„Nichts als die Wahrheit“ von Dieter Bohlen

Dieter Bohlens „Nichts als die Wahrheit“ Biografie ist mein Lieblingsbuch. Ach! Das hat in der Literatursektion nichts zu suchen! Ich widerspreche. Das Buch ist toll, spannend, eigenwillig und voller Neologismen (Wortschöpfungen). Ich weiß, dass es auch auf den Markt gekommen ist als Hörbuch von ihm selbst gelesen.

Aber es gibt noch eine Version und zwar wurde die serienweise bei FM4 über den Äther geschickt. Sie ist von den österreichischen Kabarettisten Stermann & Grissemann gelesen worden und ist deshalb so lustig, weil sie zwischendurch auch Lachanfälle bekommen. Wo bekomme ich diese Version her? Muss ich beim ORF persönlich fragen?

Es ist ein Buch und egal wer der Autor ist, du bist mit dem Werk hier durchaus im richtigen Forum. Literatur sagt als Begriff ja nichts über die Form oder den Autor oder der Ansicht diverser Menschen über den Autor aus.

Ich finde den Buchtitel allerdings recht unpassend gewählt. Es gibt einen deutschen Film, der Nichts als die Wahrheit heißt. Dort geht es ganz grob gesagt um Josef Mengele und seine Verbrechen während des Holocausts und der Vermutung, was wäre wenn Mengele noch leben würde und sich vor einem deutschen Gericht verantworten müsste.

Ich denke deshalb bei einem Buchtitel sofort an den Film. Mengele wird von Götz George dargestellt und ist in einer Szene fast nackt zu sehen. Deshalb ist die erste Assoziation eben ein (dicker, hässlicher) nackter Mann. Das nun in Kombination mit Dieter Bohlen? Könnt ihr euch mein Kopfkino vorstellen? Deshalb wäre alleine der Buchtitel für mich der Grund genau dieses Buch nicht zu lesen.