Vorlesungen nie ausdrucken, sondern nur im Internet lesen?

vom 26.02.2016, 08:59 Uhr

In der Regel stellt jeder Professor an meiner Uni sein Skript immer online anstatt es in gedruckter Form auszuteilen. Viele Studenten drucken es aus, andere sehen sich aber nur die Vorlesung an und machen sich dafür eigene Notizen die sie dann nutzen.

Ich finde es schon wichtig das man sich das Skript ausdruckt, denn so kann ich besser arbeiten, etwas nachschlagen und mir in das Skript Notizen machen. Ich finde es eher befremdlich wenn Leute das Skript nie ausdrucken und es nur online ansehen. Das bringt sicherlich nicht so viel. Andernfalls ist es mitunter aber auch eine ziemliche Papierverschwendung ein Skript auszudrucken das als Power Point Präsentation erstellt wurde, selbst wenn man mehrere Folien pro Seite druckt.

Wie ist das bei euch? Schaut ihr euch Skripte auch am Liebsten nur online an und druckt diese nie aus? Oder druckt ihr sie schon auch aus und macht euch Notizen? Denkt ihr das man ausreichend aus einem Skript mitnehmen kann, wenn man es sich nur online anschaut?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich bin in dieser Hinsicht eher "moderner" eingestellt und nutze meistens ein Notebook oder Tablet zum Lesen der Skripte, da ich es im Endeffekt sowieso für sinnvoller erachte die Übungen des jeweiligen Faches zu lernen. Gerade wenn es um mathematische Vorlesungen geht, verstehe ich in der Vorlesung eher weniger und versuche dann lieber zu Hause noch einmal selbst Aufgaben zu rechnen, um so die praktische Anwendung, der in der Vorlesung vorgestellten Dinge zu lernen.

Bei Vorlesungen in denen man nur auswendig lernen muss, verwende ich ebenfalls nur ein Tablet, da ich hier genauso gut lernen kann und ich habe gleichzeitig nicht hunderte von Seiten vor mir liegen. Ich behalte damit einfacher den Überblick.

» Ghost99 » Beiträge: 59 » Talkpoints: 20,09 »


Ich habe mich in der Vorlesung ja immer auf die Vorlesung konzentriert und habe mir meine eigenen Notizen dazu gemacht und habe dann zu Hause noch mal einiges nachgelesen. Ich fand es immer "befremdlich" wenn Leute mit ausgedrucktem Skript da saßen und Wort für Wort mitgelesen haben. Die hätten sich die Vorlesung eigentlich sparen können.

Ich habe mir aber auch einiges ausgedruckt für meine Unterlagen, weil es beim Lernen einfach sinnvoller war nicht ständig zwischen eigenen Notizen und Bildschirm hin und her springen zu müssen. Komplette Skripte ausdrucken hat für mich aber keinen Sinn gemacht, weil in meinem Fach wirklich viele Bilder verwendet werden, also keine Diagramme oder so etwas sondern richtige Fotografien von Objekten. So etwas braucht man nicht ausgedruckt haben und es verbraucht auch einfach extrem viel Tinte.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Zu Beginn meines Studiums habe ich mir viele Vorlesungsskripte ausgedruckt und mitgenommen, um Kommentare und Erklärungen des Dozenten direkt in den entsprechenden Folien am Rand zu notieren. Ich fand diese Strategie auch sehr praktisch und hilfreich, wenn man zu einem späteren Zeitpunkt zur Klausurvorbereitung wieder in die Skripte hineingeschaut hat - aber leider zog es auch einen massiven Verbrauch an Kopierpapier und Druckertinte mit sich, der mir irgendwann nicht mehr akzeptabel erschien.

Deswegen habe ich im zweiten Semester irgendwann aufgehört, die Folien auszudrucken, und bin dazu übergegangen, mir meine Notizen einfach auf einem normalen Collegeblock zu machen und die wichtigsten Details später am PC per Kommentarfunktion in die PDF-Datei der Vorlesung einzufügen. Zur Klausurvorbereitung habe ich die Folien dann ebenfalls am Laptop durchgeklickt. Zwar hat es mich manchmal genervt, dass ich auf diese Art und Weise oft stundenlang vor dem Bildschirm sitzen musste, aber dafür war diese Methode weitaus günstiger und ökonomischer.

Ich denke, jede der beiden Strategien hat ihre Plus- und Minuspunkte. Manche meiner Kommilitonen sind bis zum Ende ihres Studiums beim Ausdrucken der Vorlesungsskripte geblieben, aber ich möchte mir gar nicht vorstellen, welche Massen an Papier sie dafür benutzt und später einfach wieder weggeworfen haben. Daher bereue ich es nicht, für mich persönlich den digitalen Lernweg gewählt zu haben.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Ich drucke mir in der Regel immer die Folien aus, die man zur Vorlesung so braucht. Bei uns haben die Dozenten eigentlich auch immer alle explizit dazu gesagt, dass man sich die Folien ausdrucken und immer zur entsprechenden Vorlesung mitnehmen soll. Von daher habe ich das auch immer so gemacht, auch wenn ich eigentlich auch immer mein Tablet in der Uni dabei habe und die Folien rein theoretisch auch da nachlesen könnte.

Ich mag es jedoch lieber, die Folien alle ausgedruckt zu haben. Auf diese Weise kann ich wichtige Textstellen direkt markieren und mir Notizen dazu machen. So kann ich die Notizen auch immer zu den entsprechenden Folien schreiben und habe so auch einen viel besseren Überblick, als wenn ich mir auf einem separaten Blatt Notizen mache. Irgendwie kann ich mich so auch viel besser konzentrieren.

Spätestens zum Lernen für Klausuren bräuchte ich die Folien dann ohnehin ausgedruckt. Ich kann einfach nicht auf dem Bildschirm lernen, sondern brauche meine Unterlagen ganz klassisch auf Papier. Außerdem kann ich mich auch auch nicht vim Internet ablenken lassen, was mir auch ganz recht ist. Dabei finde ich auch nicht unbedingt, dass es sich um Papierverschwendung handelt. Ich drucke eigentlich immer sechs Folien pro Seite aus und das Ganze dann auch noch beidseitig. So sind es nie wirklich viele Seiten.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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