Königsdisziplin, für die Schwiegereltern zu kochen?

In einer Zeitschrift las ich neulich, dass das Kochen für die Schwiegereltern eine absolute Königsdisziplin sei. Dabei standen auch jede Menge Tipps, wie man den Tag gut überstehen könnte, ohne sich zu blamieren und auch einige anspruchsvolle Rezeptideen. Einfache Gerichte wie Spaghetti Bolognese sollte man den Schwiegereltern nämlich auf keinen Fall vorsetzen, wenn man einen guten Eindruck bei ihnen machen wollen würde.

Ich habe noch nie für meine Schwiegereltern gekocht, würde mir da aber auch nie so einen Stress machen, wenn ich ehrlich bin. Ich sehe aber auch keinen Grund, für sie zu kochen. Momentan ist unsere Wohnung zu klein dafür, so dass wir einfach in ein Restaurant gehen könnten. Mein Freund würde sonst sicher anbieten, mir zu helfen, wobei meine Schwiegereltern da aber auch locker sind und auch nicht von mir erwarten, dass ich die perfekte Hausfrau bin. Seht ihr es als Königsdisziplin an, für eure Schwiegereltern zu kochen?

Ich habe schon öfter mal für meine Schwiegereltern gekocht und die waren auch immer zufrieden mit mir. Zum Glück war die Schwiegermutter meiner Schwiegermutter immer eine Frau, die viel an meiner Schwiegermutter kritisiert hat und deswegen kennt sie es eben, wie schlecht man sich damit fühlt und würde deswegen nicht so zu mir sein, wobei sie mich sehr gerne hat und wie ihre Tochter behandelt. Ich habe das auch nicht als schlimm angesehen für sie zu kochen.

Perfekt bin ich beim Kochen bin ich sicherlich auch nicht, aber man lernt ja mit den Jahren auch dazu und so eklig koche ich auch nicht, dass ich mich dafür schämen müsste. Bisher hat ihnen es immer sehr gut geschmeckt. Sicherlich kann es aber die Königsdisziplin sein, wenn die Schwiegereltern besonders streng sind.

Ich habe sehr gute Schwiegereltern. Es ist egal, was ich koche, ich wurde deswegen noch nie kritisiert. Ich habe auch schon mal Essen gemacht, das meiner Ansicht nach an dem Tag nicht so gut gelungen ist. Trotzdem lobte meine Schwiegermutter (eine gelernte Köchin) mich dafür, was ich so gar nicht nachvollziehen konnte.

Ich habe eher den Verdacht, dass die sich nicht trauen, mich zu sehr zu kritisieren. Wenn ich kritisiert werden, dann wird die Kritik immer ziemlich in Watte gepackt und verharmlost. Ich vermute, dass die einfach sehr viel Respekt vor ihrem Sohn haben und nicht wollen, dass er wegen Kritik an mir ausflippt oder so.