Wann für Cover-Up und wann für Laser bei Tattoo entscheiden?

Momentan gibt es ja zahlreiche Cover-Up Sendungen im Fernsehen, die sehr angesagt zu sein scheinen. Leute, die extrem unzufrieden mit ihren Tattoos sind, sollen ein Cover-Up bekommen, wobei ein neues Tattoo über das alte gestochen wird. Es wird sich auf ein passendes Motiv geeinigt, das letztendlich das alte, hässliche Tatttoo komplett überdecken soll, so dass man im besten Fall einfach gar nichts mehr davon sieht. Das alte Tattoo wird dann so unauffällig in das Neue eingearbeitet, dass man es nicht mehr erkennen kann.

Alternativ gibt es aber natürlich auch die Möglichkeit, sich lasern zu lassen, wenn man sehr unzufrieden mit einem Tattoo ist und dieses loswerden möchte. Soweit ich weiß, kann man auch eine Kombination aus beidem machen, wenn der Laser das Tattoo nicht komplett entfernt. Wie die Erfolgschancen beim Lasern sind, weiß ich jedoch nicht wirklich. Jedenfalls werden wohl sicherlich sowohl Laser, als auch Cover-Up wahnsinnig teuer sein.

Wann sollte man sich für ein Cover-Up und wann sollte man sich für das Lasern entscheiden, wenn man unzufrieden mit seinem Tattoo ist und es loswerden möchte? Für was würdet ihr persönlich euch eher entscheiden und habt ihr schon Erfahrung mit Cover-Ups oder Lasern machen können?

Es kommt denke ich auf die allgemeine Sichtweise des Tattooinhabers drauf an, sodass man das nicht pauschal sagen kann. Wer sein Tattoo eigentlich ganz los werden möchte und die Nase voll hat, der wäre sicherlich mit dem Lasern gut beraten, was aber durchaus teuer und schmerzhaft ist. Hinzu kommt, dass es auch hier lange Sitzungen und mehrmalige Sitzungen bedeuten kann. Fehler nicht ausgeschlossen und Probleme ebenso!

Während ein Tattoo Fan sicherlich gut beraten ist, das Cover-Up zu nutzen. An kleinen Tattoos verdient sich der Cover-Up Künstler jetzt auch keine goldene Nase, sodass man nicht zu tief in die Tasche greifen muss. Wenn es größeres zu überdecken gibt, dann steht man schon sehr doof da.

Manchmal kann jedoch das vorhandene Tattoo gut teilweise involviert werden, wenn man im Grunde zufrieden ist, aber noch verschönern, nachbessern und gewisse Parts upcovern muss. Das ist bei mir an den Handgelenken zum Beispiel der Fall! Beide sind nach meinem Kredo in der Motivwahl, aber mies trotz Tattoostudio gestochen.

Da ich wusste, dass es sich um einen Rocker da Bandidos handelte ging ich ohnehin davon aus, dass er das kann. Die bisherigen Arbeiten anhand von Bildern und so gaben mir da auch recht. Doch meine zwei eigentlich simplen Tattoos an den Handgelenken sowie teilweise übergreifend in Richtung Arm sind mies geworden.

Da wird wohl übercovert, angecovert und noch nach gestochen werden müssen. Ich könnte das jetzt weg lasern lassen, aber die Motive als solches sind gut, man muss jetzt eben nur nachbessern, schauen, was man Schattierungen so einbringen kann etc. Deswegen entscheide ich mich für Cover Up.

Lasern ist schon deutlich teurer, weil man eine ganze Reihe Sitzungen braucht bis das Tattoo wirklich weg ist, während man sich ein Tattoo in einer Sitzung stechen lässt wenn es nicht gerade sehr groß ist.

Außerdem braucht der Prozess Zeit und die Zwischenergebnisse sind nicht unbedingt schön anzuschauen. Es reagieren nicht alle Farben gleich auf die Laserbehandlung, so, dass man dann eben kein Tattoo hat, das einfach nur verblasst aussieht. Wenn das Tattoo an einer auffälligen Stelle ist sollte man das Lasern eher nicht im Sommer machen lassen. Wobei ich glaube, dass das eh nicht so gut ist, weil die Haut danach empfindlicher auf Sonne reagiert.

Die Größe spielt eine Rolle wenn man sich ein Cover Up stechen lässt, denn das neue Motiv wird ja immer größer und oft auch dunkler als das Motiv, das es verdecken soll. Wenn man das alte Motiv weg haben möchte weil man es zu auffällig fand und nicht, weil der Name des Ex enthalten ist, ist ein Cover Up sicher keine gute Idee.