Feste Fütterungszeiten bei Haustieren sinnvoll?
Bei meinen Katzen und Hunden habe ich eigentlich feste Fütterungszeiten. Meine Katzen haben eigentlich durchgehen Trockenfutter zur Verfügung, da sie es nur in Maßen fressen und auch nur dann, wenn sie Hunger haben.
Bei meinen Hunden ist es so, dass sie Mittags ein bisschen Trockenfutter bekommen. Und abends meistens um 17 Uhr, bekommen sie dann nochmal Trockenfutter und etwas Nassfutter dazu. Meine Katzen bekommen dann auch zeitgleich ihr Nassfutter. Es ist auch fast so, als hätten meine Hunde eine innere Uhr und wüssten genau, wann es Zeit zum Essen ist. Oftmals kommen sie dann auch schon und machen mich darauf aufmerksam, dass gleich Essenszeit ist. Meine Katze kommt auch schon mal und stupst mich mit dem Pfötchen an.
Es kommt auch mal vor, dass meine Hunde Mittags gar nichts bekommen und sich die Fütterungszeit abends etwas verschiebt. Manchmal kommt eben auch etwas dazwischen und es gibt dann erst um 18 Uhr oder gar 20 Uhr etwas. Ich finde das aber gar nicht schlimm, da so etwas eben immer mal vorkommen kann und die Hunde sich dann auch damit abfinden sollten. Auch springe ich nicht gleich auf, wenn sie kommen um mir zu zeigen, dass es nun eigentlich Futter geben müsste.
Bei meinen Meerschweinchen damals, hatte ich auch mehr oder weniger feste Fütterunsgzeiten, zu denen sie dann eben Gemüse und Obst bekommen haben. Sie fingen auch schon immer laut an zu quieken wenn sie mitbekommen haben, dass ich mit Futter auf dem Weg bin. Wie handhabt ihr das bei euren Tieren? Findet ihr feste Zeiten zum Füttern wichtig? Oder variiert das bei euch immer?
Meine Hunde hatten bisher immer Trockenfutter zur Verfügung stehen, denn ich hab das Glück, dass ich keine Fressmaschinen habe bzw. hatte und sie das Futter auch stehen ließen, wenn sie keinen Appetit bzw. Hunger hatten. Nur nach Nassfutter und den Leckereien waren oder sind sie wie wild hinterher, wobei die Leckereien vor allem aus getrockneten tierischen Dingen bestehen wie etwa Ochsenziemer, Nackensehne oder Kopfhaut, wo sie auch lange mit beschäftigt sind.
Diese getrockneten Dinge waren in ihre Futtermenge mit eingerechnet und dienten auch vor allem der Beschäftigung, denn meine Hunde kamen mit ins Büro, wo ich nicht ganz so viel Zeit für sie hatte. Dafür gab es dann oft feste Fütterungszeiten, was zur Folge hatte, dass die Hunde mich auch daran erinnerten, wenn ich es vergaß.
Ich fand diese Zeiten vor allem für mich sinnvoll, denn ich konnte es nicht so einfach vergessen. Wenn die jeweiligen Hunde ankamen und mich mit großen Augen erwartungsvoll ansahen, wusste ich einfach, was sie wollten. Und auch später, als meine jeweilige Hundedame in die Jahre gekommen war und vermehrt Nassfutter bekam, diente die feste Fütterungszeit vor allem mir zum Erinnern. Ansonsten kam es vor, dass ich es einfach vergaß und mich wunderte, was der Hund eigentlich von mir wollte.
Ein Nachbar hat sich genau ausgerechnet, wie lange das Futter braucht, um einmal durch seinen gesamten Hund zu wandern und hat danach gefüttert. Ich bezweifle, dass er mit 14 Stunden Recht hatte, aber so hatte sein Hund eine feste Fütterungszeit, damit der Haufen dann immer beim langen Spaziergang kam.
Für den Hund ist es glaube ich nicht unbedingt sinnvoll. Klar, er weiß dann, wann es etwas zu futtern gibt. Aber erstens denke ich, dass ein Hund diese Regelmäßigkeit nicht braucht, da es eine falsche Erwartungshaltung in ihm weckt. Es geht halt nicht immer und manche Hund können mit der Frustration dann einfach nicht umgehen, weil es ihnen auch nicht beigebracht wurde.
Und zweitens nehme ich auch ein bisschen Rücksicht darauf, wie aktiv der Hund über den Tag verteilt war. Wenn ich etwa morgend schon ganz viel mit ihm gemacht habe, dann gebe ich auch danach schon Extrafutter, Nach viel Bewegung haben wir ja auch mehr Appetit als sonst. Außerdem hilft ein Beschäftigungsfutter wie ein Ochsenziemer meiner Erfahrung nach, den Hund wieder herunter zu bringen, sodass er ruhiger wird.
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