Zeitdruck beim Lernen - wie reagiert ihr darauf?

vom 29.09.2015, 09:29 Uhr

Jeder hat völlig unterschiedliche Konzepte, wenn es ums Lernen geht. Es gibt Menschen, die lernen viele Wochen im Voraus. Andere wiederum lernen kurz vor knapp. Ich selbst kann nicht auf den letzten Drücker lernen und kann schon gar nicht unter Zeitdruck lernen. Dennoch kennt wohl jeder das Gefühl, sich mit dem Lernen verschätzt zu haben. Die Zeit bis zur Prüfung wird immer knapper und man hat noch sehr viel Stoff, den man nie und nimmer in der kurzen Zeit lernen kann.

Wie reagiert ihr in solchen Fällen? Lernt ihr dann einfach nicht mehr alles und lasst ein paar Lücken in der Hoffnung, dass sie nicht abgefragt werden? Legt ihr Nachtschichten ein? Schreibt ihr euch einen Spicker? Lernt ihr vielleicht nur noch den Zusammenhang und nicht mehr alles komplett? Ich selbst versuche dann immer, möglichst gut zu filtern und einzuschätzen, was wohl nicht drankommt. Das ging häufig gut und manchmal auch schief. Wie ist das bei euch?

» GoroVI » Beiträge: 3187 » Talkpoints: 2,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich bin dann eher so, dass ich sehr lange lerne und dann auch mal Nachtschichten einlege, wenn ich gerade gut im Thema bin. Ansonsten lasse ich dann eventuell auch mal ein Thema weg, wenn ich weiß, dass ich es nicht mehr schaffe. Wobei ich eigentlich nie so wirklich Zeitdruck aufkommen lasse mit dem lernen, weil ich diese Art von Druck nicht mag.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Mittlerweile mag ich es viel lieber, wenn ich keinen Zeitdruck beim Lernen habe. Von daher schaue ich eigentlich auch immer, dass ich nach Möglichkeit schon einige Wochen vorher mit dem Lernen anfange. Ein bis zwei Wochen vorher fange ich aber eigentlich immer mindestens mit dem Lernen an, damit ich genügend Zeit habe und mir keinen Stress beim Lernen machen muss. So muss ich dann auch nicht so viel an einem Tag lernen und kann mir den Stoff selbst einteilen. Ich weiß dann auch, dass ich genügend Zeit habe, um alles schaffen zu können und ich muss mir diesbezüglich auch gar keine Sorgen machen.

Da ich eben immer schaue, dass ich schon früh mit dem Lernen beginne, hatte ich die letzten Jahre keinen richtigen Zeitdruck mehr und weiß gar nicht, wie das wäre. Ich kann mir das aber auch nicht mehr vorstellen. Immerhin bringt es bei mir auch nichts, wenn ich mir den Stoff quasi in den Kopf prügle. Ich finde es wichtig, den Stoff mehrmals wiederholen zu können, so dass ich auch wirklich sichergehe, dass ich mir alles gemerkt habe. Außerdem würde ich ja Tag und Nacht am Schreibtisch sitzen, wenn ich unter Zeitdruck lernen würde und das wäre auch nichts mehr für mich. Mir sind regelmäßige Pausen wichtig, um mich richtig konzentrieren zu können und um motiviert zu sein.

Als ich zur Realschule oder aufs Gymnasium ging, habe ich tatsächlich oft auf den letzten Drücker gelernt. Da habe ich dann durchaus auch die Nacht durchgelernt und war eben den ganzen Tag nur am Schreibtisch. Das hat auch recht gut funktioniert. Mittlerweile könnte ich das aber nicht mehr, weil ich nun auch im Gegensatz zu früher immer recht früh schon müde werde und mich am Abend schon nicht mehr richtig beim Lernen konzentrieren kann. Außerdem gibt es im Studium zu viel Stoff, als dass ein Tag zum Lernen ausreichen würde.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



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