Empörung wegen Pöbelmob trifft falsche Gemeinde
In Clausnitz wurde ein Bus mit Asylbewerbern von einer wütenden Menschenmenge gestoppt und die Polizei vor Ort war überfordert. Dies regt nun viele Bürger auf. Leider treffen viele Beschwerden den Ort Claußnitz, der 60 Kilometer entfernt ist. Zeigt euch dieser Vorfall nicht, wie schnell man zu falschen Anschuldigungen kommen kann? Wie sollen sich die Bürger dieser Stadt nun verhalten? Entsteht damit nicht auch ein Schaden für die falsche Gemeinde? Würdet ihr so etwas auch mit Humor nehmen oder wäre euch die Sache dafür zu ernst?
Du warst schneller, weil das habe ich gerade auch gelesen. Es gibt also Clausnitz und Claußnitz. Nun muss sich letztere Gemeinde den "Rechten Stempel" aufdrücken lassen und kriegt den Ärger. Natürlich eher von den wütenden Bürgern, welche die beiden Städte nun locker nehmen.
Normalerweise würde ich sagen, schwamm drüber. Irgendwann merkt auch der letzte "Schwachkopf", dass es hier um zwei verschiedene Städte geht. Das Problem ist, wenn jetzt jedoch militante Linke oder andere Menschen sich wieder einmal berufen fühlen und der Stadt Clausnitz einen Denkzettel verpassen wollen, dann aber nach Claußnitz fahren - dann wird es interessant.
Denn dann wäre es ziemlich scheiße. Meist reagieren viele kleinere Gruppen, Jugendliche gegen Rechts etc. in Großstädten und Dorfregionen nämlich direkt so aufbauschend und holen dann zu ihrem "Gegenschlag" aus, weil sie der "rechten Gemeinde" eines auswischen wollen. Das wäre in diesem Fall bei dem Buchstabendreher und der Ähnlichkeit jedoch fatal.
Wenn so etwas nicht passiert, dann schwamm drüber, weil dann hört das auf und der Letzte lernt auch bald lesen und weiß, dass es zwei verschiedene Städte mit 60 Kilometer Abstand sind. Doch es ist trotzdem nicht schön, jetzt als solcher Mob, den man direkt als komplett rechts eingestuft hat, zu gelten. Schön ist das sicher nicht.
Ja, ziemlich blöd gelaufen. Bei der Ähnlichkeit gab es bestimmt schon viele Verwechslungen. Vor allem Navis, die Autofahrer ins falsche Clau(s/ß)nitz gebracht haben. Diese Verwechslung hier hat leider etwas mehr Brisanz.
Man könnte das jetzt natürlich aussitzen und hoffen, dass die Vorkommnisse bald in Vergessenheit geraten. Man könnte es aber auch zum Anlass nehmen, aktiv dagegen vorzugehen. Beispielsweise könnte man eine groß angelegte Spendenaktion für Flüchtlinge in Claußnitz ins Leben rufen.
Im Moment würden die Medien bestimmt über jede Aktion dort berichten und so würde man ganz bewusst das Problem der Verwechslung unter die Leute bringen und den Moment nutzen, um das Image der Stadt aufzubessern. Keine Ahnung, ob Claußnitz irgendwie für Touristen interessant ist, aber wenn ja, könnte das wunderbare Eigenwerbung sein. Glück im Unglück sozusagen.
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