anblick könnte ich mich warscheinlich auch nie gewöhnen.

Und zum Abzeichnen kann man meiner Meinung nach auch Fotos benutzten. Im Internet gibt es ja auch sicherlich zu jedem Tier genug. Mir sind da meine lebendigen Haustiere tausend mal lieber als die Tiere im Glas.

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» Kayra » Beiträge: 692 » Talkpoints: 1,93 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Igitt. Gottseidank sind Sendungen wie "Shopping Queen" nicht gerade für ihre exakte Abbildung der Realität bekannt. Vielleicht würden mir auch mehr Themen einfallen, wenn ich mehr Privatsender gucken würde. Bei mir wären es eher Diskussionsbeiträge wie "Tee für Gorillas - Hagebutte oder Hibiskus?"

Aber Spaß beiseite. Ich kenne in Spiritus eingelegte Tiere vor Allem aus naturhistorischen Museen, die dazu dienten, neue Arten zu dokumentieren und zu erforschen. Schließlich gab es nicht immer Kameras und das Internet, und ich nehme stark an, dass auch heute noch an toten Tieren geforscht wird, da es ja nicht immer nötig ist, im Sumpfland von Sri Lanka hinter irgendwelchen Kröten her zu stiefeln, um sie lebendig an den Wickel zu bekommen.

Als Privathobby ist es mir völlig unbekannt, und ich finde es auch reichlich unappetitlich, seine Wohnung mit Tierleichen zu dekorieren. Ausgestopfte Tiere kann ich bei manchen Zielgruppen gerade noch durchgehen lassen, aber eingelegt sehen sie ja nicht im mindesten mehr dekorativ oder nach dem aus, was sie mal waren, sondern eher nach abgelaufenem Eintopf.

Aber manche Leute haben es eben gern morbide, und ich gehe davon aus, dass gewisse Fernsehserien absichtlich extreme Typen vor die Kamera zerren, weil Tanja Musterfrau schlicht zu langweilig und durchschnittlich ist. Da braucht es schon Leute, die Blut trinken oder ähnliches.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ich hatte in der Oberstufe Biologie im Leistungskurs und einmal ist unser Lehrer auch mit uns an Flüsse, Seen und Bäche gefahren und wir mussten dann Tierchen einsammeln und in Gläser tun. Da kam dann auch allerhand zusammen.

Zurück in der Schule haben wir die Tierchen dann genauestens unter dem Mikroskop angeschaut und sollten die Tiere dann auch mit einem Bestimmungsbuch bestimmen und die Art ermitteln. Der Lehrer meinte, es wäre eine gute Vorbereitung für das Studium. Anschließend sollten die Tierchen in kleine Gläser mit Alkohol getötet und eingelegt werden.

Mir taten die Tiere schon Leid, aber es waren glücklicherweise nur kleine Tierchen wie kleinere Krebse, Schnecken, Muscheln oder Wasserflöhe. Bei einem großen Tier wie einem Vogel ist das noch mal eine andere Dimension und privat würde ich das nicht machen wollen.

» Capri » Beiträge: 658 » Talkpoints: 8,00 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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