Was will US-Demokrat Bernie Sanders?

vom 10.02.2016, 14:47 Uhr

Bei den Demokraten scheint es doch knapp zu werden. Multimillionärin Hillary Clinton hat ihre Kandidatur anscheinend doch nicht so sicher im Sack, wie sie dachte. Senator Bernie Sanders macht mit seinen 74 Jahren noch einmal mächtig Dampf.

Aber wofür steht er eigentlich genau? Er wird als Radikalsozialist verspottet und will eine Wirtschaftspolitik nicht nur für die oberen 10 Prozent. So viel habe ich verstanden. Allerdings wird in den USA wohl jeder als Sozialist bezeichnet, der die Herrschaft des Geldes in Frage stellt. Aber was unterscheidet ihn von Clinton? Welches Programm hat er genau?

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 10.02.2016, 14:51, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Bernie Sanders ist genau das, was viele Amerikaner sich wünschen und genau deswegen kommt der alte Herr so gut bei den meisten Menschen, auch sehr vielen jungen Menschen an. Er nimmt noch nicht einmal die Vorwahlen zum Anlass, um dicke Gelder zu versemmeln, sondern macht alles aus freiwilligen Helfern, was manch einem Amerikaner deutlich macht, dass es hier den Amerikaner zum anfassen gibt oder nach dem Motto "hey, das ist einer von uns".

Bernie Sanders ist zwar alt, aber der versteckt sich nicht und sagt genau das, was viele denken. Eben die gekauften Ergebnisse und die einflussreichen Reichen, die er nicht mehr so gerne beherzigen würde, sondern es endlich fair und ehrlich zu geht. Ansonsten ohne Kohle kommt man doch in den USA kaum noch weit und das macht die Kluft dort oben zwischen Arm und sehr reich immer größer, was natürlich auch auf Wahlen etc. zurückzuführen ist. Genau das möchte Bernie Sanders geändert wissen!

Der Amerikaner glaubt ihm, was er sagt, er macht kein Schickimicki, sondern sagt, was er denkt! Er will den Armen, wie mit der kostenfreien Gesundheitsvorsorge helfen, was ihm sicherlich schon sehr viele Stimmen bringt, weil das schon immer von vielen Amerikanern ein Wunsch war.

Indes möchte er das Studieren vergünstigen oder sogar kostenfrei anbieten? Eine sehr gute Möglichkeit, weil viele Eltern es sich in den USA trotz drei Jobs nicht leisten können, dass ihre Kinder eine gute Bildung genießen und das würde die Kluft wieder eröffnen, dass aus einem Kind möglicherweise nichts wird, sondern die Armut als einziges Opfer übrig bleibt.

Im Grunde hat das schon Hand und Fuß, was er sagt. Die Frage ist, kann er Amerika überzeugen? Ich denke, dass er es kann und wenn er weiter so ehrlich und wie der alte Opa von nebenan wirkt, dann wird es noch eng für Frau Clinton! Donald Trump ist hoffentlich keine Alternative zu irgendwem! Aber er ist das beste Beispiel, was Bernie Sanders eigentlich meint. Reichtum, Machtgeilheit, gekaufte Plattformen usw.!

Meine Familie und meine Freunde, die teilweise noch in den USA leben sind von Bernie begeistert! Donald war nie eine Rede wert für sie. Aber auch Clinton hat gute Chancen. Wird vielleicht wirklich ein Kopf an Kopf Duell.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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