Alle vs Merkel: Ist Merkel Schuld am Zuwachs der AFD?
In Berlin, Pforzheim oder Emmendingen gibt es kompakte Gemeinden, in denen nicht wenige Russen kaum oder gar kein Deutsch sprechen. Hier bei uns im russischen Supermarkt ist Russisch die normale Sprache, nicht jeder Verkäufer ist auf deutschsprachige Kundschaft eingestellt.
Im benachbarten Stadtteil gibt es seit Jahren Probleme. Einige Häuser sind komplett in russischer Hand. Russisch ist dort der gewohnte Klang. Hier kannst du etwas lesen. Mittlerweile gibt es dort Stress zwischen Russen und Flüchtlingen.
Nur sieht man da interessanterweise nicht das Problem in den Russen an sich, sondern in der Perspektivlosigkeit, die die Bewohner dort erleben. Denn die Nationalität ist da ebenso wenig ein Problem wie bei Flüchtlingen aus dem Norden Afrikas.
In dem von dir genannten Artikel ist von 2.400 Einwohnern die Rede. Gegen die über 1.000.000 Flüchtlinge können die nicht anstinken und solche Exzesse wie in Köln haben Russen oder Deutsche aus Russland hier bisher nicht veranstaltet. Niemand behauptet, dass das Zusammenleben unproblematisch wäre aber so großartige Probleme mit Russen oder Russlanddeutschen hatten wir nie. Hier sehre ich wirklich keine unlösbaren Probleme und schon gar nicht in der Größenordnung wie in Köln.
Fakt ist, dass man hier die Angst der etablierten Parteien vor der Wahrheit zu spüren bekommt. Wir haben aufgrund der Demographie gewisse Probleme, die sich unter anderem auch durch Zuwanderung lösen lassen, aber marodierende Nordafrikaner wie in Köln sind doch eher eine zusätzliche Belastung statt eine Entlastung für unsere immer älter werdende Gesellschaft.
Jugendliche aus Somalia oder Eritrea ohne jegliche Schulbildung wird man kaum auf die Schnelle zu Altenpflegern umschulden können. Gerade mal 10 Prozent der Flüchtlinge sind laut BA-Chef Weise für den deutschen Arbeitsmarkt geeignet und alle wollen noch 3 oder 4 Familienangehörige nachholen. Wie soll dies enden? Darauf hat uns Merkel bisher noch keine Antwort gegeben!
Da scheint sich wohl jemand die Hosen vollzumachen, weil die sicher geglaubten Hinterbänklersitze in Bewegung kommen.
Ich mache mir überhaupt keine Sorgen um die "Hinterbänkler". Sollen sie doch weiter rechtsstaatliche Prinzipien verletzen. Helfen wird ihnen das auch nicht, ganz im Gegenteil.
Die vielen Anzeigen in Köln oder Hamburg gab es sicher nicht aus Sympathie für das Dritte Reich.
In deinem blanken Hass übersiehst du den wesentlichen Punkt. Natürlich müssen Kriminelle verfolgt und entsprechend bestraft werden, das habe ich auch niemals angezweifelt. Das gilt aber völlig unabhängig davon, welcher Bevölkerungsgruppe sie angehören. Es ist schlicht rassistisch, wenn man in Bezug auf die kriminellen Handlungen in Köln von Flüchtlingen und Nordafrikanern im Allgemeinen redet.
Da könnte man genauso alle deutschen Piloten verurteilen, weil durch einen von ihnen letztes Jahr 150 Menschen auf grausame Weise getötet wurde. Das was in Köln passiert ist, ist sehr schlimm, aber nicht vergleichbar mit einem solchen Massenmord und dem Schmerz, den die Angehörigen der Flugpassagiere erleiden müssen.
Ein weiteres Indiz für den massiven Rassismus, der hier im Forum verbreitet wird: Es wird ständig dieser eine Vorfall in Köln geredet, über die extreme Kriminalität von Deutschen gegenüber größtenteils friedlichen Flüchtlingen oder Kriminalität unter Deutschen wird kein Wort verloren.
Es ist auch so, dass genügend Deutsche die Prinzipien des Grundgesetzes mit Füßen treten und trotzdem von den Vorzügen des Rechtsstaates massiv profitieren.
Dafür hätte ich übrigens auch mal gerne irgendeinen Nachweis oder Link, da ich diese Aussage bezweifle. Es ist das erste mal, dass ich hier von russischen Enklaven in Deutschland höre. Wo gibt es hier in Deutschland russische Wohnsiedlungen?
Das Thema wird in den Medien nicht so breitgetreten. Trotzdem liefert eine Google-Suche viele Treffer zu dem Thema. Hier gibt es einen Artikel darüber mit dem Link zu einer Studie des BAMF. Die von mir beschriebene Situation stammt aus meiner persönlichen Erfahrung aus meiner Heimatstadt. Wo die liegt werde ich dir natürlich nicht verraten. Aber mit etwas Recherche wirst du wohl selbst herauskriegen, wo Spätaussiedler heute leben.
