Hat Donald Trump wirkliche Siegeschancen bei den Vorwahlen?

vom 18.02.2016, 19:34 Uhr

Eine von zwei republikanischen Vorwahlen, die Vorwahl im US-Bundesstaat New Hampshire, konnte er klar gewinnen. Auch in den TV- Debatten der republikanische Partei brilliert er eher mit Beschimpfungen und Vorwürfen, als mit Wissen und einem klaren Prinzip. Natürlich ist die Rede von Donald Trump, dem Milliardär, der unter anderem ein Einreiseverbot für Muslime fordert.

Man kann von Trump halten was man will, was jedoch (traurigerweise) feststeht, ist die Tatsache, dass Donald Trump in den USA viele Befürworter findet. Dies zeigt sich auch in den Vorwahlen für die heurige amerikanische Präsidentschaftswahl: Donal Trump ist neben den Senatoren Ted Cruz und Marco Rubio, einer der Favoriten für die Wahl zum republikanische Präsidentschaftskandidaten!

Angenommen D. Trump gewinnt die Vorwahlen und wird wirklich Präsidentschaftskandidat der Republikaner, hat er wirklich Siegeschancen gegen eine Hillary Clinton oder gegen einen Bernie Sanders?

Ich glaube nicht, aber nun würde mich Eure Meinung interessieren! Was halten ihr von Donald Trump, beziehungsweise hat er wirklich Siegeschancen, falls er Präsidentschaftskandidat wird?

» jupla » Beiträge: 195 » Talkpoints: 0,45 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Absolut. Den Amerikanern traue ich alles zu. Ich denke, es ist häufig so, dass auf einen demokratischen Präsidenten ein republikanischer folgt. Steht dazu nur Donald Trump zur Verfügung, wird der sogar von Leuten gewählt, die ihn bei den Vorwahlen noch nicht unterstützten und sich eigentlich einen anderen republikanischen Kandidaten gewünscht hätten. Wenn er bei den Vorwahlen gewinnt, hat er auch alle Chancen, tatsächlich Präsident zu werden.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Da hast du vollkommen Recht! Jedoch gibt es glücklicherweise auch noch einen großen Teil unentschlossener Wähler, bei den US-Wahlen. 2012 wurde ja auch ein Kopf-an-Kopf rennen zwischen Barack Obama und dem damaligen Kandidaten der Republikaner Mitt Romney prophezeit. Aber durch die vielen Stimmen der unentschlossenen Wähler, konnte Obama schlussendlich dennoch klar gewinnen.

Falls Trump wirklich Präsidentschaftskandidat werden sollte, hoffe ich auf eben diesen Fall, denn so ein Mann als Präsident des wohl mächtigsten Staates der Erde hätte verheerende Folgen - auch für Europa.

» jupla » Beiträge: 195 » Talkpoints: 0,45 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich halte Ted Cruz für wesentlich gefährlicher, von daher wäre das Großmaul Trump nicht die schlechteste Wahl. Außerdem hat das Großmaul auch seine guten Seiten, er hat nämlich vor Kurzem das ausgesprochen, was längst alle wissen und was die Republikaner so gerne unter den Teppich kehren - der Irakkrieg basierte auf einer Lüge. Das dumme Gesicht von Jeb Bush war unbezahlbar.

Optimal wäre natürlich wenn Trump nicht nominiert werden würde und als unabhängiger Kandidat ins Rennen geht und die Chancen der GOP auf den nächsten Präsidenten damit komplett zerstört. Aber wir werden sehen.

Ob Trump wirklich Präsident werden könnte wage ich übrigens zu bezweifeln. Die republikanischen Kandidaten haben nämlich überhaupt nichts aus der letzten, verlorenen, Wahl gelernt und machen genau die gleichen Fehler wie damals. Sie machen im Prinzip Politik für eine weiße, männlichen, christliche Mittelschicht mittleren Alters und aufwärts, aber diese Leute stellen schon länger nicht mehr die Mehrheit im Land.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Meiner Ansicht nach ist er mit Sicherheit nicht ernst zu nehmen, aber Ronald Reagan mit seinem Star Wars Programm hat es schließlich auch geschafft. Bei den Amis kann man nicht genau sagen, wen oder was sie wählen. Vielleicht profitiert Trump auch von dem Hass, der ihm anderswo entgegen schlägt und die Amerikaner wählen ihn deshalb.

In Amerika finden es die Wähler anscheinend noch toll, wenn jemand Milliarden gescheffelt hat. Mit 200 Millionen Dollar Vorschuss und mehreren Pleiten. die andere bezahlen durften, war dies auch kein Problem. In Deutschland hätte so jemand keine Chancen. Die hätte ein Reagan hier aber auch nie und nimmer gehabt. Die Amis haben ihn aber gewählt.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 19.02.2016, 06:43, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Viele Amerikaner machen sich leider gar keinen Kopf, welche Leute sie mit ihrer Stimme unterstützen. Und allein wegen der letzten Äußerungen von Donald Trump kann einem Angst und Bange werden. Einreiseverbote für Muslime sind doch erst der Anfang. Was kommt als Nächstes? Dürfen Behinderte, Schwarze oder andere Religionen wie die breite Schicht Amerikas nicht mehr in die USA reisen?

Da wäre mir eine 3. Amtszeit von Obama schon weitaus lieber, aber dies geht ja allein wegen der amerikanischen Gesetze nicht. Daher drücke ich doch lieber eine Hillary Clinton die Daumen, die die erste Präsidentin der USA wäre. Dies ist ja auch schon mal ein großer Fortschritt.

» kowalski6 » Beiträge: 3399 » Talkpoints: 154,43 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Der SPIEGEL hat einige Trump-Anhänger zu Wort kommen lassen. Ich finde es schon recht interessant, was die so von sich geben. Er scheint dort eine gewisse PEGIDA-Stimmung aufgreifen zu können. Hier in Deutschland kommt er natürlich anders herüber und ausländerfeindliche Aussagen werden hier kritischer gesehen.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 20.02.2016, 18:15, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


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