Öffnet sich eure Uni für Flüchtlinge?

vom 01.03.2016, 08:23 Uhr

Die Flüchtlingskrise ist in aller Munde und es wird ständig darüber diskutiert, nicht nur hier, sondern überall, auch in den privaten Haushalten zu Hause.

Vielen Menschen stellte sich dann die Frage, wie man die Flüchtlinge am besten integrieren könnte. Es wurde darüber diskutiert, junge Flüchtlinge auszubilden oder studieren zu lassen, was ich gut finde.

Gestern wurde auf Facebook in einer Uni-Gruppe gepostet, dass unsere Uni sich wohl für Flüchtlinge öffnet. Vorausgesetzt natürlich, dass die Sprachkenntnisse einigermaßen vorhanden sind, aber das gilt ja für alle Ausländer und nicht nur für Flüchtlinge. Es wurde dann auch gebeten, diese Information so weit es geht zu verbreiten, dass diese Information auch die Flüchtlinge erreicht. Es wurde dann auch eine Bewerbungsfrist genannt und es hieß, dass Flüchtlinge so entweder ein neues Studium beginnen oder ihr altes fortsetzen könnten.

Mich interessiert, wie steht eure Uni zu diesem Thema? Ist sie eher passiv und lässt andere machen oder unternimmt sie selbst aktiv etwas, sodass Flüchtlinge besser integriert werden und (akademisch) ausgebildet werden können? Findet ihr das Verhalten meiner Uni gut oder befürchtet ihr eher, dass die Flüchtlinge die Studienplätze alle wegnehmen könnten?

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



An meiner Universität können bereits seit Beginn der medialen Verbreitung dieser Krise Flüchtlinge als Gasthörer unterkommen und dürfen dann an den entsprechenden Fakultäten sich in Seminare und Vorlesungen setzen. Dabei gibt es auch deutlich geringere Sprachhürden, da als Gasthörer meines Wissens nach Leistungen erbracht werden können, Abschlüsse jedoch nicht möglich sind.

Das liegt aber meiner Vermutung nach nicht zwingend an der Leitung der Universität, sondern eher an der allgemeinen politischen Ausrichtung. Diese orientiert sich wie an vielen Hochschulen sehr stark Links und Studierendenausschüsse und das Studentenparlament, setzen sich sehr stark für ausländische Studierende ein. Der Standort spielt zweifelsohne eine gleich große Rolle.

Was die Befürwortung oder Ablehnung dieser Thematik betrifft, bin ich eher neutral gerichtet. Ich drück es mal so aus. Ich habe meinen Platz und werde diesen auch nicht verlieren, von daher habe ich diesbezüglich keine bedenken. Auch sind die hergekommenen Studenten freundlich und gut umgänglich.

Da Flüchtlinge nur Gasthörer an meiner Universität sind, können diese auch genauso wenig Plätze wegnehmen. Selbst wenn sie vollwertige Studenten sind, wie bei dir, dann müsste man sich über all jene beschweren, die ebenfalls aus anderen Ländern oder Bundesländern kommen und den Numerus Clausus in die Höhe treiben. Ich denke also nicht, dass man daher speziell diese Gruppe verteufeln muss.

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» Cutting-Edge » Beiträge: 655 » Talkpoints: 58,70 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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