Nahrungsmittel gratis testen?
Ich habe vorhin einen Werbespot mitbekommen, in dem für einen Veggie-Fleischsalat geworben wurde. Es wurde dann auch in dem Spot betont, dass man den Salat auch gratis testen könnte.
Da fiel mir ein, dass ich beim Einkaufen im Supermarkt häufiger solche Produkte bemerke, die dann damit werben, dass man sie kostenlos probieren könnte. Selbst gemacht habe ich das noch nicht, aber ich meine, dass man sich da irgendwo anmelden muss um Adresse und Kontoverbindung anzugeben, dass man sein Geld wieder bekommt.
Ich habe das ehrlich gesagt noch nie gemacht. Erstens sind diese Produkte in der Regel nicht so teuer, zweitens bin ich da eher misstrauisch. Wer weiß was die mit meinen Daten anstellen werden, also allein wegen dem Aspekt mit dem Datenschutz bin ich da eher distanziert und würde auch nicht auf die Idee kommen, wegen jeder Philadelphia oder was auch immer, das Geld zurück zu verlangen.
Wie ist das bei euch? Testet ihr Nahrungsmittel gratis, wenn damit geworben wird? Ich meine, Sachen zu probieren, wenn sie an Ständen gratis angeboten werden, ist ja was anderes. Ich meine jetzt konkret, Produkte zu kaufen und das Geld dann später vom Hersteller zurückzufordern.
Ich habe in solchen Fällen die gleichen Bedenken wie du. Außerdem gehe ich davon aus, dass die Hersteller auf die Bequemlichkeit der Kundschaft hoffen. Wer würde sich schon für einen geringen Betrag die Mühe machen, irgendwelche Formulare auszufüllen und unter Umständen auch noch die Kosten für die Rücksendung von Produktresten vorab zu entrichten?
Mir sind solche Produktangebote immer tendenziell suspekt gewesen, deshalb habe ich immer die Finger davon gelassen.
Ich bin ehrlich gesagt meistens zu faul, um mich überhaupt näher damit zu befassen, auf welche Art und Weise ich mein Geld durch solch eine Werbeaktion wiederbekomme. Ich kann mir vorstellen, dass die Rückzahlung oftmals auch noch an zusätzliche Bedingungen wie beispielsweise eine Registrierung auf einer Internetseite oder das Abonnement eines Newsletters geknüpft ist, worauf ich nun wirklich keine Lust hätte. Abgesehen davon habe ich ähnliche Bedenken, meine Adress- und Bankdaten einfach so jedem beliebigen Hersteller anzuvertrauen.
Wenn ich ein Produkt wirklich probieren möchte, weil es mich anspricht und interessiert, dann bin ich auch bereit, den Preis dafür zu zahlen - zumal eine einzelne Packung in der Regel nicht so teuer ist, dass man sich diese nicht mal gönnen dürfte. Und umgekehrt würde ich mir nur, weil es theoretisch umsonst ist, definitiv kein Lebensmittel kaufen, das ich eigentlich gar nicht gerne esse. Am Ende schmeckt es mir dann nicht und landet noch im Müll, und das wäre einfach unnötige Verschwendung.
Ich zähle mich zu den Cashback bzw. Geld zurück Profis. Ich suche solche Aktionen regelrecht und nehme oft daran teil nicht nur für Lebensmittel sondern auch für Produkte aus dem Drogerie Bereich. Wegen dem Datenschutz mache ich mir da wenig Sorgen. Es sind meist sehr große Firmen die solche Werbeaktionen starten und die Teilnahmebedingungen dieser Aktionen sind zum Datenschutz klar definiert. Ob ich nun irgendetwas in einer Onlineshop bestelle und dort meine Daten eingebe oder dies für eine Geld zurück Aktion nutze ist doch dasselbe.
Wenn man sich ein wenig mit dem Thema befasst kann sich das wirklich lohnen. Ich habe 2015 ca. 300 € zurück erhalten durch solche Aktionen. Bis jetzt hatte ich keine Probleme das irgendetwas mit meinen Daten passiert.
Ich lasse mich durch die Werbung nur wenig beeinflussen. Wenn ich einmal etwas kaufe, dann ist es meistens durch eine spontane Lust beim Einkauf im Supermarkt. Deswegen bekomme ich von diesen Aktionen auch nur wenig mit, es sei denn, dass es auf der Verpackung steht.
Geworben wird auch damit, dass man das Geld zurück erhält wenn ein Produkt nicht schmeckt. Davon habe ich schon mehrfach Gebrauch gemacht. Denn selbst wenn eine Packung nur 2 Euro kostet, aber diese dann für ungenießbar befunden wird, dann ist es um das Geld schon schade wenn es in der Tonne landet. Kauft man solche Produkte häufiger, dann summiert sich das ganze schon auf ein stattlichen Sümmchen wovon ich einen ganzen Wocheneinkauf bezahlen kann im Jahr.
Wegen der Daten noch bedenken haben ist schon fast lächerlich. Es werden so viele Daten von Leuten hergegeben ohne nachzudenken. Es werden keine Kreuze gesetzt, dass die Anschrift nicht weiter gegeben darf - schon auf lächerlichen Zetteln wie einem Nachsendeauftrag den man nach einem Umzug erstellt.
Auch die Anforderung von Gratis Sachen direkt beim Hersteller erfordern diese Angaben, dort wird es auch bereitwillig Preis gegeben. Mal davon abgesehen was Unternehmen alles an Daten schon sammeln können, wenn man so einfache Apps wie WhatsApp verwendet. Den meisten ist gar nicht klar, was sie damit alles preis geben neben ihrer Telefonnummer. Darüber sollte man sich viel mehr Gedanken machen, was für Daten heimlich im Hintergrund abgefragt und ausgewertet werden, denn diese sind in der Regel viel Wertvoller (Stichwort Bewegungsprofile, An- und Abwesenheit von Zuhause usw.), als wenn man seine Adresse und Bankverbindung selbst eingeben muss.
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