Die lateinische Metrik
Hallo, ich schreibe morgen eine Arbeit in Latein in der wir mit hoher Wahrscheinlichkeit die Metrik von einigen Textzeilen eins Ovid Textes bestimmen müssen. Allerdings habe ich das mit der Metrik leider noch nie so ganz verstanden. Ich komme nie auf die ganze Zeile und weiß einfach nicht wo ein langer und wo ein kurzer laut hinkommt. Kennt sich da einer ein wenig aus und könnte mir das nochmal von Anfang an erklären?
Jetzt mal abgesehen von den Ausnahmen ist das ganz einfach, ich hatte es erst vor kurzem. Es gibt ein paar klare Regeln, die eigentlich schon alles vorgeben. Die Grundregeln sind wie folgt: Silben sind lang, wenn sie eine Naturlänge besitzen oder auf einen kurzen Vokal zwei oder mehr Konsonanten folgen. Das gilt auch wortübergreifend. Die restlichen Silben sind kurz.
Es gibt noch einige Hilfen; Silben mit Diphthongen (Doppelvokalen) sind lang. Die Endung des Ablativ ist immer lang. Wichtig zu erwähnen sei vielleicht noch die Verschleifung. Wenn in zwei Wörtern Vokale aufeinanderfolgen, werden diese durch eine Verschleifung miteinander verbunden: primaqu(e) ab. Mehr Regeln gibt es auch eigentlich gar nicht. Wenn man den Dreh einmal raus hat, fällt es einem ziemlich leicht.
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