Höhere Wasserkosten wegen Durchlauferhitzer?

vom 08.03.2016, 12:44 Uhr

Dass Durchlauferhitzer zur Warmwassererzeugung zu benutzen eine relativ teure Art der Warmwassererhitzung ist, habe ich schon mal gehört. Nun hat mir jemand erklärt, dass sich häufig die Nebenkosten insgesamt erhöhen, wenn das warme Wasser mit einem Durchlauferhitzer statt über eine zentrale Wassererwärmung erwärmt wird.

Seiner Meinung nach läge das an den Duschgewohnheiten der Menschen. Ein Mensch, der einen Durchlauferhitzer grundsätzlich zur Verfügung hat, hat auch grundsätzlich jederzeit nach kurzem Warten warmes Wasser zur Verfügung. Hingegen muss derjenige, dessen Wasser über eine zentrale Warmwasseraufbereitung erhitzt wird, bei einem „leergeduschten“ Boiler darauf warten, dass das Wasser wieder neu erhitzt wird, bevor es zur Verfügung steht.

Nun ist es bei beiden Verfahren so, dass man kurz darauf warten muss, bis das heiße Wasser in der Leitung am Duschkopf angelangt ist. Das mag bei der zentralen Warmwasseraufbereitung vielleicht etwas länger dauern, dafür hat der Durchlauferhitzer den Nachteil, dass man jedes Mal, wenn man das Wasser einschaltet, die Temperatur neu einstellen und kurz warten muss.

Wenn man also, um Wasser zu sparen, das Wasser wirklich nur dann einschaltet, wenn es gebraucht wird, muss man jedes Mal wieder einen Moment warten, bis der Durchlauferhitzer das Wasser wieder auf die richtige Temperatur gebracht hat. Vor allem bei Menschen mit langen Haaren kann das ganz schön nervig sein, wenn sie das Wasser wirklich nur zum Duschen einschalten wollen und während des Einseifens oder Einshampoonierens das Wasser ausgeschaltet haben wollen.

Nun vertritt mein Bekannter die kühne Theorie, dass die meisten Nutzer von Durchlauferhitzern das Wasser eben nicht ausschalten, während sie sich einseifen, um genau diesem nervigen Effekt zu entgehen. Dadurch würden nicht nur die Kosten für Elektrizität in die Höhe schnellen, weil der Durchlauferhitzer entsprechend länger läuft, sondern es würde auch wesentlich mehr Wasser verbraucht. Dieser Effekt träte bei zentraler Warmwasseraufbereitung nicht auf, weil man da jederzeit das Wasser kurz an- und abstellen kann, ohne dass sich die Temperatur maßgeblich ändert.

Was meint Ihr dazu? Ist da was dran oder scheint euch die Theorie zu weit hergeholt?

» tok_tumi » Beiträge: 837 » Talkpoints: 1,20 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich habe schon beides gehabt und unser Wasserverbrauch ist unverändert. Heißes Wasser habe ich trotz zentraler Versorgung nach weniger als einem Liter. Unser Wasser ist auch im Obergeschoss sofort extrem heiß. Ein Boiler läuft hier auch nicht leer. Der Durchlauferhitzer hat nur die Stromkosten erhöht.

» cooper75 » Beiträge: 13412 » Talkpoints: 516,00 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Bei uns ist es genau dieser Fall, da wir so einen Durchlauferhitzer haben und dementsprechend wir sehr hohe Stromkosten und meiner Meinung nach auch mehr Wasser Kosten haben.

Im Bad und vor allem in der Küche bei uns, verschwendet man zum Teil 2 bis 3 Liter an Wasser, eh sich dann das warme Wasser einstellt. Was natürlich sehr ärgerlich ist, da man diese Armaturen nicht nur einmal am Tag, sondern öfters nutzt und dementsprechend für was zahlen muss, was man gar nicht haben wollte.

» snoopydooh » Beiträge: 233 » Talkpoints: 0,06 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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