Schlimm finden, wenn Verfilmung nichts mit Buch zu tun hat?

vom 09.02.2016, 12:04 Uhr

Ich kenne viele Buchverfilmungen, die nicht mehr so wirklich viel mit den Büchern zu tun haben. Gerade die Gossip Girl Bücher haben kaum etwas mit der Serie zu tun, wobei das aber auch bei anderen Büchern so ist, die dann verfilmt wurden. Bei den Maze Runner Büchern und Filmen ist mir das beispielsweise auch aufgefallen, dass es da richtig große Unterschiede gibt.

Schlimm finde ich es jedoch nicht, wenn die Verfilmungen nicht mehr viel mit den Büchern an sich haben. Solange ich beides gut finde, macht es mir nichts aus, wenn es da große Unterschiede gibt. Der Film kann ja dennoch gut sein, auch wenn er von der Vorlage abweicht. Allerdings kenne ich auch Leute, die sich total darüber ärgern und den Film direkt als schlecht bezeichnen, wenn er zu sehr von der Vorlage abweicht. Findet ihr es schlimm, wenn Buchverfilmungen nicht mehr viel mit dem eigentlichen Buch zu tun haben?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ja, ich finde es sehr schlimm, wenn die Filme nichts mit den Büchern zu tun haben. Wenn ich ein Buch lese, stelle ich mir die Charaktere natürlich vor, wenn die dann im Film nicht meiner Vorstellung entsprechen bin ich schon sehr enttäuscht, aber wenn die Handlung dann auch nicht passt, bin ich richtig sauer.

Bestes Beispiel war vor vielen, vielen Jahren "ES" von Stephen King, da passten einige Sachen gar nicht, gut, das kann ich noch verstehen, denn das Buch hatte 800 Seiten und der Film dauerte knapp 3 Stunden.

Die absolut größte Enttäuschung war "PS, ich liebe Dich", dieses Buch war so wunderschön geschrieben und der Film hatte ja überhaupt nichts mit dem Film zu tun.

» tammy1972 » Beiträge: 63 » Talkpoints: 16,96 »


Solange der Film an sich gut ist, finde ich es nicht ganz so schlimm. Schade ist es, wenn der Film sich nicht an das Buch hält UND dazu noch schlecht ist. Grundsätzlich ist es aber fast immer so, dass der Film vom Buch abweicht - allein schon weil Details fehlen, die das Buch oft erst richtig gut machen.

» Primelchen » Beiträge: 24 » Talkpoints: 6,42 »



Ich finde das nicht schlimm und es ist ja auch klar, dass es gewisse Änderungen geben muss, weil man einfach nicht alles filmisch umsetzen kann. Und ich gehöre auch nicht zu den Leuten, die einen Film nur deshalb schlecht finden weil er von Buch abweicht.

Ich frage mich allerdings in manchen Fällen schon, warum überhaupt so getan wird, als würde es sich um eine Literaturverfilmung handeln, wenn außer den Namen und einer wagen Grundidee von dem Buch überhaupt nichts mehr übrig geblieben ist. Ist es nicht einfacher und billiger wenn man dann direkt sein eigenes Drehbuch schreibt?

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Wenn ein Film eine Buchverfilmung ist, dann bemühe ich mich, immer erst das Buch zu lesen, wenn ich den Film sehen möchte. Und dann schaue ich den Film zeitlich nicht so weit entfernt vom Lesen. Darum muss ich sagen, dass ich dann schon gut das Buch mit dem Film vergleichen kann und das zumindest unterbewusst auch immer mache. Mich stört es dann schon, wenn ich viele Unterschiede zwischen Buch und Film finde, auch wenn der Film für sich genommen vielleicht schon gut wäre.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


"Schlimm" ist zu viel gesagt. Es handelt sich eben um unterschiedliche Medien, die beide versuchen, Geschichten zu erzählen. Manche Aspekte einer Story lassen sich in der Literatur besser darstellen, für andere eignet sich das Medium Film besser.

Beispielsweise kann man in einem Buch leichter einen Schwerpunkt auf die Gedanken und Gefühle einer Figur legen, während man im Film alles in Bilder übersetzen muss oder gleich mit Voice Overs oder ähnlichen Tricks arbeitet. Oft müssen auch Handlungsstränge gekürzt oder weggelassen werden, damit die Verfilmung auch von der Länge und den Kosten her nicht völlig aus dem Ruder läuft.

Genervt bin ich nur, wenn es allzu offensichtlich ist, dass bei der Verfilmung eines Bestsellers vor allem mit dem bekannten Titel Geld gemacht werden soll und man offensichtlich der Meinung ist, dass das Publikum schon zufrieden ist, wenn es ein Machwerk vorgesetzt bekommt, welches der Vorlage vage ähnelt.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


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