In dem von dir genannten Artikel ist von 2.400 Einwohnern die Rede. Gegen die über 1.000.000 Flüchtlinge können die nicht anstinken und solche Exzesse wie in Köln haben Russen oder Deutsche aus Russland hier bisher nicht veranstaltet.
In den Neunzigern kamen auch Millionen Spätaussiedler. Das lief auch nicht so friedlich ab, wie du es dir ausmalst. Gewalt und Kriminalität gab es da genauso wie heute unter Flüchtlingen und auch unter bestimmten deutschen Bevölkerungsgruppen.
@ weasel: Bevor du mir weiterhin diesen Schwachsinn unterstellst.
Ich glaube nicht, dass Nordafrikaner krimineller als Deutsche sind!
Aber meiner Ansicht nach zeigen die Ereignisse von Köln, dass genau solche Problemfälle durch die Bilder von klatschenden Deutschen massenhaft angezogen wurden. Deshalb fallen hier auch 40 Prozent der Nordafrikaner oder auch Kosovaren in der Kriminalstatistik auf. Mit den Syrern gibt es dieses Problem anscheinend auch nicht so.
Dagegen hast du selber keinerlei Probleme, alle Hartz-IV-Bezieher als politisch nicht entscheidungsfähig hinzustellen, wie deine bisherigen Beiträge bewiesen haben.
Du verweist auf die Spätaussiedler. Gab es denn eine Aktion wie in Köln von Spätaussiedlern? Sind etwas auch 40 Prozent aller Spätaussiedler in der Kriminalitätsstatistik aufgetaucht wie die Marokkaner oder Albaner? Der von dir angegeben Artikel berichtet zwar über Probleme aber auch darüber, dass sogar mehr zugewanderte Deutsche einen Job haben als nicht zugewanderte Deutsche. Eine solche Entwicklung kann ich hier nicht sehen, wenn der BA-Chef Weise gerade mal von 10 Prozent Flüchtlingen ausgeht, die in den deutschen Arbeitsmarkt integrierbar wären.
Vor allem weichst du der entscheidenden Gretchenfrage ebenso wie Merkel aus:
Werden wir mit diesen Flüchtlingen wirklich unsere Probleme in einer alternden deutschen Gesellschaft in den Griff bekommen oder schaffen wir uns dadurch nicht noch mehr Probleme?
Juri, du verkennst und verniedlichst das Problem. Von den rund 800.000 Flüchtlingen leben auch nicht mehr vor deiner Tür auf einem Fleck. Die verteilen sich ebenso wie andere Migranten quer durch die Republik und integrieren sich mal mehr und einmal weniger.
Außerdem stellst du die falsche Frage. Gibt es denn ein Problem mit unserer alternden Bevölkerung? Und kann man das durch mehr junge Arbeitnehmer überhaupt lösen? Bei Frage 1 kommst du darauf, dass sich generell etwas ändern muss. Bei Frage 2 wirst du feststellen, dass mehr Arbeitnehmer, ob Deutsche oder nicht, nicht helfen.
cooper75 hat geschrieben:Außerdem stellst du die falsche Frage. Gibt es denn ein Problem mit unserer alternden Bevölkerung? Und kann man das durch mehr junge Arbeitnehmer überhaupt lösen? Bei Frage 2 wirst du feststellen, dass mehr Arbeitnehmer, ob Deutsche oder nicht, nicht helfen.
Du machst dich mit deinen Aussagen völlig lächerlich. Wir holen inzwischen sogar schon Pflegekräfte aus China nach Deutschland, weil wir sonst keine anderen mehr finden. Dies findet schon längst statt auch wenn du keine Ahnung davon hast und trotz der Massen an Flüchtlingen werden wir wohl weiterhin Pflegekräfte aus China kommen lassen müssen, weil denen Qualifikation und Motivation nicht fehlen.
Wenn es dir Spaß macht, kannst du gerne behaupten, dass es hier keine Probleme und Lösungen gäbe. Gerade heute hat die LINKE im Saarland nämlich gerade einen Aktionstag zum Pflegemangel gemacht, weshalb mich deine unqualifizierten Aussagen so richtig amüsieren. Und genau solche Einwanderung will auch die AfD.
Juri, nur weil etwas nicht in dein Weltbild passt, musst du anderen keine Lächerlichkeit unterstellen. Wir hätten genug eigene Pflegekräfte, wenn die Bezahlung und die Arbeitsbedingungen besser wären. Aber wir verheizen die Leute, so dass die meisten nach wenigen Jahren aufgeben.
