Kaninchen mit Kokzidien - wie sieht die Pflege dabei aus?

vom 14.04.2012, 15:45 Uhr

Die neue Besitzern meiner Pflegekaninchen hat vor kurzem einen weiteren Rammler aufgenommen. Dieser hat Kokzidien und wird nun dagegen behandelt. Ich kenne nur die Theorie, dass man behandeln muss und jeden Tag reinigen muss. Im besten Fall sollte man sogar mehrmals täglich reinigen. Meist sind die Viecher ja richtig hartnäckig. Selbst habe ich zum Glück noch keine Erfahrung damit machen müssen und kenne wie gesagt nur die Theorie.

Habt ihr bei euren Kaninchen schon Kokzidien gehabt? Wie habt ihr behandelt und wie lange hat die Behandlung und Genesung gedauert? Was hattet ihr für Symptome und wie hat euer Kaninchen die Behandlung vertragen? Gab es Spätfolgen? Sind die Kokzidien wieder aufgetreten?

» Lara2011 » Beiträge: 1466 » Talkpoints: 0,19 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Wie es heißt, haben alle Kaninchen geringe Zahl Kokzidien, aber nicht bei allen machen sie Probleme. Durch ungünstige Bedingungen vermehren sie sich. Durch Stress des Kaninchens bedingt, breiten sie sich aus. Massenzucht-Kaninchen, zum Beispiel aus dem Zoohandel sind oft infiziert. Stress durch Vergesellschaftung, auch häufiges Hochnehmen, Einzelhaltung sorgen für Stress. Kein Grünfutter, nur Trockenfutter, viel Getreide, zu viel Knollengemüse können Kaninchen erkranken lassen. Sie brauchen viele giftige Wildpflanzen, damit sie gesund bleiben. Gut ist, dass du öfter sauber machst. Schlechtes Stallklima, Feuchtigkeit, auch des Einstreus sind schlecht. Viel Bewegung tut gut.

Die Symptome sind vielfältig, von Magenüberladungen, Aufgasungen, matschigem Kot, aufgedunsenem Bauch, und einigen anderen, können alle vorkommen. Ist die Krankheit fortgeschritten, wird das Kaninchen apathisch und frisst nicht mehr. Ein Kaninchen kann auch Lähmungen bekommen, Ausfluss aus Nase und Maul, Fieber und Krämpfe, ausgelöst durch Kokzidien. Erforderlich ist eine sofortige ärztliche Hilfe, sonst können die Tiere sterben. Das vom Tierarzt verordnete Medikament muss direkt verabreicht werden.

Zur Unterstützung der Darmflora können die Tiere behandelt werden zusätzlich mit Darm aktiv, Rodic olan, RodiCare - drei Tropfen täglich ein bis mehrmals, Schwarzkümmelöl, Colosan, Herbi Colan. Löwenzahnsaft trinken lassen. Kokosöl scheint auch wirksam zu sein - ein Teelöffel fünf Tage ins Futter geben. Kokzidien vorbeugen kannst du mit Oreganoöl im Wasser. Studien bestätigen die Wirkung.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


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