Fühlt ihr euch schlapp nach schlechtem Essen?
Mein Freund hat mir erzählt, dass er sich in letzter Zeit sehr schlapp gefühlt hat und hat das auf seine Essgewohnheiten geschoben. Normalerweise kocht er frisch und ist auch ein ganz guter Koch. In den letzten Wochen bestanden seine Hauptmahlzeiten eher aus Fertiggerichten und Fast Food. Seit einigen Tagen ernähre er sich aber wieder besser und er meinte, das hätte sich sofort positiv auf seine Stimmung und Energie ausgewirkt.
Ich ernähre mich ehrlich gesagt weniger gut. In der Mensa achte ich darauf, die gesunden Produkte zu nehmen mit Gemüsebeilage und versuche, der Currywurst zu widerstehen. Aber am Wochenende oder wenn ich es nicht in die Mensa schaffe, schiebe ich mir oft Fertigprodukte in den Ofen, wie ein Ofenbaguette, fertige Frühlingsrollen und so weiter.
Mir fällt aber nicht auf, dass ich dadurch weniger Energie habe als wenn ich zuhause frisches bei Mutti esse. Habt ihr das Gefühl, dass sich Ernährung auf euer Wohlbefinden auswirkt? Und wie lange muss man "schlechtes" essen, um einen negativen Effekt festzustellen?
Ich glaube, dass das eher mit der Gewohnheit zu tun hat und nicht mit dem Essen an sich. Ich meine, wenn man die ganze Zeit nur Fertiggerichte und Fast Food gewöhnt ist, dann merkt man auch kaum einen Unterschied, wenn man einige Tage frisch isst. Aber umgekehrt merkt man das schon eher, vermute ich zumindest.
Wenn ich anders esse als ich es gewöhnt bin, fühle ich mich jedoch nie schlapp oder so. Ich bekomme höchstens Verdauungsprobleme und Durchfall, aber das hat keine Auswirkungen auf mein psychisches Wohlbefinden.
Ich fühle mich nach schlechtem Essen nicht schlapp, sondern eher nach schwerem Essen. Wenn ich Nudeln esse, dann bin ich danach meistens schlapp, egal ob ich nun eine "gesunde" Variante mit Vollkorn gemacht habe oder nicht. Von Nudeln oder Brot fühle ich mich aber eigentlich immer etwas schlapp, genauso wie von Eiern in allen Varianten und Kartoffeln, von Reis und Salat hingegen nicht.
Ehrlich gesagt esse ich aber einfach immer das, worauf ich Lust habe. Ich esse auf jeden Fall oft und gerne Fastfood, versuche aber auch nach Möglichkeit, regelmäßig frisch zu kochen und mich gesund zu ernähren. Von daher ist meine Ernährung sehr ausgeglichen und ich fühle mich allgemein gut damit. Auf Dauer immer nur zu verzichten und mich gesund zu ernähren, würde mich auch nicht gut fühlen lassen, weil ich einfach etwas vermissen würde und weil es mir schwer fallen würde, zu widerstehen.
Wenn ich aber nur Fastdood essen würde, würde ich mich auch nicht gut fühlen, zumal mir gesundes Essen ja auch gut schmeckt. Aber immer kann ich das auch nicht essen. Von daher schaue ich eben, dass ich mich sehr abwechslungsreich ernähre und komme damit auch wunderbar zurecht.
Ich merke schon, dass sich die Ernährung auch auf mein Wohlbefinden auswirkt. Durch gesundes, leichtes essen bin ich stärker Motiviert etwas zu machen als wenn ich ein schweres essen oder Fertiggerichte konsumiere. Zudem kommt es auch immer auf die Menge darauf an, ob hinterher das berüchtigte Fresskoma einsetzt oder eben nicht.
Fertiggerichte kommen bei mir schon seit längerem nicht mehr auf den Tisch, und auch die ganzen Maggi Tütchen habe ich aus meiner Küche verbannt. Zum einen ist dort soviel Müll enthalten der gar nicht notwendig wäre, zum anderen spart es auch nicht wirklich Zeit und bringt auch keine finanzielle Ersparnis.
Seit ich meine Ernährung umgestellt habe und eben keine Fertiggerichte mehr konsumiere, konnte ich auch feststellen das es mit mir wieder Bergauf ging. Ich hatte mehr Motivation, mehr Kraft und auch deutlich bessere Laune. Gönne ich mir heute einmal einen Tag bei einer Fast Food Kette, bin ich den restlichen Tag Antriebslos meine Laune wird deutlich schlechter und ich bin eher pessimistisch eingestellt. Aufgaben zu bewältigen fällt mir dann deutlich schwerer und ich würde mich am liebsten nur noch in einer dunklen Ecke verziehen und schlafen.
Wie lange man sich von Fast Food ernähren muss um Auswirkungen zu sehen, wurde schon in mehreren Versuchen und Studien untersucht. Auch auf Galileo zeigen sie immer wieder solche Versuchen, wenn sich die Reporter für einen bestimmten Zeitraum nur mit Schokolade oder Fertiggerichten ernähren. Die Auswirkungen dort haben sich bereits nach einer Woche gezeigt, nach vier Wochen hat man den Reporter schon fast nicht mehr erkannt da er nur noch Depressiv und Antriebslos in der Wohnung saß. Zudem hatte er auch deutlich Gewicht zugelegt, denn in diesem Versuch wurde ihm zeitgleich auch der Sport untersagt.
Die Auswirkungen dauern nicht lange und wenn sich jemand vorher immer gut ernährt hat, dann merkt er das bestimmt schneller als jemand der schon Jahrelang in diesem Trott fest hängt und immer nur Fertiggerichte konsumiert. Aber auch dieser jemand wird nach kurzer Zeit feststellen, wenn er seine Ernährung besser gestaltet und den Fertigkram weg lässt, dass man sich besser und fitter fühlt.
Ich habe auch schon bei mir selbst bemerkt, dass sich frisch zubereitetes Essen auf mein Gemüt und mein Wohlbefinden auswirkt. Ich hatte eine Phase, in der ich mich sehr ungesund ernährt habe, mein Körper hat regelrecht nach etwas Gesunden geschrieen. In dieser Phase habe ich mich auch nicht besonders wohl gefühlt.
Liegt mir ein Essen schwer im Magen, was oftmals Nudel- oder recht große Fleischgerichte betrifft, dann bin ich unmotiviert und träge. Esse ich jedoch etwas Gesünderes, Leichteres, dann fühle ich mich nicht so überfüllt und bin auch nicht so träge und bin noch in der Lage etwas Anderes zu unternehmen.
Einmal die Woche gibt es bei mir Fastfood, also Burger von Burger King oder etwas in der Art. Fertigtütchen gibt es bei mir schon lange nicht mehr, ich koche lieber mit frischem Gemüse und anderen Zutaten, als mir das Essen mit den ganzen Zusatzstoffen zu versauen. Aber auch das Fehlen der ganzen Zusatzstoffe wirkt sich auf mein Wohlbefinden aus, ich bin deutlich munterer und fitter.
Wenn ich mir einmal die Woche das Fastfood mit meinem Verein gönne, dann findet das meistens am Abend statt und dann ist es auch nicht so schlimm, wenn ich etwas träger und müder werde. Tagsüber ist das eher kritisch, wobei ich sagen muss, dass ich nicht immer schwerfälliger werde, wenn ich Fastfood konsumiere.
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