Welche Person inspiriert euch bei der Bücherwahl?
Eine Freundin von mir lässt sich bei Büchern immer von ihrem besten Freund inspirieren. Wenn er etwas Neues im Bücherregal stehen hat, dann ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, dass sie sich in den folgenden Wochen das gleiche Buch anschaffen wird. Der Geschmack der beiden ist einfach so ähnlich, dass sie sich immer blind auf seine Wahl vertrauen kann. Bei welcher Person holt ihr euch Inspiration für euer eigenes Bücherregal?
Ich habe als Kind schon sehr gerne gelesen und habe mich dann selber in unserer eigenen Klassenbibliothek inspirieren lassen. Ja, es gab bei uns keine Schulbibliothek, sondern eine Klassenbibliothek. Dabei hat uns unsere Lehrerin ihre liebsten Bücherschätze zum Ausleihen zur Verfügung gestellt.
Das fand ich immer total toll und ich muss sagen, dass ich mich dann einerseits von der ihr zur Auswahl gestellten Bücher inspirieren lassen habe, andererseits dann selber inspiriert habe, welche Bücher ich lesen wollte. Begonnen habe ich mit Mini. Da gab es sehr viele Bücher, die mir sehr gut gefallen haben.
Des weiteren war meine Mutter auch schon von Kind an eine begeisterte Leserin und empfahl mir die Bücher, die sie als Kind gelesen hatte. Dabei bekam ich mit, wie toll die Autoren Otfried Preußler, Christine Nöstlinger und Astrid Lindgren waren.
Ich verschlang die Bücher des kleinen Wassermanns, der kleinen Hexe, des kleinen Gespensts und des Räuber Hotzenplotzes. Außerdem las ich zahlreiche Geschichten vom Franz und andere Geschichten von Christine Nöstlinger.
Astrid Lindgren brachte mich mit ihrem Michel aus Lönneberga zum Lachen, machte mich nostalgisch mit den Kindern aus Bullerbü und beeindruckte mich mit Pippi Langstrumpf. Mir kam es so vor, wenn ich ein tolles Buch von einer Autorin oder einem Autor gelesen hatte, musste ich das nächste Buch haben.
So ging es dann weiter mit Enid Blyton, als ich dann in der Hauptschule war. Da empfahlen mir meine fünf und sieben Jahre älteren Cousins die Internatsgeschichten von Hanni und Nanni und Dolly. Später las ich die Geschichten "Geheimnis um...." von denen ich nicht genug bekommen konnte und ebenfalls alle Bände zu Hause hatte.
Es war einfach ein tolles Erlebnis, da Lesen Abenteuer im Kopf für mich war. In der höheren Schule und während meiner Ausbildung hatte ich dann vor lauter Schule, Lernen und Praktikas keine Zeit mehr zum Lesen. Später empfahlen mir aber meine Mama und meine Tante wieder ein paar Bücher wie zum Beispiel "Kalte Glut" von Sidney Sheldon, das faszinierendste Buch, welches ich jemals gelesen hatte.
Meine Tante war gelernte Krankenschwester und empfahl mir der Medicus. Ich verschlang alle drei Teile in einem durch und war sehr fasziniert von diesen Geschichten, da sie auch einen Funken Wahrheit in sich trugen. Ab dort wollte ich nur noch Sachbücher lesen und mich interessierten keine fiktiven Geschichten mehr.
Heute lese ich leider gar nicht mehr, sondern höre oder lese Dokumentationen. Und wenn mich ein Sachthema interessiert, kaufe ich mir ein Buch dazu. Ich wurde immer zeitlebens von anderen Menschen inspiriert, die mir ein Buch empfohlen haben. Ich konnte mich aber nie dazu aufraffen, selber ein Buch zu lesen.
Ich habe auf YouTube einige sehr bekannte BookTuber abonniert. Ein Mädel davon hat sogar am gleichen Tag Geburtstag wie ich, heißt genau gleich wie ich, hat im gleichen Monat ihren Bachelor-Abschluss gemacht, ebenfalls einen Partner und exakt die gleichen Buch-Vorlieben wie ich. Irgendwie fühle ich mich mit ihr schon etwas verbunden, wenn man das so sagen kann. Die Bücher, die ihr gefallen, sagen mir in der Regel auch immer zu, da wir die gleichen Genres gerne mögen und uns auch die gleichen Cover gefallen. Von daher habe ich ihr schon viele Bücher nachgekauft und war auch immer begeistert davon.
Ansonsten lese ich aber auch noch gerne Blogs über Bücher, wobei ich mich da auch immer wieder inspirieren lasse. Es kommt immer wieder vor, dass Bücher vorgestellt werden, die mir zusagen. Wenn das der Fall ist, dann lese ich mir im Internet gerne noch Bewertungen durch und kaufe mir das Buch dann auch, wenn es mich noch immer sehr interessiert und ich es gerne lesen würde.
Ich lasse mich aber auch nicht immer von anderen Personen inspirieren, was die Wahl meiner Bücher angeht. Oftmals stöbere ich einfach so auf Amazon nach neuen Büchern und werde da fündig. Oft gehe ich aber auch in die Buchhandlung und schaue mir das Sortiment durch. Dabei kann ich mich da auch wirklich stundenlang aufhalten. Meistens finde ich dann aber auch einige Bücher, die mich so sehr ansprechen, dass ich sie mir gerne kaufen würde.
Ich habe einige Leute im Freundeskreis, die einen ähnlichen Geschmack haben wie ich und genauso viel lesen, da ergibt es sich fast von selber, dass bei jedem Treffen irgendwann das Thema auf "und was hast du in letzter Zeit so gelesen?" kommt und Empfehlungen ausgetauscht werden.
Allerdings kaufe ich mir nicht alle Bücher sondern leihe mir einiges auch aus. Ich selber biete meine Bücher auch an wenn ich sie fertig gelesen habe und mein Partner die in absehbarer Zeit auch nicht lesen will. Ich weiß, wer gut mit Büchern umgeht, und die müssen sich ja dann nicht ein Buch kaufen, das bei mir im Moment eh nur im Regal herum steht.
Ich lese auch sehr gerne und bei mir gehört es auch dazu, dass mich Personen dazu inspirieren, bestimmte Bücher zu kaufen und zu lesen. Bei mir ist es aber leider nicht so, dass ich eine Person hätte, wo ich genau weiß, dass ein Buch, das dieser Person gefällt, mir sicher auch gefallen wird. Da muss ich dann schon immer schauen, wenn mir Freunde, Verwandte oder auch mal Kollegen ein Buch empfehlen, ob das auch wirklich etwas für mich sein könnte.
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