Wir steigern ständig die Produktivität, ohne die Löhne zu erhöhen, und entlassen gleichzeitig die Arbeiter, damit wir irgendwie wettbewerbsfähig bleiben. 50 Prozent der deutschen Kinder und 75 Prozent der Nachkommen von Migranten sind den aktuellen Anforderungen nicht mehr gewachsen.
Wenn die Rente funktionieren soll, brauchen wir einen enormen Bevölkerungszuwachs bei gleichzeitiger hoher Beschaftigungsquote. Niedriglöhne ziehen die Karre nicht aus dem Dreck. Das klappt aber nicht, weil wir dafür nie die Jobs haben werden.
Eine immense Steigerung der Produktivität bei gleichzeitiger massiver Lohnsteigerung ist auch utopisch. Mehr Menschen sind nur die Antwort, wenn man dauerhaft mehr Menschen, mehr Arbeit und mehr Produktivität sichern kann. Das geht aber nicht.
Die Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden pro Jahr ist so hoch wie vor 50 Jahren. Nur arbeiten jetzt auch Frauen und die DDR ist dazugekommen. Statt im Schnitt 48 Stunden arbeitet man statistisch jetzt nur noch 24 Stunden pro Woche. Mehr Arbeitnehmer lösen langfristig gar kein Problem.
@ cooper75: Nun bin ich ganz verwirrt von deinen Beiträgen. Wir brauchen keine Zuwanderung, sollen aber zusätzlich Flüchtlinge integrieren, obwohl eigentlich alle Arbeitsplätze auch von Deutschen besetzt werden können?!?! So lesen sich deine Beiträge inzwischen nämlich.
Ich gehe davon aus, dass wir zumindest etwas qualifizierte Zuwanderung brauchen, aber aktuell die falschen Zuwanderer anziehen und dadurch sogar noch mehr Probleme bekommen. Hier fühle ich mich auch von Merkel für dumm verkauft und kann diejenigen verstehen, die ihr Kreuzchen bei der AfD machen.
Nun bin ich ganz verwirrt von deinen Beiträgen. Wir brauchen keine Zuwanderung, sollen aber zusätzlich Flüchtlinge integrieren, obwohl eigentlich alle Arbeitsplätze auch von Deutschen besetzt werden können?!?! So lesen sich deine Beiträge inzwischen nämlich.
Ja, das finde ich auch, Coopers Aussagen sind oft sehr durcheinander und lassen eine klare Linie vermissen. Mal so mal so, ohne wirkliche grundlegende Meinung. Ich denke, dass qualifizierte Zuwanderung sicherlich am besten ist, aber diese ist nicht so einfach zu erreichen. Und im Endeffekt wird die Zuwanderung auch nicht ausreichen, um die Überalterung aufzuhalten, mit dieser muss man sich abfinden.
Die Kernfrage dieses Threads ist doch die, ob Angela Merkel am Zuwachs der AFD schuld hat? Grundsätzlich haben Politiker immer an allem Schuld, denn wenn etwas schief gelaufen ist, muss zunächst einmal ein Schuldiger gefunden werden, denn man dann auch sofort ans Kreuz nageln kann.
Allein diese Frage, ob Frau Merkel schuld am Zuwachs der AFD ist, lässt mich persönlich erschaudern und führt auch dazu, dass ich den Glauben an die Gesellschaft so langsam aber sicher verliere.
Mal ehrlich, wie kann man in diesem Kontext auch nur ansatzweise von einer Schuld reden und dieser einer Person zuweisen, wenn in einem demokratischen Land wie Deutschland die Bürger frei wählen können und zudem noch ihre Wahl von ihren Ansichten und Bedürfnissen abhängig machen können, ohne sich überhaupt näher mit dem was drum herum lauft, wirklich befasst zu haben?
Wie kann man überhaupt so anmassend sein und erwarten, dass eine Person allein allen Mitbürgern alles Recht macht und dafür sorgt, dass jeder einzelne Mitbürger vor lauer Zufriedenheit sogar im Tiefschlaf vor lauter Glückseligkeit am grinsen ist?
Vielleicht sollten die Kritiker selbst mal in dieser Verantwortung stehen und als verantwortlicher Politiker Entscheidungen treffen. Bin jetzt schon gespannt, wie viele Bürger sich hinterher melden werden, die dann mit allem Zufrieden rundherum zufrieden sind.
Für mein politisches Verständnis ist jeder einzelne wahlberechtigte Bürger mitverantwortlich für die Politik des Landes, wenn man denn schon frei wählen kann. Jeder wahlberechtigte Bürger sollte sich vor einer Wahl und der Stimmabgabe inhaltlich eingehender mit den jeweiligen Themen der Parteien und dessen Programme befassen. Anstelle sich einfach nur von subjektiven Gefühlen leiten lassen, weil man grad kein Bock auf irgendwas hat, oder schlicht nicht die Zusammenhänge versteht bzw. verstehen möchte. Man kann in diesem Kontext bestenfalls von einer geringen Teilschuld sprechen!
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